Kapitel 26
Am nächsten Morgen wurde ich aus meinem Traum gerissen. Ich wusste nicht mehr viel von meinem Traum, nur das er von Billie handelte. Mehr aber auch nicht. Der Rest war total verschwommen. Schlaftrunken blickte ich an die Decke und versuchte meine Augen endlich richtig aufzumachen aber es funktionierte nicht wirklich, ständig vielen mir die Augen zu. Ich war noch viel zu Müde um irgendwie bereit dafür zu sein aufzustehen. Seufzend drehte ich mich nochmal um und schloss die Augen erneut und driftete langsam wieder in meinen Schlaf ab.
Ein plötzlicher Knall lies mich die Augen wieder aufreißen. Ich durfte nicht mal die Augen schließen oder was? Ich drehte mich um und hörte schon die panische Stimme eines Wächters „Meister! Wir werden Angegriffen!" Ich schaute ihn an und dachte nicht mal darüber nach was er sagte. Der Wächter schaute mich weiter panisch an und wartete auf eine Reaktion, aber als ich keine gab versuchte er es erneut „Wir werden Angegriffen von Hexen!" Bei dem Wort Hexen riss ich die Augen erneut auf und setzte mich ruckartig auf. „Von Hexen?", fragte ich. Ich hatte so eine Ahnung wer uns Angriff. „Von vier um genau zu sein.", meinte er und duckte sich kurz. Eine Athame flog über seinem Kopf hinweg. Ich zuckte zusammen und sprang aus meinem Bett. „Die Mächtigen Drei und Billie!", sagte ich mürrisch und trat auf den Wächter zu. „Wie schlagen wir uns bis jetzt?", fragte ich. „Nicht so gut, sie schlachten einen nach dem anderen ab. Der Innere Kreis und ihre Oma warten in ihrem Saal auf Sie!" Ich nickte kurz und blickte aus dem Zimmer. Dort stand bereits Billie und streckte ihren Arm aus. Ich duckte mich und sah das auf sie eine Athame zuflog die sie geschickt fing. „Hallo.", sagte sie lächelnd und warf erneut die Athame. Warum griffen sie uns an? Außerdem wie hatten sie uns gefunden?
Ich hob mein Arm und schleuderte damit das Messer zurück zu ihr und orbte mich zu meiner Oma. Mein Saal sah aus wie ein Schlachtfeld. Die 10 Wächter des inneren Kreises kämpften ums nackte überleben gegen Piper und Phoebe. Meine Oma versuchte unterdessen gegen andere Dämonen zu kämpfen die komischerweise auf der Seite der Mächtigen Drei standen. Das komplette innen Mobiliar war zerstört worden. Ich wusste gar nicht wem ich zuerst helfen sollte. Meiner Oma oder meinem Kreis.
„Dean! Du bist endlich hier.", rief Alicia und der Kreis bewegte sich langsam zu mir, während sie immer noch Pipers und Phoebes Angriffe abblockten. „Ja!", meinte ich und schleuderte die beiden Dämonen von meiner Oma fort. Sie nutzte das schnell aus und warf zwei Messer nach ihnen, die kurz drauf explodierten. „Lang nicht gesehen!", höhnte Piper und hob ihre Arme und spreizte ihre Finger. „Vergiss es!", meinte Emma verbissen und stellte sich vor uns alle und wehrte damit Pipers Kräfte ab. „Phoebe.", meinte Piper und duckte sich um nicht ihre eigene Kraft ab zu bekommen. Phoebe ging von Piper weg und versuchte uns damit von der Seite anzugreifen. „Emma, du kümmerst dich um Piper!", meinte ich und richtete meinen Blick auf Phoebe. Wendy schaute sie kurz an und lächelte dann böse „Schön wie angespannt du bist, sollten wir mal ein bisschen ändern." Phoebe schaute verwirrt zu Wendy und fing nach kurzem einfach an zu weinen. „Was?", fragte ich in Wendys Richtung und sah wie sie sich überaus freute. „Sie hat ihre Gabe eingesetzt. Die nennt man Empathie.", meinte meine Oma. „Ja aber dadurch kann man doch nur Gefühle erkennen.", meinte ich und schleuderte Phoebe nach hinten. „Ja und nein. Man kann es weiterentwickeln und dann sogar die Gefühle der anderen verändern.", erklärte Wendy. „Phoebe!", kreischte Piper. Phoebe war gegen die Steinwand geknallt und blieb am Boden liegen. Piper bewegte sich schnell zu ihrer am Boden liegenden Schwester und wurde wütend. Ich konnte spüren wie ihre Gabe stärker wurde und wie unkontrollierter sie wurde. Sie schrie einmal auf und richtete ihre Arme dann wieder auf uns und spreizte ständig die Finger. Eine Explosionswelle nach der anderen rollte über uns her, und Emma schien ihre ganze Konzentration darauf zu verwenden, es abzublocken. Piper schrie einmal frustriert auf und stieß eine letzte Welle zu uns. Diese jedoch konnte Emma nicht mehr abwehren und wurde von uns allen weggeschleudert. Piper sackte aber auch in sich zusammen. Sie hatte ihre ganze Kraft dafür eingesetzt Emma außergefächt zu setzen.
„Dean wohin rennst du!", riefen mir paar nach als ich aus dem Saal rannte und mir außen das Chaos ansah. Viele der Wächter lagen leblos am Boden, aber auch viele Dämonische Körper waren auf dem Boden. Einige Kämpften noch und versuchten sich gegenseitig zu töten. Paige unterstütze die Dämonen in allem was sie konnte und selbst Billie gesellte sich dazu und bekämpfte die Wächter. „Dean komm wir müssen hier weg!", rief Wendy. „Ich lasse hier niemanden im Stich!", sagte ich sauer und schleuderte paar Dämonen weg. „Dean!", kreischte Freya. Ich blickte mich zu ihr um und sah das sie links von mir schaute. Schnell schaute ich in die Richtung, bekam aber in diesem Moment schon ein Messer ab. Der Schmerz kam unvorbereitet, aber ich kannte ihn bereits. „Dean, los komm jetzt!", Freya packte mein Arm und wollte mich mitziehen. Ich richtete meinen Arm auf den Dämon und zog mein Arm blitzschnell zurück nur um ihn kurz drauf wieder nach vorne zu schleudern. Ich spürte wie die Magie durch meinen Körper schoss und aus meinen Arm auf den Dämon zu. Etwas passierte aber auch in diesem Moment. Das Messer glühte auf und ich schrie auf vor schmerzen. Das Messer sandte irgendwelche Wellen durch meinen Körper die mein Körper total steif werden lies und schmerzen durch jede Blutbahn schickte. „Das ist das Messer!", rief Alicia. „Es ist dafür angefertigt worden das mein keine Magie einsetzen kann.", erklärte sie. „Dean los!", meinte Freya erneut und hatte dieses mal Glück. Ich stemmte mich nicht gegen sie. Wenn ich keine Magie einsetzen konnte, ohne Schmerzen zu haben, hatte es kein Sinn sich zu wehren. Piper und Phoebe lagen immer noch am Boden, aber Piper reagierte langsam wieder. „Los!", rief Richard und krallte sich Wendy und Austin und orbte sich weg. Oma, Freya, Mike, Alicia und ich beamten uns auch weg. Der Rest teleportierte sich zusammen mit Emma auch aus dem Versteck. Was aus den anderen Wächtern wurde, wusste ich im Moment nicht, ich hoffte jedoch. Das sie nicht alle starben.
Wir tauchten in irgendeiner Halle auf, die ich nicht kannte. Nach und nach tauchte der komplette innere Kreis auf und wir ließen uns erschöpft fallen. „Wie konnten sie uns finden?", fragte ich entsetzt. Ich war völlig erledigt und lies mich auf den Boden fallen. Ein erneuter Schmerz schoss durch mein Körper als sich das Messer bewegte. „Alicia, darf ich das Messer rausziehen?", fragte ich sie. „Nein! Das kann nur diese Art von Dämonen, ansonsten wirst du nie wieder Magie anwenden können."Ich nickte und legte mein Kopf auf den Boden. „Es tut mir leid. Das ist alles meine Schuld.", brach Ayden das schweigen. „Nein das ist meine. Ich habe mich zu den Hexen georbt und sie haben es zurück verfolgt.", sagte ich und wartete auf die Beschimpfungen der anderen, jedoch kamen sie nicht. „Das würde kein Sinn ergeben. Unsere Schutzvorkehrungen hätten sie abgelenkt.", sagte Alicia. „Ich hab sie gesenkt, weil ich gestern mit Tieren geredet habe. Danach war ich aber zu schwach um die Barriere wieder aufrecht zu bauen. Es tut mir leid.", sagte Ayden niedergeschlagen. „Du bist so ein Schwachkopf!", zischte Richard. „Du weißt das das verboten ist! Das haben wir selber abgesprochen du warst dabei!", erinnerte Rina ihn. „Ja und deswegen wollte ich niemand um Hilfe bitten als ich es nicht mehr konnte.", erklärte Ayden. „Du hättest uns damit alle umbringen können!", warf Freya ein. „Ganz zu schweigen von den Rebellen allgemein!", warf Mike noch mit ein. „Leute es ist gut jetzt.", ging ich müde dazwischen. Irgendwas machte das Messer immer. Entweder es raubte mir die Kräfte und schickte mir Schmerzen, oder es machte mich einfach nur müde. „Das Messer muss raus. Weißt du was das für ne Dämonenart ist?", fragte Rina Alicia. Diese nickte und meinte „Da sie aber mit den Mächtigen Drei gerade unter einer Decke stecken, wird das nichts bringen."
„Dann müssen wir auf die Mächtigen Drei los gehen, damit sie den Dämon holen um das Messer zu entfernen.", schlug ich vor. „Du kannst keine Magie einsetzen.", erinnerte mich Oma. „Doch kann ich, ich muss die Schmerzen ausblenden.", meinte ich und stand auf. „Em!", rief ich und trat sie in die Seite. Sie war immer noch Bewusstlos. „Nun gut, ohne Emma ist es reiner Selbstmord. Dann lasst uns erst diese Dämonenart ausfindig machen. Entweder sie nehmen es freiwillig heraus, oder wir bringen sie alle um. Wer hilft mir?", fragte ich in die Runde. „Na gut.", meinte Richard und stand auf. Wendy gesellte sich auch dazu, genauso wie Rina und Alicia. „Nun gut, los gehts." Sie orbten mich zusammen zurück in die Höhle wo wir gelebt hatten. Es war ein Schlachtfeld. Überall lagen Wächter rum, Dämonen zwar auch, diese jedoch verpufften mit der Zeit. „Unglaublich.", meinte Alicia und keuchte auf und presste ihre Hand an ihren Mund. Tränen liefen ihr wie in Sturzbächen runter und sie sackte in sich zusammen. Sie nahm die Hand eines toten Wächters und schloss weinend die Augen.
„Verschwindet!", rief ein Wächter der aus meinem Saal gekommen war. Er gestikulierte viel mit seinen Händen, aber wir hörten nicht auf ihn. Er wurde ungeduldiger und versuchte nicht zu reden. Er hatte große Angst, dass erkannte man schon vom weiten. Hinter ihm tauchte eine dunkle Gestalt auf und etwas blitzte auf. „Jetzt ...", der Wächter schaffte es nicht mehr fertig zu sprechen, denn sein Kopf wurde sauber von seinem Körper getrennt. Wir vier schrien unwillkürlich auf und sahen die Gestalt mit einem langen Säbel auf uns zu kommen. „Das ist einer der Dämonen.", meinte Alicia. Sie richtete sich langsam wieder auf und wischte sich die Tränen weg. „Verschwindet.", knurrte der Dämon. „Sofort.", sagte Richard und schaute zu Rina. „Gemeinsam?", fragte er. Rina nickte und beide schlossen die Augen. Ich blickte zwischen den beiden hin und her und fragte mich was da gerade abging. Der Dämon lies sein Säbel fallen und kam auf mich zu gehumpelt. „Sie benutzen beide ihre Kräfte. Geschickt.", lächelte Alicia. Der Dämon packte das Messer in meiner Brust und zog es ruckartig raus und warf es auf den Boden. Ich spürte wie nach und nach mein Körper wieder aktiver wurde und wie wacher ich war. Mit einem Augenzwinkern, schleuderte ich ihn zurück gegen eine Wand und sah wie Rina und Richard beide zusammenzuckten und ruckartig die Augen öffneten. „Dean!", keiften beide und packten Wendy und Alicia. Ich nahm Alicia und Wendy und beamte uns zusammen zurück zu der Halle.
In der Halle erblickten wir nichts außer die paar Wächter die wir nur noch waren. Selbst Emma war wieder wach. „Hey Em, bereit dich zu rächen?", fragte ich sie und wusste das sie niemals nein sagen würde. „Aber Hallo, los gehts.", meinte sie und orbte bereits weg. „Kann die nicht mal warten?!", meckerte ich und orbte mich hinterher. Auf dem Dachboden des Hexen Hauses tauchten wir wieder auf. Alles schien ruhig zu sein. Emma stand hinter der Tür, falls jemand rein kommen würde, würde sie nicht lange fackeln. „Sie sind entkommen! Ich werde sie finden und dafür umbringen!", schrie Piper und ich hörte wie sie die Treppen hoch stieg. „Piper, das bringt nichts. Wir haben doch schon ein Vergeltungsschlag abgegeben. Ich denke nicht das sie sich nochmal gegen uns anlegen.", hörte ich Paige sagen. „Phoebe war fast tot! Muss ich dich daran erinnern?"
„Nein, und sie lebt ja!", sagte Paige, „Billie jetzt sag doch auch mal was!" Paige klang verzweifelt sie wollte nicht noch mehr Stress, ob mit uns oder Piper war ich mir nicht sicher. „Piper ...", begann Billie. „Du hältst besser die Klappe Barbie! Hättest du dich nicht in den Schwachkopf verliebt, wären sie schon alle tot!", giftete Piper Billie an. Ich sah ein schatten im Treppenhaus und kurz drauf stand Piper bewegungslos in der Tür. „Du!", zischte sie. „Hi.", sagte ich und hob lächelnd die Hand. Piper verkrampfte sich und fragte „Was willst du hier? Noch nicht genug leben verloren?" Ich tat so als würde ich darüber nachdenken „Nein, eigentlich fehlt nur das von dir! Aber das hole ich mir noch." Piper grinste und hob den Arm. Ich sprang auf die Seite und sagte „Daneben." Piper bewegte sich endlich in das Zimmer herein, jedoch tauchten hinter ihr Billie und Paige auf. Emma wollte gerade zuschlagen, als ich ihr einen warnenden Blick zu warf. Sie verstand sofort und blieb wie eine Eissäule stehen. „Wenn du mein Leben willst, hole es dir doch.", sagte Piper und streckte die Arme aus. Ich lächelte und zog eine Athame aus meiner hinteren Hosentasche und warf es blitzschnell auf Piper. Sie reagierte reflexartig und hielt das Messer in der Luft an. Ich hob nochmal mein Arm und das Messer versengte sich in ihrer linken Schulter. Sie schrie auf und taumelte etwas zurück.
„Jetzt ist Schluss!", schrie Paige und rief „Athame!", und zeigte dann auf mich. Ich duckte mich weg und sah wie nur noch Billie in der Tür stand. Emma nahm ein Gegenstand, machte ein Schritt nach vorne und drehte sich Blitzschnell um und donnerte den Gegenstand in Billies Gesicht. Die Junge Hexe hatte nicht mal die Zeit überrascht aufzuschreien, denn sie taumelte nach hinten und kullerte die Treppe runter. Emma orbte sich weg und tauchte neben mir auf. Sie hatte einen super Schlag gemacht. Jetzt waren die Hexen dran, wieder zu reagieren. Paige drehte sich um und rannte Billie hinterher und Piper war nun alleine. Ich lächelte und rannte auf sie zu und schlug sie so fest ich konnte in den Bauch und dann ins Gesicht. Bevor sie sich wehren konnte, lag sie schon fast reglos vor mir auf dem Boden. Ich krallte mir ihre Haare und zog sie damit zu Emma nach hinten. „Lass sie los!", schrie Phoebe, die immer noch recht schwach aussah. Meine Hand legte sich um die Athame in Pipers Schulter und riss sie heraus. Piper schrie nochmal los, aber lang nicht mehr so laut wie vorher. Emma nahm mir die Athame aus der Hand und legte sie an Pipers Kehle. „Solltet ihr uns noch einmal angreifen, dann ist eure ach so tolle Schwester tot! Habt ihr uns verstanden?!", fragte ich und erhob meine Stimme. Piper gab ein heiseres Ja von sich und Phoebe nickte ebenfalls. Ein Kopfnicken und Piper flog gegen Phoebe. Dies war der Moment, wo ich mich wieder zurück in die Halle orbte.
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