Kapitel 24
Ich hatte selbst nach zwei Stunden keinen Plan, keiner der mir das Leben rettete und Billie dazu brachte zu sterben. Sie würde mir ja wohl kaum den gefallen tun einfach zu sterben. Und ihre Wächterin würde mich eher zum Essen einladen anstatt mich Billie töten zu lassen. Ich spürte wieder den unglaublichen Sog, mein Meister aufzusuchen und ihm um Hilfe zu beten, aber ich wollte wiederum alles alleine schaffen. Mein Meister würde mir auch nicht helfen. Das machte kein einziger Meister/Boss. Er würde mich eher umbringen und jemand anderem den Auftrag geben Billie zu töten und das wollte ich nicht! Ich wollte sie umbringen.
Ich schaute zu Scarlet. Ihr Shirt war Blut durchtränkt und die Wunde blutete nicht mehr, aber trotzdem sah es schlimm aus. Jemand sollte sich um die Wunde kümmern. Aber ich würde das nicht machen. Ich brauchte nicht mehr lange bis ich Billie hatte. Aber wenn sie vorher starb würde ich Probleme haben. Ich kniete mich vor sie und sah das sie wach war. „M-mir ist s-so kalt.", flüsterte sie und zitterte. Der Blutverlust war also doch schon zu arg. „Tja, dein Problem!", sagte ich, aber im Kopf dachte ich: Shit!
„Ich weiß das du es nicht so meinst! Du bist so nicht.", flüsterte sie und sah mich mit großen Augen an. „Das weißt du doch gar nicht!", zischte ich und schlug ihr heftig ins Gesicht. Sie keuchte kurz auf und sah mich mit feuchten Augen an. „Du kannst mich auch verprügeln. Ich weiß t-trotzdem das du so nicht bist.", sagte sie. Sie wurde immer leiser im Satz und am Schluss versagte ihre Stimme. Ich grinste leicht. Sie war völlig fertig mit den Nerven und das wollte ich erreichen. „Das wollen wir mal noch sehen."
„Das werden wir nicht mehr sehen!", zischte jemand und ich drehte mich erschrocken um und sah die blonde Hexe mit ihrer Wächterin und zwei weiteren Frauen. Ich wusste sofort, dass das die Mächtigen Drei waren. Ich sollte mich in Acht nehmen. „Scarlet!", schrie Billie entsetzt als sie das Mädchen hinter mir entdeckte. Sie hob den Arm und ich wurde von dem Mädchen weggeschleudert. „Billie nicht!", rief ihre Wächterin als Billie los rannte. Ich streckte meine Hand in Scarelts Richtung aus und konzentrierte mich auf sie. Als Billie sie fast erreichte zog ich meine Hand Blitzschnell zurück und Scarlet wurde wie von einem Faden zu mir gezogen. Billie stoppte schwer fällig vor der Wand und schaute mich böse an. „Jetzt macht doch was!", schrie sie in die Richtung der Mächtigsten Hexen. Die Brünette Hexe mit den langen Haaren hob beide Hände. Ich dachte gar nicht erst nach sondern teleportierte mich hinter die Drei Frauen und blieb ganz still. Ich schnappte mir ein Messer aus dem Schuh und schleuderte alle weg, außer die Wächterin und legte ihr das Messer an den Hals. Billie blickte zu mir und ich sagte „Ihr verschwindet jetzt sofort wieder aus dem Raum! Oder ich bringe sie um!" Die beiden Hexen rappelten sich von der Wand wieder auf. „Und solltest du noch einmal deine Armen heben, wir das Messer in ihrer Kehle stecken!", zischte ich der Frau mit den langen Haaren zu.
„Geht.", sagte Scarlet und wedelte schwach mit dem Arm. Billie machte Anstallten zu ihr zu laufen, aber ich hinderte sie daran „Vergiss es!", und drückte der Wächterin das Messer weiter an den Hals und ich wusste ein bisschen Blut kam bereits raus. „Piper, Phoebe. Geht bitte.", sagte die Wächterin und die beiden Hexen liefen mit Billie aus der Tür raus. „Ich hieße übrigens Paige, würdest du bitte mal das Messer von meinem Hals weg nehmen?", fragte Paige. „Vergiss es, ich brauche ja ein bisschen Rückendeckung! Ich traue euch nicht.", zischte ich ihr ins Ohr und ging auf die Tür zu. Die Hexen waren hindurch gegangen und ich bekam nichts mehr mit. Wir liefen darauf zu und als wir in die Tür traten wurde mir das Messer aus der Hand geschlagen und Paige wurde mir aus der Hand gerissen. Ich blickte erschrocken in den Raum hinein und sah das Billie Paige auf die Seite gezogen hatte. „Fuck!", zischte ich und sah wie die älteste der drei Hexen ihre Arme hob. Ich kannte die Legenden über die Kräfte der Mächtigen Drei und wusste das sie einiges drauf hatten, aber als mich ihre Kraft traf, war ich unvorbereitet. Es schleuderte mich durch den ganzen Raum und gegen die Wand, durch den Aufprall brach ich durch die Wand und lag außerhalb des Hauses. Eine heftige Fleischwunde war über meinen gesamten Oberkörper zu sehen.
Ich zischte auf als ich mich aufrichten und nach Scarlet sehen wollte. Ich brauchte ein Druckmittel. Paige saß über sie gebeugt da und heilte sie. Ich schloss die Augen vor Schmerzen und atmete tief ein und aus. Ich durfte den Schmerz nicht so nah an mich ran lassen. „Mensch jetzt beeil dich!", zischte Billie. „Hetz mich nicht!", antwortete Paige und konzentrierte sich weiter auf das Mädchen. Die beiden anderen Schwestern kamen auf das Loch in der Hauswand zu und wollten nach mir sehen. Aber ich orbte mich wieder hinein und schleuderte beide aus dem Haus hinaus. Billie folgte sogleich und nun war nur noch Paige hier. „Geh von dem Mädchen weg!", zischte ich. „Tut weh, oder?", fragte sie und drehte sich Blitzschnell um und wollte mir ihr Bein gegen die Wunde schlagen, aber ich machte eine wegwischende Geste und sie flog durch das Zimmer. Sie krachte gegen den Türrahmen und flog seitlich in den Raum hinein. „Tut weh, oder?", äffte ich sie nach und packte mir Scarlet die jetzt nicht mehr so schwach war. „Finger weg!", schrie sie und fing an nach mir zu treten. „Beruhig dich mal ein bisschen.", sagte ich, aber sie hörte gar nicht auf mich, sondern trat weiter und traf mein Bauch. Ich schrie vor Schmerz auf und taumelte zurück, direkt in Billies Arme. Sie verteilte weitere Schläge und zwang mich damit in die Knie. „Piper, mach ihn alle!", rief sie und wollte auf die Seite gehen, aber ich schnappte mir ihr Bein und orbte uns von dort weg.
Wir landeten gemeinsam bei meinem Meister der erschrocken aufschrie als er uns sah. „DEAN!", schrie er und schaute Billie an die ihn anblickte. „Hi.", sagte sie und schloss die Augen. Um meinen Meister erschienen Flammen die ihn bald einhüllen würden. Ich schlug ihr in die Kniekehle und brachte sie damit zum einknicken. Mir waren in der ganzen Zeit meine Messer abhanden gekommen, also umschloss ich ihren Hals mit meinen Händen und drückte fest zu. „Hör sofort auf damit!", zischte ich und als sie den Kopf schüttelte, drückte ich fester zu. Wäre doch gelacht wenn ich sie jetzt nicht umbringen könnte. Aber das willst du doch gar nicht Dean!, schrie meine innere Stimme, die auch ständig die Anweisungen in den Wind schießen wollte.
Ich lies sie los und sah, dass das Feuer um meinen Meister schon längst erloschen war und er kurz vor mir stehen blieb. Er schaute sich Billie an und grinste. „Bringt mir mal etwas ordentliches, damit wir den Kopf von dem Körper runter bekommen!", rief er in den Raum hinein und schien zu warten bis was passierte. Nach einer ganzen Weile kam ein Mann herein mit einem langen Dolch. Er lief damit bis zu Meister und überreichte es ihm. „Danke schön.", sagte dieser und riss mir Billie aus den Händen und pfefferte sie auf den Boden. „Stirb!", sagte er und ich sah das Billie gerade zu sich kam. Sie riss geschockt die Augen auf und sah den Dolch an der ihrem Hals immer näher kam. In mir spalteten sich die Persönlichkeiten wieder. Mein Inneres schrie etwas zu unternehmen, mein äußeres wollte jubeln. Ich überlegte nicht lange und hörte auf meine innere Stimme und kniff die Augen zusammen. Der Arsch flog mit dem Dolch von Billie weg und krachte schwer auf sein Thron. Die Türen gingen auf und mehrere bewaffnete Männer kamen hinein und sondierten die Lage. Als sie mich und Billie entdeckten, richteten sie ihre Waffen auf mich. „Wie konntest du mir das antun!", schrie der eigentlich her dieser Leute. „Es tut mir leid Meister . . .", sagte ich und kämpfte gegen den Drang an zu lügen und aus irgendeinem Unerfindlichen Grund schaffte ich es sogar und wusste genau was passiert war die letzten Stunden. „Wie konntest du mir deinen Willen aufzwingen! Ich war nicht zurück gekommen um wieder unter deiner Fuchtel zu stehen!", schrie ich ihn an. „Shit, das Elixier!", befehlte er seinen Untertanen. Er wollte es erneut tun!
„Ihr müsst das nicht tun, egal mit was er euch droht, dass ist es nicht wert! Ich weiß das und ich kann euch einen besseren Weg zeigen!", sagte ich und sah die Leute an. Mein erster Meister und Billie hinter mir. „Ja stimmt, deine Rebellen sind ja auch so viel besser!", sagte er verächtlich. „Das vielleicht nicht, aber wir wissen das wir niemanden zwingen können und das wussten meine Eltern schon längst! Sie hätten dich töten sollen als sie die Chance hatten.", sagte ich und schaute ihn kurz an. „Du hast doch die Chance, nutze sie.", meinte er und schaute mich interessiert an. „Vergiss es, ich mach mir nicht die Hände an dir Schmutzig, das willst du doch nur!", sagte ich an ihn gerichtet. An die Leute gerichtet sagte ich „Wollt ihr mir helfen diese Arschlöcher von Meister, von ihren Thronen runterzuschicken und mir dabei zu helfen das Leben für uns Wächter auch interessanter zu machen, hilfreicher? Ohne Druck?!" Einige überlegten scharf ob sie es riskieren sollten, andere senkten ihre Waffen und wiederum andere sahen so aus als würden sie jeden Moment schießen.
„Dean entschiede dich was du jetzt tust!", sagte jemand. „Das habe ich bereits.", sagte ich und packte die überraschte Billie und orbte mich direkt in das Halliwells Haus. Ich hatte sie direkt auf den Dachboden georbt und direkt vor die Mächtigen Drei. Alle drei blickten mich erschrocken an und gingen in Kampfstellung. Ich sprang von Billie weg und zischte kurz auf als ich die Wunde wieder bemerkte. Ich hätte mich erst von dem Arsch heilen lassen sollen! „Habt ihr Scarlet?", fragte ich dir drei und wusste das ich eigentlich rennen sollte. „Ja, sie ist in Sicherheit vor dir.", sagte Paige. „Piper, mach ihn fertig.", sagte sie. „Warum hast du uns Billie wieder gebracht?", fragte Piper mich. „Weil es die richtige Entscheidung war.", sagte ich und machte anstallten mich weg zu orben. „Warte!", rief Billie schwach. „Ja warte, du wolltest sie doch unbedingt haben, wieso jetzt nicht mehr? Ist es dir zu langweilig wenn sie hilflos ist?", fragte Phoebe. „Nein das nicht, aber ...", begann ich aber Billie fragte „Warum hat der Typ was von Rebellen gesagt?" Ich könnte ihr grad so eine Reinhauen! „Was für Rebellen?", fragte Piper. „Wollt ihr mich nicht mehr töten?", fragte ich hoffnungsvoll, vielleicht würden sie es jetzt wieder wollen. „Nein, was für Rebellen?", fragte Piper noch einmal. Ich überlegte fieberhaft wie ich aus der ganzen Sache wieder heraus kam, aber ich wusste keinen gescheiten weg. Billie kam auf mich zu und fragte genau das selbe wie Piper. „Meinst du wenn ihr es zehn mal sagt, bringt das was?", fragte ich verächtlich und biss mir auf die Zunge. Phoebe warf ein Seitenblick zu Piper die die Augen verdrehte und den Arm in meine Richtung hob. Ich riss die Augen auf und hob instinktiv die Arme und wartete darauf das eine weitere Wunde meinen Körper zierte, aber anstatt das ihre Kraft mich traf, traf sie Piper selber. Sie keuchte und taumelte mit einer kleinen Wunde nach hinten.
„Was ist denn hier los?", rief hinter mir jemand und ich drehte mich blitzschnell um. Es war ein normal großer Mann mit blonden Haaren und paar Fältchen im Gesicht hatte. Mein Eindruck sagte mir, dass er bestimmt total alt war, was seine Kleidung genau wiederspiegelte. Er trug ein Karohemd und eine verwaschene Jeans. Er sah geschockt zu Piper und sah die Wunde. Ich riss entsetzt die Augen auf als er sich wegorbte und neben Piper auftauchte. „Alles in Ordnung Schatz?", fragte er besorgt und schaute sich die Wunde an. Strahlendes Licht schoss aus seinen Händen und flickte die geschundenen Körperstellen seiner Frau. Ich wusste sofort wer er war. Ich hatte schließlich schon viel über die Mächtigen Drei erfahren und wusste, dass das ihr Mann war, Leo. „Mensch Paige!", sagte er und schaute sie an und dann etwas neben ihr. Ich checkte nur nicht ganz was es war. „Ah!", sagte sie als sie es nach einer längeren Zeit auch endlich verstand. „Kristalle!", rief sie und deutete neben sich. Sie schwang den Arm in meine Richtung und rief „Kreis!"
„Ach verdammt!", gab ich nur von mir und saß nun in der Falle. Die Kristalle legten sich in einem Kreis um mich und halfen dabei, dass ich hier nicht mehr weg konnte. Ich blickte in die Runde und sah wie Billie etwas enttäuscht zu ihren Ausbilderinnen blickte. Ich blickte ebenfalls zu ihnen und sah Pipers selbstgefälliges grinsen, dass ich ihr am liebsten aus dem Gesicht schlagen würde. Leider ging das nicht, vielleicht konnte ich mein Charme noch einsetzten und Billie dazu bewegen mich hier rauszuholen, sie schien sich nämlich für mich zu interessieren. Aber bevor ich nur irgendetwas sagen konnte, meldete sich die Älteste der Mächtigen Drei zu Wort. „So, wie war das nochmal mit den Rebellen?", fragte Piper lächelnd.
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Hey ihr lieben. Ich dachte mir, nachdem so ewig nichts mehr kam hier drin, gebe ich euch endlich mal wieder etwas. Ich hoffe es hat euch gefallen und das es nicht so lange dauert bis es wieder weiter geht.
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