Kapitel 29

„Wie bekommen wir die Schmerzen denn weg? Ich weiß das nicht, ich bin kein Arzt!", meinte Emma frustriert und schaute mich mitleidig an. Ich krümmte mich vor Schmerzen. In den letzten Tagen war meine Schusswunde wieder schlimmer geworden und hat sich sogar entzündet, wie das bei einer fast verheilten Wunde möglich war, wusste wohl keiner und jeder Arzt würde das ein Wunder, ein schlechtes Wunder, nennen. 

„Sollen wir ihn wieder ins Krankenhaus bringen?", fragte Justin und blickte fragend zu Emma. „Auf keinen Fall, oder möchtest du das die Polizei wieder auf ihn aufmerksam wird?" Emma blickte sauer zu Justin. Meine Schmerzenswelle lies endlich nach „Leute, hört auf zu ...", ich krümmte mich noch einmal wegen den Schmerzen. „Streiten.", keuchte ich als ich endlich wieder sprechen konnte. „Justin, du hast nicht zufällig im Krankenhaus jemanden gesehen der uns vielleicht helfen würde ohne die Polizei zu rufen?", fragte Emma ihn im versöhnlichen Ton. „Nein, ich habe keinen gesehen ... vielleicht könnten wir ihn aber verwandeln und ihn dann ins Krankenhaus bringen.", schlug Justin vor. „Perfekte Idee, aber die Person muss doch auch eine Identität haben! Ansonsten haben wir genau das selbe Problem."

„Ist gut jetzt!", keifte ich, ich hasste es wenn Menschen stritten währen es mir scheiße ging. „Wir bringen dich aber ganz bestimmt nicht wieder ins Krankenhaus, du wurdest fast geschnappt und wir mit dir.", meckerte Emma. Justin sah schuldbewusst zu mir und meinte „Ich muss Emma leider recht geben, wir können dich auf keinen Fall wieder ins Krankenhaus schmuggeln." Ich seufzte. „Ich kann aber auch auf keinen Fall hier bleiben! Wenn meine Wunde nicht besser wird, werde ich vermutlich sterben!", sagte ich und hoffte damit endlich ein Punkt in die Diskussion zu bringen. Mir musste geholfen werden, oder ich würde sterben. „Und was ist, wenn wir Magret holen?", fragte Emma. „Tolle Idee, sie würde uns lynchen. Wir haben ihren Enkel fast umgebracht!", meckerte Justin an Emma rum. „Hört sofort auf! Ich hab es so satt das ihr die ganze Zeit hier rum meckert. Findet ein Weg mir zu helfen oder verpisst euch endlich!", mir reichte es langsam aber sicher. Beide schauten sich schuldbewusst an, keiner wollte aber wohl die Schuld auf sich nehmen. „Ja wie denn? Wir sind keine Ärzte. Du hättest dich ja nicht anschießen lassen müssen!", konterte Emma und schaute mich sauer an. 

„Du hast dich anschießen lassen ... ", Justin überlegte und schaute konzentriert an die Wand hinter mir. „Ja du Oberschlaubi. Er wurde angeschossen.", kaltschnauzig blickte Emma Justin an. „Emma!", knurrte ich und schaute ebenfalls zu Justin. Was hatte er denn jetzt? „Bist du mal auf die Idee gekommen, dass es gar keine normale Schussverletzung ist?", meinte Justin und riss mir mein Krankenhauskleid hoch und entblößte mich somit vor Emma. Etwas rot im Gesicht versuchte ich das dümmliche Kleid wieder runter zu schieben, aber Justin ließ dies nicht zu. „Wie kommst du denn darauf?", fragte Emma interessiert und schaute auch unter mein Kleid. Die Schamesröte brachte mein Kopf bestimmt schon zum platzen. „Justin ... !", rief ich sauer, „... Zieh mich sofort wieder an!" Er schaute mich kurz an, ließ sich aber nicht beirren und seine Hand drückte überraschend in die Wunde. Die Schmerzwellen die ich bisher hatte, waren nichts im Vergleich dazu wie er rein drückte. 

„Ich denke das die Waffe magisch optimiert wurde. Immerhin war deine Wunde schon fast verheilt gewesen, bis wir uns hier her gebeamt hatten! Vielleicht reagiert sie auf Magie und verschlimmert so die Wunde.", erklärte Justin und ließ endlich meine Wunde los. Schwer keuchend sah ich dabei zu wie er endlich mein Kittel wieder runter machte und mich prüfend anschaute. „Das wäre ne gute Möglichkeit. Schade das Alice nicht da ist, die würde sicher wissen was los ist. Ich vermisse unsere Leute irgendwie.", gestand Emma und wurde von uns beiden angestarrt. Das war das erste mal das wir Emma sentimental erlebten.

„Aber indem Fall reagiert die Wunde auf die Magie von uns beiden auch, da wir vorher Magie eingesetzt hatten und nicht Dean.", meint Justin und schaute zu mir. „Wenn das stimmt, bin ich definitiv tot.", sagte ich und richtete mich unter großen schmerzen auf. Wenn meine Wunde auch auf die beiden wirken würde, würden sie mich durch den Gebrauch ihrer Kräfte umbringen. „Wieso sagst du so was? Wir können dich noch heilen, irgendwie ... ", kam von Emma und schaute zu uns beiden. „Und wie? Magie bringt nichts, menschliche Medizin auch nicht, aber es gibt doch auch noch was anders.", sagte Justin und drehte sich um, lief auf und ab. So wie er aussah, dachte ich das er noch dachte.

„Ich habs ... das Krankenhaus hat dich doch fast wieder hinbekommen, dann schaffen sie es wieder.", sagte Justin und schaute mich mich hochrotem freudestrahlenden Gesicht an. „Sollen wir das nochmal durchkauen? Die Identität von Dean ist nirgends nachvollziehbar. Die Polizei würde ihn sofort verhaften.", mürrisch blickte Emma zu Justin und sah aus als würde sie ihn anspringen wollen. „Wir beschützen ihn doch einfach, ich mein, wir sind auch stark." 

„Okay Leute, dann lasst uns los.", die Diskussion machte mich fertig wie nochmal was, ich wollte doch einfach nur gesund werden und wie sollen wir dich da hinbringen? Wir dürfen ja keine Magie einsetzen.", zischte Emma schon wieder. „Schluss jetzt! Lasst uns endlich los, verdammt! Die scheiß Wunde tut mir weh, also bewegt eure Hintern endlich!", ich hörte mich bestimmt total quengelig an, aber während die beiden rum meckerten, würde ich noch an den Schmerzen verzweifeln und verrückt werden. „Wir orben uns einfach wieder ins Krankenhaus und verpflichten ein Arzt ihm zu helfen." Welcher Arzt würde sich schon dafür verpflichten lassen?

„Wenn wir das tun, sollten wir sofort los. Je länger wir warten, desto eher entzündet sich die Wunde wieder." Ich nickte Emma danken zu und versuchte meine Beine über die Bettkante zu werfen um aufzustehen, jedoch funktionierte es nur unter Aufbietung all meiner Kräfte und erhielt dafür Schmerzen. „Dean wir beamen dich jetzt dort hin. Mach dich am besten schon mal bereit.", meinte Justin und packte meine Schulter und die von Emma. „Bereit?", fragten sie mich beide. Bevor ich es mir anders überlegte, nickte ich und spürte wie meine Wunde aufriss als wir uns wieder ins Krankenhaus zurück orbten. Ich schloss krampfhaft die Augen als ich den Schmerz nicht mehr aushielt. Ich spürte etwas weiches unter mir, jedoch war mir dies völlig egal. Meine Schmerzen standen im Vordergrund, da hätte ich auch auf nem Nagelbrett liegen können. 

„Ich hole einen Arzt und du bleibst bei Dean.", hörte ich Emma sagen und dann eilige Schritte, ebenfalls eine Tür war zu hören die auf und wieder zugeschlagen wurde. „Dean, komm, schau mich an.", bat Justin mich und ich versuchte wirklich alles um meine Augen zu öffnen, jedoch tat sich schon wieder nichts. Ich war schon wieder komplett außer Gefecht gesetzt worden. „Oh shit ... du blutest wieder extrem. Wir hätten uns nicht orben dürfen!", Justin machte sich Vorwürfe und mich panisch. Meine Wunde hatte sich also wieder verschlechtert, ob ich es jemals schaffen würde die Schmerzen und die Wunde zu vertreiben? Geschweige denn, meine Kräfte wieder einsetzen zu können, ohne das ich danach wieder ne halbe Ewigkeit flach lag? 

„Dean, komm, mach die Augen auf.", befahl er mir nun strenger und fummelte an meinen Augen rum. Er öffnete mein eines Auge und ich erkannte ihn, jedoch nur kurz da er es wieder zu machte. Dies wiederholte er bei meinem anderen Auge ebenfalls. Ich erkannte nur sein kreidebleiches Gesicht, mehr aber auch nicht da dann meine Augen wieder geschlossen wurden. „Fuck!", fluchte er und klang ratlos und frustriert. 

„Justin!", die Tür wurde aufgeschlagen und Emma kam vermutlich rein, da ich ihre Stimme erkannte. Sie klang auch aufgeregt, als hätte sie gerade irgendwas gesehen oder erlebt was entweder super toll war, oder total übel war. „Was ist passiert Emma?", fragte Justin sie prüfend. Ich würde gerne mal wieder meine Augen aufmachen, nur um zu sehen was jetzt schon wieder los war. „Die Hexen sind hier! Dieses Blonde Gift ist jedenfalls da, und vor allem auf dem Weg hier her. Ich befürchte das sie mich gesehen hat.", erklärte sie. Bei Blondes Gift fragte ich mich ob es dabei um Billie ging. „Was jetzt? Dean ist wieder ohne Bewusstsein. Ich schätze das unser beamen die Wunde wieder verschlimmert hat. Ich schätze sein Menschlicher Körper macht das nicht mehr länger mit." Schritte waren zu hören und dann eine weitere Stimme. „Ihr schon wieder? Was tut ihr hier?!" War das Billie? 

„Verschwinde Hexe! Wir wollen niemanden etwas tun. Wir wollen nur Dean helfen." Nach dem Satz spürte ich alle Blicke auf mir, als würden mich in dem Moment wirklich alle anschauen. Ich hatte ja gehofft das ich wenigstens meine Augen aufmachen könnte. „Was ist ihm denn passiert? Er sieht ja gar nicht gut aus ... vielleicht kann ich ja helfen." Ich traute meinen Ohren kaum, wollte sie mir tatsächlich helfen? Ich war doch Böse und sie Gut, außerdem kannte ich Billie ja noch nicht mal und sie mich auch nicht, aber das schien gerade völlig egal zu sein. 

Du! Willst du wirklich helfen? Du willst uns Dämonen helfen?", fragte Emma und hatte einen argwöhnischen, leicht arroganten Unterton in der Stimme. Ich ärgerte mich so über Emmas Tonfall, auch über ihre Aussage, vielleicht konnte Billie mir ja wirklich helfen und würde das liebend gern tun. „Beruhige dich bitte Emma. Du möchtest uns also helfen. Hast du eine Idee, wie wir Dean retten können?", Justin hörte sich viel friedlicher an als Emma, und darum beneidete ich ihn. Er wusste worauf es ankam und wollte jede Möglichkeit in betracht ziehen, in diesem Fall, meine Heilung. „Ich finde ein Weg, lasst mich machen.", hörte ich sie sagen und freute mich innerlich. Sie wollte mir helfen. 

„Als ob wir dir vertrauen würden! Du bist gut!", schrie Emma sie an. Langsam wurde ich sauer. Konnte diese dumme Nuss nicht einfach mal ihre bescheuerte Klappe halten? Das würde das erste sein was ich ihr beibringen würde, sobald ich wieder fit war, und jedes mal wenn sie dagegen sprechen würde, müsste sie leiden und das würde ich mit vergnügen umsetzen. „Ja und ihr böse, ich will euch aber trotzdem helfen, aber wenn ihr wollt, dass ich es nicht tue, dann geh ich wieder und hole die Mächtigen Drei um euch endgültig zu vernichten, denn das tun Gute Hexen nun mal!", meinte Billie und drehte sich vermutlich um, da ich Schritte hörte. Sie lief also weg? Das durfte doch nicht sein! Justin, halt sie auf!, schrie ich in Gedanken zu Justin.

„Billie, bleibe bitte und hilf uns. Ich entschuldige mich für Emma." Justin schien der einzige zu sein, der mich unbedingt zurück wollte, aber für was? Und er schien auch der einzige zu sein, der klarer denken konnte, würde er nicht so für mich stehen, würde er nicht auf Billies Hilfe hoffen. „Unter einer oder sogar zwei Bedingungen.", wollte sie jetzt ernsthaft diskutieren, während ich hier langsam starb? Ich fühlte mich immer schwächer und mir wurde auch immer kälter, vermutlich blutete ich immer mehr. 

„Welche Bedingungen?", fragte Justin. Das würde jetzt interessant werden, ich würde es auch gerne wissen. „Was bringt Dean euch? Weshalb ist er euch so wichtig? Das ist die erste Bedingung.", gestand sie. Ein bisschen unsicher hörte sie sich schon an, als wäre sie nicht davon überzeugt eine Antwort zu erhalten, geschweige denn, in Sicherheit zu sein, weil sie uns in der Hand hatte. Aber natürlich hatte sie uns in der Hand, immerhin ging es hier um mein Leben. „Als ob wir dir das sagen würden! Du ... "

„Halt endlich deine bescheuerte Klappe! Emma, ich habe echt die Schnauze voll, wenn du nicht still sein kannst, dann musst du gehen!", schrie Justin sie an und ich fragte mich was nun passieren würde. Würde Emma freiwillig gehen oder würde sie gegen Justin und damit gegen Billie kämpfen. »Er ist unser Anführer, aber wofür möchtest du das Wissen, wenn du uns so oder so helfen möchtest?", fragte Justin interessiert und selbst ich war für einen Augenblick komplett still. „Das ist völlig egal, was ist deine zweite Bedingung?", fragte Emma und versuchte sich positiver anzuhören. „Ich möchte ihn mitnehmen, wenn er geheilt ist, wird er entweder zu euch zurück kommen, oder er bleibt bei mir.", sagte Billie und hörte sich stärker an als sie vermutlich war. „Mitnehmen? Damit die drei Hexen ihn vernichten? Du spinnst doch!", dieses mal war Justin derjenige der ausflippte. „Justin, sei still. Okay, du nimmst ihn mit, wie können wir sichergehen, dass er lebt und ihr ihn nicht vernichten werdet.", fragte Emma und meine Augen fingen an zu flattern als ich es schaffte ein bisschen die Augen zu öffnen. 

„Wenn er sterben sollte, dann dürft ihr mich töten und ich werde mich nicht währen. Reicht euch das als Versicherung?", fragte Billie. „Auf keinen Fall!", schrie Justin und ich sah zwischen den kurzzeitigen schwarzen Balken wie Emma Justin schlug. „In Ordnung, nimm ihn mit. Wir glauben dir.", sagte Emma und ich hörte erneut Schritte und spürte dann eine Hand an meiner Schulter. Ich hörte ein lautes klirren und spürte mich schwerelos und spürte wie meine Wunde wieder aufriss. Innerlich schrie ich, äußerlich war ich aber völlig still. 

Ich spürte erneut ein Bett unter mir und dann Billies Stimme. „Paige!", ihre Stimme klang panisch, wollte sie mich also wirklich töten? Ich wurde panischer und fing an zu zittern. „Billie, was ist ...", die Schritte die auf einer Treppe hallten, waren plötzlich verstummt und ich hörte ein hektisches Atmen. „P-paige, du m-musst ihm h-helfen ...", schluchzte Billie als würde sie angst um mich haben. „Billie, ist schon gut. Wer ist das überhaupt?", fragte Paige und fragte sie, als würde sie mich nicht erkennen. Ich spürte ein kitzeln im Gesicht als würde sie ihre Haare über mich hängen und flüsterte dann etwas in mein Ohr „Ich habe dich magisch getarnt. Keine Sorge." 

„Ich werde ihm helfen, keine Sorge.", meinte Paige und ich spürte die Vibrationen im Körper als Paige weiter auf mich zu. „P-paige ... er ist m-mein Freund. E-ein Dämon hat ihn e-erwischt.", weinte sie und drückte immer mehr auf die Tränendrüse. Ich spürte wie die Wunde immer mehr zusammen geheilt wurde und ich immer stärker wurde. Paige heilte mich immer mehr. Ich wusste nicht ob ich mich total freuen oder Angst haben sollte. „Ich danke dir Paige.", meinte sie und drückte meine Schulter. Ich kam immer mehr zu mir und konnte auch langsam meine Augen aufmachen. Ich wusste nicht was mich erwarten würde, wenn ich meine Augen aufmachte. Bitte nicht die Mächtigen Drei!

Meinen Inneren Wunsch glaubend, öffnete ich meine Augen und sah nicht nur Paige vor mir, sondern auch Piper und Phoebe. Die drei schienen mich kampflustig anzuschauen, nur Billie drückte meine Schulter und schien damit auf meiner Seite zu sein. „Hallo Dean, ich denke wir müssen uns unterhalten.", verkündete Piper und hob bereits die Hände um mich zu töten.
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Hey meine Lieben, ich habe es geschafft mal wieder vor dem neuen Jahr ein Kapitel zu schreiben. Ich hoffe das ich es erneut schaffen werde vor dem Jahr 2018, aber ich kann für nichts garantieren. Ich wünsche euch, wunderschöne Weihnachtstage und vor allem, ein guten Rutsch ins neue Jahr, falls wir uns nicht mehr lesen werden.

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