Kapitel 22

Ich schlug die Augen auf und stand in einer völlig bekannten Umgebung. „Hallo Dean, schön dich wieder zu sehen.", hörte ich jemanden sagen und blickte vor mich und dort saß der Arsch, mein erster Meister. „Hallo.", sagte ich zornig. „Jetzt!", rief er und ich blickte mich um und sah um mich fünf Wächter auftauchen, alle hielten eine Phiole in der Hand. Ich konnte gar nicht wirklich reagieren, denn als ich es versuchte, bekam ich die erste Phiole ab und sank auf den Boden. Der Trank wirkte schnell und versetzte mich in einen Traumzustand der mich kämpfen lies. Denn mein Kopf kämpfte mit sich selbst. Eine Gute und eine Böse Seite lieferten sich eine Schlacht die ich nicht beeinflussen konnte. Als wäre dies vorbestimmt, gewann die Böse Seite und ein schwarzer Schatten begann vor meinen Augen und Gehirn sich zu bilden. Ich versuchte noch verzweifelt dagegen anzukämpfen, aber es brachte nichts mehr, es war bereits zu spät.

„Und jetzt, wirst du endlich wieder das tun, was ich will!", zischte mein gegenüber. Ich nickte und sagte in einem neutralen Ton „Ja Meister." Ich kniete vor ihm nieder und wartete auf eine Anweisung seinerseits, die auch prompt kam „Steh wieder auf, das ist nicht sehr schicklich für einen Rebellen Anführer, findest du nicht?" Mein Gehirn raste, er wusste das ich der Anführer war? Woher und was hatte er nun vor? Aber über meine Lippen kam ein einfaches „Doch, Meister." Dieser Trank schien nicht gut für mich zu sein. Wenn ich nur auf seine Anforderungen reagierte, anstatt auf das was mein Kopf wollte. „Nachdem du wieder unter meinen Fittichen stehst, wirst du mal wieder einen Auftrag erledigen, zufriedend stellen ist natürlich Voraussetzung." Nein! Kein Auftrag!, schrie ich in Gedanken.

„Ja Meister.", kam wieder über meine Lippen. Verdammt! Ich hasste diese zwei Worte langsam. „Schön das du mir zustimmst. Also . . .", er schnippte kurz mit den Fingern und vor meinem Auge erschienen Bilder. Sie zeigten eine junge blonde Frau die unter drei weiteren Frauen stand, alle waren Magischer Herkunft, obwohl die Blonde es noch nicht so lange war. „Du wirst sie töten! Die drei Frauen sind tabu, das sind die Mächtigen Drei, die werden nicht angegriffen! Verstanden?" Ich nickte und sagte erneut die zwei Wörter die ich verfluchte. Von den Mächtigen Drein hatte ich schon gehört, sie sollen das stärkste Magische Trio sein, dass es jemals geben wird, dazu noch gute Hexen, weshalb unsere Seite so oft an Kraft verlor. „Ich möchte, dass du das bis Morgen erledigt hast, am besten in einem Moment der Unachtsamkeit der Hexen. Solltest du versagen und zu uns zurückkehren, werde ich dich bestrafen, verstanden?" Wieder diese zwei Wörter und ich beamte mich weg. 

Als ich wieder um mich blicken konnte, sah ich ein großes viktorianisches Haus. Da es bereits Abends war, waren alle Lichter an und die Straße wurde mit Licht durchflutet. Nicht nur dieses Haus warf sein Licht auf die Straße, sondern auch alle anderen. Mitten auf der Straße sollte ich nicht stehen bleiben, denn mich sah sonst jeder. Umdrehend schaute ich mir alles an und sah mir das gegenüberliegende Haus genauer an, vielleicht würde mir das Dach was bringen, weshalb ich mich dort hoch beamte und mich auf die Lauer legte. Ich lugte zum Haus und sah paar Schatten am Fenster neben der Haustür. Ich zückte meine Armbrust und schaute noch genauer hin, aber ich sah nicht wirklich was. Einfach rein orben, wäre auch keine gute Idee. Höchstwahrscheinlich wäre ich dann tot. Ich überlegte mir eine Taktik wie ich jetzt am besten die Hexe töten würde. Jegliche Gedanken jedoch verschwanden, als die Tür geöffnet wurde und jemand hinaustrat. Ich kniff die Augen zusammen und erkannte längere Haare. Also schon mal weiblich. Und dann passierte etwas seltsames. Als wüsste diese Frau das jemand sie beobachtete, schaute sie erste zu dem Haus unter mir. Bis sie dann ihren Blick weiter nach oben richtete und schaute dann zu mir. Die Erkenntnis das sie mir wirklich in die Augen schaute machte mir Angst. Aber sie schien nicht erkennen zu können, dass ich hier oben lag. Das war ein Vorteil für mich. Aber es war nicht die Hexe die ich töten sollte. Also würde ich erstmal still bleiben. 

Ich wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, aber die Tür ging erneut auf und eine weitere Junge Frau kam aus dem Haus. Doch dieses mal schloss sie die Tür und lief die Treppen hinunter zur Straße und lief dann weiter. Das schien diese Hexe zu sein, die ich töten müsste. Ich blickte zu ihr als sie die Straßenlaterne passierte und sah ihre blonden Haare. Ich grinste und beamte mich nach unten und lief ihr langsam grinsend hinterher. Sie lief langsam schneller, vermutlich spürte sie das jemand sie verfolgte. Sie drehte sich blitzschnell um, aber meine Reflexe waren besser. Ich teleportierte mich auf ein weiteres Dach eines Hauses was neben ihr stand. Sie sah noch nicht mal das etwas aufleuchtete. Aber bei uns Wächtern der Finsternis war das ein Vorteil, denn bei uns leuchtete es nur ganz kurz blau auf, bevor das schwarz die Oberhand gewann. Bei den Wächtern des Lichts schimmerte es immer sehr hell auf. Sie schaute nochmal genau in die Richtung aus der ich mich weg gebeamt hatte. Sie schüttelte kurz ihren Kopf und drehte sich wieder um und lief weiter. Ich lachte leicht auf und orbte mich wieder nach unten und lief ihr wieder hinterher. Wir kamen endlich weg von der Straße der Halliwells und waren in kürzester Zeit beim Uni-Gelände und dort blieb sie abrupt stehen. 

„Paige.", hörte ich sie flüstern, aber es war laut genug um mir zu signalisieren, dass sie dahinter gekommen war das ich hier war. Ich orbte mich hinter eine Mauer und behielt alles im Überblick. Eine Junge Frau kam auf einmal dort wo ich gerade noch stand. Jedoch kam sie Heller als ich und schaute zu der jungen Hexe. „Paige, spürst du das auch?", fragte die blonde Hexe ihre Wächterin des Lichts. „Nein, sorry. Willst du wieder mit zu uns?" Ich würde am liebsten mein Kopf gegen die Mauer hauen, wenn die Hexe jetzt wieder mit ihr mitgehen würde, würde ich ausrasten. „Nein, ich würde gern mal wieder in meinem Bett schlafen. Aber trotzdem danke.", sagte sie und verabschiedete sich von ihrer Wächterin und lief in die Richtung eines Gebäudes. Die Wächterin schaute sich ein bisschen zu lange um, was mir die Chance nahm, der Hexe hinterher zu gehen. „Verdammt!", zischte ich leise. „Komm doch raus, ich weiß das du da bist.", sagte die brünette Wächterin, sie schaute zwar nicht in meine Richtung, aber vermutlich spürte sie meine Magie, wie ich ihre spürte. Ich lies eine Armbrust erscheinen mit einem giftigem Pfeil, sollte der Pfeil sie treffen, wäre es unausweichlich, dass sie starb. 

Ich atmete noch einmal tief durch und stieß mich von der Mauer ab und schoss blitzschnell den Pfeil ab. Sie drehte sich fast im letzten Moment um und sagte noch ganz schnell „Pfeil!", und zeigte in meine Richtung. Er flog wieder in meine Richtung. Ich hob den Arm um den Pfeil zurück zu schleudern, aber ich als er wieder in die andere Richtung flog, beamte ich mich auf eine andere Seite und schoss den nächsten Pfeil. Sie schien aber bessere Reflexe zu haben, als ich ihr zutraute. Ich sollte mich jedoch nicht länger von ihr aufhalten lassen, weshalb ich mich in das Gebäude beamte indem die Hexe verschwand. Ich spürte sofort ihr Magisches Potenzial und kam ihr immer näher. Schlussendlich trennte mich nur noch eine Zimmertür von meinem Möglichen Erfolg. Noch einmal tief durchatmend schleuderte ich die Tür in das Zimmer und sah wie die Hexe mich geschockt anschaute. „Was?", fragte sie mich. Ich schleuderte sie gegen die Wand und grinste sie böse an. Aber irgendwas änderte sich bei mir, ich wusste aber nicht was. „Schau mal, das kann ich auch!", sagte sie mürrisch und ruckte mit dem Kopf. Ich kannte meine Kraft gut genug um zu wissen, dass nun ich fliegen könnte. 

Ich klatschte an die Wand und lag am Boden. Sie kam mit einem Flickflack zu mir und drückte mir ein Messer an die Kehle, woher sie das jedoch genommen hatte, wusste ich nicht. „Hast du mich heute verfolgt?", fragte sie und sah dabei verbissen in meine Augen. „Antworte!", zischte sie als ich nicht antwortete. Sie drückte das Messer noch mehr an meine Kehle, womit sie mir in die Haut schnitt. „Ja.", zischte ich widerwillig und meine Lippen zuckten. Das taten sie immer wenn ich richtig wütend war. „Was willst du von mir?!", fragte sie und drückte gleich fester. Meine Lippen zuckten immer mehr, aber ich antwortete dieses mal gar nicht, sondern tastete mit meinen Händen nach etwas nutzbaren und fand ein Spiegel. Er lag schon halb zersplittert da, aber das machte mir gar nichts. „Antworte!", sagte sie wütend. Ich riss mein Arm nach oben und haute ihr den Spiegel über den Kopf. Erschrocken keuchte sie auf und fiel neben mich, dabei lies sie das Messer fallen. „Verdammt!", zischte sie und suchte nach einem Gegenstand den sie als Waffe benutzen konnte. Aber sie fand schneller das Messer als irgendwas anderes. Ich machte eine Rolle nach vorne und sprang auf und schaute zu der Hexe. „Jetzt reichts.", schimpfte sie und warf das Messer nach mir. Ich konzentrierte mich darauf, dass Messer vor mir stoppen zu lassen. „Nein!", sagte sie zickig und versuchte es mir weiter entgegen zu schleudern, aber ich hatte das Messer besser im Griff. Noch einmal konzentrierend schleuderte ich es ihr entgegen. 

Sie schrie auf als das Messer in ihrem Arm stecken hatte. Ich grinste und lief auf sie zu als sie zu Boden ging und keuchend das Messer schnappte. „Oh nein.", sagte ich und machte ein Satz auf sie zu und packte ihre Hand und damit das Messer und drückte es weiter hinein. Sie schrie auf und schaute mich aus einem Schmerzverzerrten Gesicht an und keuchte „Ja los, bring es zu Ende." Ich zog das Messer raus, mit einem begleit Schrei von ihr, und wollte es gerade wieder in sie hinein stoßen, als ich jemanden hörte „Billie." Ich blickte auf und sah ein Mädchen, vermutlich in dem alter der Hexe. „Scarlet, renn!", keuchte Billie, aber dieses Mädchen, Scarlet, schien gar nicht drauf zu hören. Im Gegenteil, sie lief auf mich zu. „Falsche Reaktion.", zischte ich und brachte sie damit zum stehen bleiben. Sie schaute mich geschockt an, aber irgendwas glimmte in ihren Augen auf. Vielleicht eine ordentliche Portion Mut, egal was es war. Sie ging weiter auf mich zu und holte mit ihrem Bein aus. Unvorbereitet traf es mich im Gesicht und schubste mich damit von der jungen Hexe runter. „Oh mein Gott, Billie! Steh auf, komm!", spornte Scarlet ihre blutende Freundin an. „Verschwinde!", zischte ich und riss den Arm nach oben. Sie wurde von meiner Kraft nach hinten gerissen und flog wieder aus dem Raum und blieb reglos am Boden liegen. Ich grinste wieder, aber in der Zeit wo ich mich um dieses Miststück gekümmert hatte, hatte die Hexe auch die Zeit genutzt. sie hatte ihre Wächterin gerufen. 

„Hallo.", sagte sie und hob ihren Arm zu dem Messer und sagte „Messer!", und zeigte dann ihre Handflächen zu mir. Das Messer orbte sich aus der Wunde der Hexe und würde bei mir wieder auftauchen, aber ich beamte mich zu dem reglosen Mädchen. „Dann nehme ich sie!", sagte ich böse grinsend. „Nein! Du willst doch mich!", keuchte Billie. „Billie, nein!", sagten das Mädchen und die Wächterin gleichzeitig. „Nimm mich." Ich schüttelte den Kopf und schnappte mir das Mädchen und verschwand. 
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Hallo, ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ich hoffe auch, dass ihr Dean nicht ganz so schnell verurteilt.

 Ich muss euch nochmal ganz arg doll bitten für mich bei dem Wettbewerb von EliteBookAwards stimmt, im Buch Final Voting in den Kommentaren steht eine Internet Seite wo gevotet werden kann. Ich hoffe ihr votet für mich in den Sachen: Best Fantasy, Best Fanfiction, Best Author, Best Couple.
Das Voting geht noch bis zum 01.08.!  

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