Kapitel 10 ✔

An diesem Morgen klingelte zum ersten mal ein Wecker bei mir. Heute müsste ich zum ersten Mal zum Arbeiten gehen. Noch immer spürte ich die Athame in meiner Hand und in meinen Ohren hörte ich immer noch Reginas Todesschrei den sie ausstieß. Ich hatte sie umgebracht, obwohl ich ihr versprochen hatte das ihr nichts passieren würde. Egal ich war ein Dämon, mir durfte so was absolut nichts ausmachen. Aber vielleicht wollte ich in Deutschland nicht so böse sein wie in San Francisco?

Ich stand auf und lief ins Bad um mich fertig zu machen. Dort putze ich mir die Zähne und machte mich komplett fertig.Anschließend lief ich wieder in mein Zimmer und schnappte mir mein Handy und lief dann zu meiner Arbeitsstelle. Es war nicht weit von meinem Zuhause weg. Nach ca. 10 Minuten war ich dort und schaute mir die Tankstelle an. Es war eine OMV Tankstelle. Insgesamt acht Zapfsäulen waren angebracht worden. Dann sah ich mir den Laden von außen genauer an. Es war ein herunter gekommenes Gebäude, aber es liefen immer wieder munter Leute rein. Erstaunt zog ich die Augenbrauen nach oben und setzte mich nun auch in Bewegung. Ab heute müsste ich hier ja auch arbeiten. Als ich den Laden betrat spürte ich das es kühler war. Und ein guter Geruch schwebte zu mir herüber.Es roch so nach Frieden, Wohlbefinden. Ich stand gegenüber von den Getränken und sah mir die Auswahl an. Es gab schon reichlich was.

,,Dean?",fragte eine Person und ich schaute neben mich. Dort stand eine kleine Frau. ,,Ja?", fragte ich. ,,Hallo, ich bin deine Chefin. Mein Name ist Emma Angel. Aber wir reden hier eh nur so mit Vornamen." Ich nickte und sie ging wieder zur Kasse, weil eine Kundin rein kam.Schon jetzt hatte ich eine Abneigung gegenüber diesem Beruf. ,,Dean,kommst du?" Um zu schauen was von mir verlangt wurde, lief ich zur Kasse und schaute Emma zu. Sie tippte irgendwelche Zahlen ein und scannte dann noch Zigaretten ein. Ich schaute mir das genau an und als die Kundin ging sagte Emma. ,,Also Dean, du musst hier eigentlich nicht viel wissen. Aber es gibt paar Dinge an die sich hier jeder halten sollte, ansonsten fliegt er raus.Die erste Sache ist, dass man auf den Laden aufpassen muss wenn man Schicht hat. Das man nichts klaut und wenn man mal ein Fehler macht das man den zu gibt. Und ich weiß das du den Job brauchst ansonsten wirst du abgeschoben!", erklärte sie mir. Zum Teil war ich geschockt, ich würde abgeschoben werden wenn ich den Job verliere?Das hatte mir niemand gesagt!

,,Gut,also heute schaust du dir alles nur an wie alles geht und Morgen machst du das dann und ich werde dabei stehen. So wird das die nächste Zeit gehen ok?", fragte sie mich. ,,Ja finde ich gut.",brachte ich mal hervor. Sie lächelte mich an und wir machten weiter.Es kamen die ganze Zeit Leute und es war echt super hier. Emma war zu jedem Freundlich, scheiß egal wies ihr ging. Und ich merkte das es ihr nicht gut ging. Immer wenn mal niemand da war, setzte sie sich kurz hin und verschnaufte kurz. Ihr gings wirklich nicht gut. Nach ner weile sagte ich dann ,,Emma, soll ich weiter machen?" Sie lächelte mich an ,,Wieso denn?"

,,Dir scheint es nicht gut zu gehen, dass sieht man.", sagte ich. ,,So offensichtlich"
,,Ja schon, was ist den los?", fragte ich noch. ,,Meine Tochter ist verschwunden, und ich mache mir unglaubliche Sorgen." Ich hoffte gerade das sie nicht die Mutter von Regina war. Ich könnte ihr einfach nicht sagen das ihr sie umgebracht hatte und sie davor noch beschützen wollte. ,,Ihr Name ist Rina Angel." Mir viel ein großer Stein vom Herzen. ,,Seid wann ist sie weg?", fragte ich nun mitfühlender. ,,Seid letzter Woche. Egal, ich sollte dich nicht zu schwafeln, wenn du übernehmen würdest wäre echt nett."

Ich arbeitete so ca. 3 Stunden noch mit ihrer Hilfe. In den drei Stunden lief alles schief was nur schief gehen konnte. Ich lies die Kasse abstürzen. Die Zapfsäulen ausgehen und Stromausfall. Der Job machte eigentlich Spaß, aber die ganzen Katastrophen waren nicht gut.Wenigstens hatte ich damit Emma aufheitern können.

,,Dean,also ich mach jetzt die Abrechnung und du kommst einfach Morgen wieder.", sagte Emma und ich lächelte sie an. ,,Danke schön.",sagte ich und ging aus der Tankstelle. Ich merkte sofort wie warm es draußen war. Es war bestimmt ca. 10 Grad wärmer als in der Tankstelle. Ich lief nach Hause. Vor dem Haus sah ich ein Auto, aber ich erkannte es nicht. Ich klingelte ander Tür und Magret machte mir die Tür auf. Sie lächelte mich übertrieben breit an und ich fragte mich schon was los war als ich eine Stimme aus dem Wohnzimmer hörte. Ich lief hinter Magret ins Wohnzimmer und sah dort Will. Er lächelte mich breit an und ich ihn.

,,Hey Dean.", sagte er dann schließlich. ,,Hi, wie gehts?" Magret ging schnell in die Küche und ich hörte die Kaffeemaschine. ,,Hey Dean,weißt du was von meinem Bruder? Mum will mir nichts sagen."

,,Ne du, hab selber keine Ahnung. Ich komme ja auch gerade erst vom arbeiten, warte mal kurz ok?" Will nickte und ich lief zu Magret in die Küche. ,,Magret, warum hast du Will noch nicht erzählt das sein Bruder tot ist?", fragte ich. ,,Ich will die Stimmung nicht zerstören."

,,Magret ich kann dir eins versprechen, es zerstört noch mehr alles wenn du ihm das noch länger verheimlichst." Sie ignorierte mich und brachte zwei Tassen ins Wohnzimmer. Will nahm sich eine und seine Mum die andere. Ich mochte eigentlich kein Kaffee, deswegen wars nicht schlimm, dass ich keinen bekam. ,,Ach ja Dean, ich hab hier wieder was für dich. Hatte ich in meinem Zimmer liegen." Will gab mir ein Brief und ich wusste das er von meiner heimlichen Liebe war. Ich war schon dumm ich hatte ihm/ihr geantwortet. Vielleicht war es auch irgendein Depp der mich verarscht? Daran hatte ich noch gar nicht gedacht, aber ich würde es doch noch irgendwie herausfinden.

,,Dankeschön.", sagte ich und lief in mein Zimmer, ich hatte auf diese heimlich Turnerei kein Bock mehr. Magret machte alles nur noch schlimmer, sie sollte es ihm einfach sagen. Ich legte den Brief auf den Schreibtisch und legte mich ins Bett, ich war doch recht müde und Morgen würde es gleich wieder weiter gehen. Der Job machte Spaß,dass war nicht das Problem, aber das lange arbeiten machte mir schon was. Aber Morgen hatte ich Spätschicht. Das hieß wenn ich meine Zeit genau einteilte, würde ich es schaffen, mal nach Spuren meiner Eltern zu suchen. Deswegen war ich ja in Deutschland. Ich war hier erst seit paar Tagen, aber ich hatte null über den Verbleib meiner Eltern herausgefunden. Das würde ich jetzt mal unbedingt machen müssen, ansonsten würde ich nach einem Jahr wieder ohne Infos zurück nach San Francisco gehen müssen.

Es klopfte an meiner Tür und Will kam herein. ,,Hey was machst du indem Zimmer meines Bruders?",fragte er etwas verwirrt. ,,Magret komm mal!", schrie ich. Will trat weiter in mein Zimmer und Magret kam auch. ,,Ja was ist?"

,,Mum was macht Dean in Jaces Zimmer?", fragte er etwas sauer. ,,Will es ist so, also Jace ist ... Jace war ...", ich merkte das sie es einfach nicht aussprechen konnte. Will sah sie enttäuscht an und fragte dann mich ,,Dean was ist hier los?" Ich blickte rüber zu Magret und sagte dann ,,Will, dein Bruder Jace ist tot." Ihm viel alles aus dem Gesicht. Seine Kinnlade klappte runter und seine Augen weiteten sich. ,,Was?", er hatte jetzt auch Tränen in den Augen.,,Mama, sag das das nicht wahr ist!", sagte er und sah seine Mutter an. ,,Will, es tut mir so leid, ich konnte es dir nicht schreiben.",meinte sie nur. ,,Warum ist er tot?"

,,Eine Hexe hatte ihn während einem Auftrag getötet." Ich fühlte mich wirklich unwohl langsam. Den Tod eines Kindes seinem anderen Kind zusagen ist so im Vertrauten und ich war einfach hier. Dieser Vertrautheit stand ich im Wege. ,,Ich habe dir paar Sachen von deinem Bruder in dein Zimmer getan. Wenn du davon nichts behalten willst, schmeiß es weg oder Verkaufs, aber ich habe schon was raus gesucht."Ich hatte eine Idee und wollte die zwei danach fragen aber ich kam nicht zu Wort. ,,Ok ich werde mal durchschauen.", sie redeten einfach weiter. Sie schaukelten sich so hoch das sie beide anfingen zu weinen. Ich pfiff einmal und beide schauten mich verärgert an.,,Ich hätte eine Idee, wie wärs wenn ihr die Sachen die ihr so Persönlich nicht haben wollt, einfach zusammen zu einem Schrein aufbaut. Dann habt ihr immer was wo ihr Trauern könnt. Will könnte auch was mit nehmen und in San Francisco so was ähnliches Aufbauen."

,,Dean das ist eine großartige Idee. Will willst du mir dabei helfen?",fragte Magret ihren Sohn. ,,Ja Mama, ich helfe dir gerne. Dean, wir reden später ok?" Ich nickte und überlegte was ich machen könnte aber da viel mir ein das ich nach meinen Eltern suchen könnte. Ich hatte an hinweisen nur das sie hier in Deutschland gesichtet wurden.Beim Meldeamt könnte ich mal vorbei schauen. Ich schnappte mir den einzigen Autoschlüssel und ging zum Wagen. Es war ein kleiner blauer Golf, mit diesem fuhr ich zum nächsten Rathaus.

,,Entschuldigung,ich hätte mal ne Frage.", begann ich als ich im Rathaus angekommen war. ,,Ja?"

,,Wo kann ich mich hinwenden wenn ich Menschen wiederfinden möchte, also an welches Amt?", fragte ich, obwohl das eigentlich Sinnlos war. Meine Eltern lebten seit 200 Jahren, wenn sie lebten, und da hatten sie bestimmt nicht ihren normalen Namen behalten. ,,Da müssen Sieden Gang hier entlang und ganz hinten ist ein Büro wo man nachfragen kann.", erklärte sie mir. ,,Danke.",sagte ich und vermisste die Englische Sprache langsam. Ich sollte mir mal wieder vornehmen Englisch zu sprechen, aber Deutsch lief grad so gut.

Ich lief also den Gang entlang und klopfte an der Tür. Die Frauenstimme sagte mir irgendwas und ich ging rein. Die Frau lächelte mich an.Sie war groß, hatte blonde Haare, blaue Augen. Sah eigentlich typisch wie ne Barbie aus.

,,Kann ich Ihnen helfen?", fragte sie mich freundlich. ,,Ähm ich suche nach Menschen.", sagte ich schlicht. ,,Gut, haben Sie Namen?Irgendwelche Daten?" Ich versuchte es einfach mal mit ihren Richtigen Namen ,,Also die erste Person ist eine Frau und ihr Name ist Alice Four und der Mann heißt Byron Four."

Sie tippte die Namen in den Computer und lachte dann. ,,Was ist den so lustig?", fragte ich. Ich erwartete schon die Antwort das es hieß das sie vor 200 Jahren gelebt hatten. ,,Also es gibt zwei Einträge.Die erste wäre etwas vor über 200 Jahren und da sind die zwei verschwunden und das zweite wäre vor rund 40 Jahren.", sagte sie mir. Ich bekam Hoffnung, vielleicht waren das meine Eltern. ,,Ok das ist super.", sagte ich. ,,Dürfte ich fragen warum Sie die Personen suchen?"
,,Ich bin ihr Sohn und habe sie damals verloren, ich suche schon nach ner Weile nach ihnen.", erklärte ich wahrheitsgemäß. ,,Oh das tut mir leid. Also ich sehe für den zweiten Eintrag keine Todesanzeigen,aber um Daten von ihrem verbleib aufzutreiben bräuchte ich eine bis zwei Wochen. Geben Sie mir ihre Handynummer und dann werde ich Sie anrufen wenn ich die Daten habe.", sagte sie. ,,Ok, aber ich brauche sie dringend. Ich werde bald wieder zurück nach San Francisco fliegen, und ich würde sie gern davor finden.", sagte ich um Druck zu machen. ,,Oh ja das versteh ich." Ich gab ihr schnell die Telefonnummer von Magret und verabschiedete mich dann von ihr.

Draußen schaute ich mich um und wollte mich schon beamen, als mir das Auto einfiel. Ich lief zu dem Wagen und fuhr nach Hause. Dort schloss ich die Tür auf und legte den Autoschlüssel wieder an die Stelle wo er vorher lag. Niemand hatte gemerkt das ich weg war und als ich in mein Zimmer kam war auch noch alles so wie vorher. Ich legte mich aufs Bett und konnte mich jetzt wirklich entspannen. Endlich würde ich bei meiner Suche weiter kommen. Das machte mich wirklich glücklich.Es klopfte jetzt an meiner Tür und Will kam rein. ,,Hey du Fauler Sack, liegst ja nur im Bett rum.", sagte Will. ,,Ne stimmt nicht,ich war weg, bin jetzt aber wieder da."

,,Ok,kommst du mal mit und schaust dir den Schrein an?"Ich nickte und lief mit ihm runter und dann durch den Balkone in ein großen Garten, den ich bis jetzt nicht mal bemerkt hatte. Wir liefen rechts um den Balkone und dort war der Schrein unter dem Dach des Hauses. Also wenns regnen würde, würde der Schrein nichts abbekommen. Ich schaute mir den Schrein genauer an. Er stand auf einem Steinboden den sie extra dort hin gemacht hatten. Er war so ca. 30 cm über dem Garten Boden. Auf dem Quadratischen Boden war ein kleiner Tisch der mit einem Schwarzen Tuch abgedeckt war. Auf dem Tuch stand groß Jace drauf mit Sand. Aber es war drauf gedruckt unter dem Namen war ein Bild von ihm und man sah die Ähnlichkeit in seiner Familie. Er hatte Magrets Augen und wie Will die Nase und der Mund. Am Kopf des Namens waren kleinere Objekte. Ein roter Stein, eine Athame mit einem Türkisen Blitzstein. Die Klinge war genauso Blitz Förmig wie der Stein. Ander Wand von dem Schrein stand noch etwas stand. Pulvis et umbra sumus und drunter Stand: Staub und Schatten sind wir.

Unter dem Tisch waren noch Schuhe und Klamotten und einige andere Sachen.Ich fand den Schrein super so und Jace würde er auch so gefallen.,,Der ist super.", sagte ich. ,,Ja und so ein ähnlichen werde ich bei mir zu Hause auch machen.", sagte Will. ,,Dean, danke, dass war eine fantastische Idee." Ich lächelte und Magret lief rein. ,,Hey Dean, und was hast heute so gemacht?", fragte mich Will. ,,Also ich war beim arbeiten und habe vorher mal angefangen nach meinen Eltern zu suchen."

,,Und?",fragte er. ,,Also ich bin zum Rathaus gegangen und hab nach dem Verbleib meiner Eltern gefragt und sie fordert die Adressen der zwei raus.", erklärte ich ihm. ,,Das ist doch schon mal ein Anfang. Ich wünsche dir echt viel Glück dabei. Und hast du den Brief mal gelesen den ich dir gegeben habe?"

 ,,Nö,kam noch nicht dazu, ist aber bestimmt von meiner heimlichen Verehrerin."
,,Na dann wünsche ich euch zwei viel Glück.", sagte er lachend und ging rein. ,,Ja werden wir haben.",sagte ich vor mich hin und folgte ihm.

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So das wars wieder, das war jetzt das 10. Kapitel und erst jetzt fängt er an nach seinen Eltern zu suchen. Findet ihrs gut das er jetzt schon/erst anfängt? Lasst einfach Kommentare da und Votes wären auch toll, danke. Der Schauspieler repräsentiert Will.

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