Kapitel 21

„Wie gehts weiter?", fragte Alicia. „Wir müssen uns um weitere Sachen kümmern.", sagte ich. „In Ordnung.", kam von Richard. „Also, ich werde heute noch nach San Francisco gehen und ihr müsst hier weiter alles leiten. Magret wird das Oberhaupt übernehmen.", sagte ich. „Warum Magret?", fragte Justin. „Ganz einfach, sie ist meine Oma.", sagte ich ehrlich. „Deine Oma?", fragte Wendy. „Ja, also jetzt die ganze Wahrheit. Meine Eltern haben hier alle Angeführt bis sie starben. Danach hat Magret alles übernommen, bis ich mein Schicksal erkannt hatte. Mein aller erster Meister sollte alles gewusst haben. Und ich will wissen ob er es wirklich gewusst hatte.", erklärte ich. „Würde ich auch gern wissen, wenn ich du wäre.", stimmte Emma zu. „Na dann. Also, ihr müsst einiges hier weiterhin auf dem laufenden halten. Es muss weiter gehen.", sagte ich. „Und was machst du?", fragte Ayden. „Ich sammle weiter Rebellen, damit wir bald genug sind für ein Krieg gegen die Wächter und gegen das verdammte System!", sagte ich und wurde wütender. „Du hasst das alles hier, richtig?", fragte Mike. „Ja, ich will es endlich aufhalten! Und deswegen, müssen wir bekannt geben, dass ihr und Magret in den nächsten Monaten all das hier weiter leitet.", erklärte ich. Alle nickten. „Gut, ich geh jetzt nach draußen und ihr werdet euch draußen neu Vorstellen.", weiste ich sie an. Ein erneutes Nicken und ich lief nach draußen. 

Die Menge stand bereits da und schien genau darauf zu warten, dass ich ihnen etwas mitteilte. Ich ging zum erst besten und fragte „Warum steht ihr hier alle?" Der Typ sah mich an und sagte gelangweilt „Wenn Sie, 10 verschiedene Wächter zu sich ins Büro bitten, heißt das nur das es wieder was neues gibt. Deswegen stehen wir hier." Ich lächelte, meine Wächter waren ja nicht sonderlich dumm. Ich ging zurück und stellte mich auf meine Kartons, dass musste sich unbedingt auch ändern, Kartons waren nicht gerade Anführergemäß. „Schön das ihr schon so zahlreich erschienen seid.", sagte ich. „Red nicht um den heißen Brei! Komm zur Sache!", schrie einer der hintersten. Ich verdrehte die Augen und sagte „Ich habe meine Wahl getroffen, der innere Kreis steht fest, sie würden sich gerne Vorstellen." Mike kam heraus und kam auf einen gleichgroßen Karton und sagte mit lauter Stimme „Mein Name ist Mike und ich gehöre ab heute dem inneren Kreis an, ich hoffe ich kann euch so gut vertreten wie Dean es bereits tut.", er stieg wieder hinab und blieb aber trotzdem bei mir stehen. Die nächste Wächterin kam heraus und es war Alicia. Das gleiche Spiel, sie stellte sich auf den Karton und meinte „Ich muss glaub ich nicht das wiederholen was bereits Mike gesagt hat, aber mein Name ist Alicia, und falls euch etwas auf dem Herzen liegt was alle angeht, könnt ihr jeder Zeit zu mir kommen." Ich merkte mir sofort das Mike eher der war, der seine Interessen vertreten wollte, während Alicia die der anderen vertreten wollte. Sie stellte sich neben Mike und lächelte ununterbrochen. Freya kam raus. Sie stellte sich auf den Karton und hielt sich schwankend an mir fest, ein lachen ging durch die Wächtergemeinschaft und Freya wurde leicht rot, aber ihr roter Lippenstift lies das rot ihrer Wangen wieder verschwinden. „Mein Name ist Freya und ich hoffe das ihr mich, trotz meiner Patzer, genauso im ›Rat‹, akzeptiert wie die anderen.", sagte sie lächelnd und hüpfte von dem Karton und stellte sich neben Alicia. Freya war diejenige, die ein bisschen Humor in den Kreis brachte. 

Als nächstes kam Emma, sie lief mit Stolz auf die Kartons zu und verzog keine Miene als sie hinauf stieg und der Menge ihren Namen sagte. Obwohl ich sie bisher als Lebensfrohe Person kennengelernt hatte, war sie in dieser Sache kalt wie Stein. Sie sagte auch nicht mehr als ihren Namen. Sie stellte sich rechts von mir auf und war damit die erste die sich nicht links neben mich stellte. Die Tür von meinem Büro ging erneut auf und Rina trat hinaus, ihre schwarzen Klamotten waren ein totaler Kontrast zu ihren Blonden Haaren die lockig an ihrer Schulter hinunter flogen. Die Menge begutachtete diese junge Wächterin die ich auf höchstens 20 schätzte, die Wächter Jahre nicht dazugezählt. „Mein Name ist Rina, ich bin die jüngte im Rat und werde deshalb ein bisschen neuen Wind darein bringen. Trotzdem bin ich klug genug um mich nicht gegen euch alle aufzulehnen.", sagte sie und ging zu Emma. Was Rina damit meinte wusste ich jedoch nicht. Wieso gegen uns alle auflehnen? Endlich kam mal wieder ein Mann an die Reihe und kam zu mir „Jo, ich bin Ayden, ich hoffe wir haben ne coole Zeit.", kam von ihm. Er schien derjenige zu sein, der alles etwas lockerer sah als alle anderen. Wo blieb nur die Person die alles ernst nahm? Justin trat hinaus und stolperte geradewegs über ein kleines Kieselsteinchen und knallte direkt auf den Mund. Ich verkniff mir ein lachen, obwohl ich mir jetzt schon vor nahm, ihn später dafür auszulachen. Die Menge verfiel in ein endloses lachen, während Justin wieder aufstand und total rot wurde. Er hatte sogar Freya was vorgemacht, die ihn mitleidig ansah. Er stellte sich hoch zu mir und räusperte sich bestimmt zehn mal, bis ihm jemand zu hörte. „Mein Name ist Justin, ich weiß nicht was ich noch hinzuzufügen hätte. Die anderen haben schon alles gesagt." Während Justin hinab stieg, kam Austin und sagte kurz und knapp „Ich heiße Austin, mehr gibts nicht zu wissen." Die Nullbock Stimmung schwappte zu allen. 

„Haben wirs bald?", rief jemand ungeduldig und ich nickte „Ja, nur noch zwei, falls zu zählen kannst?" Wendy trat hinaus und kam blitzschnell zu mir hoch, ihre kurzen Haare bewegten sich jedoch trotzdem nicht. „Mein Name ist Wendy, bin als Sternzeichen Jungfrau, was euch jedoch nicht zu interessieren hat. Ich will die Rebellen mit Stolz anführen! Da ich endlich meine Schwester aus der Tyrannei der Möchtegern Bossen befreien will.", sagte sie und haute mich damit echt um. Sie war die erste die wirklich sagte was Sache war, und dafür schätze ich sie sehr. Sie schien eine der Ehrlichsten Menschen, nein Wächter, zu sein die ich jemals getroffen hatte. Richard war der letzte der zu mir trat. Er schien ein ernsterer Typ zu sein, vielleicht lag es aber auch an seiner Gabe. Vielleicht musste er ja so sein, wäre er kindlich wie manch andere hier, wäre das bestimmt fatal für seine Fähigkeit. 

„Damit würdet ihr nun alle kennen die in den Rat aufgenommen wurden. Magret und ich werden auch drin sein und alles leiten. Und jetzt noch zu zwei Sachen. Die Wächterin die gestern kam. Sie konnte sich den Handschellen von Kata widersetzen und damit war sie eine Gefahr für uns. Richard, der eine unglaubliche Gabe hat, hat ihre Erinnerung nun vollständig gelöscht, nicht nur unterdrückt wie es die Handschellen tun, sondern gelöscht. Ebenfalls haben wir sie wieder sterblich gemacht und auf die erste geschickt. Grausam war dies jedoch nicht, sie hätte uns im Handumdrehen an ihren Meister verraten und uns damit in Gefahr gebracht. Wir hoffen ihr respektiert die Entscheidung des Rates.", erklärte ich und die Reaktionen waren unterschiedlich, zwischen Freude bis Wut war alles dabei. „Ebenfalls muss ich noch was bekannt geben. Ich werde für eine Unabsehbare Zeit auf die Reise gehen und uns weitere Rebellen beschaffen, in dieser Zeit wird Magret meinen Platz als Führer annehmen und euch wie vor mir, anweisen. Sie hat Unterstützung von diesen zehn unterschiedlichen Wächtern. Ich hoffe ihr akzeptiert das.", lies ich es sie alle wissen. „Warum willst du gehen?", fragte einer in der ersten Reihe. Er war ein bisschen dicker und schien sich nicht zu interessieren etwas von Körperhygiene zu halten. „Wir brauchen weitere Rebellen um den Krieg zu gewinnen, ansonsten werden wir Haushoch verlieren, glaubt mir. Die Wächtergemeinschaft Weltweit ist besser organisiert als wir es bisher sind. Wir müssen die Zahl aufstocken damit wir eine Chance haben." 

„Und genau deswegen werdet ihr seinen Entschluss akzeptierten ohne wenn und aber.", sagte Magret, die unbemerkt zu mir hoch gekommen war. Sie lies mit ihrem Satz keinen Widerspruch zu und zog mich von den Kartons runter. „Wir brauchen einen Gemeinschaftssaal für uns als Rat, ich werde ihn machen lassen.", sagte Magret. Ich nickte und fragte „Wie lange werdet ihr mich noch brauchen?" Richard kam dazu und sagte „Nicht mehr lange, wir schaffen das schon. Immerhin sind wir jetzt 11 Ratsmitglieder die das hier alles meistern können und nicht nur einer oder zwei. Wir haben alle Ideen die wir zusammen umsetzen könnten und du könntest deine Reise antreten, sobald du möchtest." Ich lächelte, er schien wirklich sich auf seine neue Aufgabe zu freuen, auch wenn er sich kontrollierte. „Sag mal, was kannst du alles mit deiner Gabe?", fragte ich ihn, anstatt auf irgendwas einzugehen. „Ich kann alles mit deinem Gehirn machen was ich will. Damit auch mit deinen Nerven und mit deinem Körper. Das Gehirn ist sehr vielfältig, ich könnte dich zwingen nicht mehr zu atmen und solche Sachen, ist sehr effektiv.", gab er leicht an. Aber diese Kraft war wirklich cool, ich war stolz ihn in meinen Reihen zu haben und nicht bei den Gegnern. „Also, wann wirst du gehen?", fragte mich Magret. „Naja, wenn ihr mich nicht mehr braucht, würde ich gerne sofort verschwinden.", meinte ich. Magret, sowie Richard nickten weshalb ich zu meinem Zimmer lief und mal das nötigste wie Athamen einpackte. Sonst hatte ich hier ja nichts, der Rest war ja alles in meinem letzten zu Hause. „Gehst du noch im Haus vorbei?", fragte Magret mich als sie sah das ich grübelnd vor meinem Rucksack stand. „Ja ich glaube schon.", gab ich gedankenverloren von mir. „Könntest du mir ein gefallen tun?", fragte sie. „Welchen?", stellte ich die Gegenfrage. „Fackel dieses beschissene Haus ab!", ihre Stimme klang wütender als ich es gewohnt war. „Wieso?", fragte ich verwirrt und drehte mich zu ihr um. „Dieses Haus gehörte Robbie, er hatte es mir nur geschenkt, doch ich will keine Almosen von diesem Arsch, fackel es ab!", kam es verbittert von ihr. Ich nickte leicht betrügt. „Was ist mit dem schreien für Jace?", fragte ich sie. „Es zerreißt mir das Herz, aber er war mein Sohn, stellte sich aber gegen mein Enkel, Familie gegen Familie. Das geht nicht. Außerdem bist du unsere Zukunft, das war schon immer klar.", sagte sie und drehte sich zum gehen um. „Hast du Benzin im Haus?", fragte ich noch als aller letztes. „Ja, ich wünsche dir viel Glück.", sagte sie und ging. „Ich werde dich vermissen.", rief ich ihr hinterher und teleportierte mich in mein altes zu Hause. 

Das Wohnzimmer hatte sich nicht verändert, alles war noch so wie wir es verlassen hatten. Bis auf eine Kleinigkeit. Der Geruch von Robbie hing in der Luft. „Ach komm Magret, das ist dein Haus, du überlässt es mir doch nicht so einfach.", hörte ich ihn von oben rufen. Ich überlegte scharf wo Magret das Benzin versteckt haben könnte, aber ich vermutete im Keller. Fast lautlos flitzte ich in die Küche, holte ein Feuerzeug und beamte mich in den Keller und da stand es. Leise. Lautlos. Gefährlich. Ich wusste nicht wie viele Kanister es waren, aber um das Haus abzufackeln, reichte es. Ich öffnete das Feuerzeug und machte einen Kanister auf. Das Feuerzeug lies ich, als es brannte, fallen und beamte mich sofort nach oben zu Robbie. Ich stand direkt hinter ihm als ich die Explosion hörte. „Was?", fragte Robbie und ich wusste, ich hatte nicht mehr viel Zeit. „Leb wohl du Mistkerl!", zischte ich und schleuderte ihn mit voller Wucht gegen die Wand. Für ihn war es hoffentlich zu spät als ich mich raus beamte. Ich dachte nur noch an meinen alten Meister und wusste, wenn ich aus diesem blitzschnellen Teleportieren raus war, würde ich meinem alten Meister gegenüber stehen.

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