Kapitel 1 ✔

Ich stand wiedermal da und zielte auf mein Opfer. Mein Finger lag auf dem Abzug und ich musste nur auf den richtigen Zeitpunkt warten. Hinter einem Busch hatte ich mich auf die Lauer gelegt und konnte direkt in das Haus der Hexe sehen. Ohne Probleme konnte ich beobachten, was sie tat. Die Hexe lief immer wieder am Fenster vorbei, doch ich schoss kein einziges mal. Schießen durfte ich erst, wenn ich mir sicher war, dass mein Pfeil mein Ziel auch wirklich treffen würde und ich sie damit nicht nur aufschreckte. Also wartete ich. Bei jedem neuen Auftrag wusste ich das ich warten müsste, bis die Hexe, Mensch oder sonst was tot wäre.

Die Hexe kam wieder ans Fenster und blieb dort stehen. Sie drehte ihren Kopf nur immer wieder und redete, vermutlich mit jemanden im Raum.Doch davon ließ ich mich nicht ablenken, denn ich schoss genau jetzt.

Alles ging verdammt schnell. Der Pfeil schoss auf das Fenster zu, dass sofort zersplitterte und blieb im Bauch der Hexe stecken. Ohne Zeit zu verlieren, orbte ich mich in das Haus und in die Nähe der Hexe.Hinter einem Sofa duckte ich mich und konnte alles in dem Haus beobachten. Ein Mann, vermutlich ihr Wächter des Lichts rannte zu ihr und hielt sie im Arm. Die Hexe schrie kurz auf als sie den Pfeil raus zog. ,,Nicht anfassen, der ist doch vergiftet!", keuchte die Hexe vor Schmerzen ihren Wächter an.

Ich legte den nächsten Pfeil in die Armbrust, stand auf und schoss dann auf ihren Wächter. Der Pfeil kam auf der anderen Seite seines Körpers wieder heraus und landete mit einem leisen Geräusch auf dem Boden. Die Hexe entdeckte mich und schrie, aus der Luft wurde Wasser entzogen und mir entgegen geschleudert. Ich lachte kurz auf und beamte mich neben sie. Ihr Wächter sah alles schockiert an, konnte aber nichts unternehmen, da sonst das Gift sich schneller ausbreitete. Ich zog ein Messer aus meinem Gürtel und sagte dann noch ,,Das wars!", und schlitze ihr ihre Kehle auf. Entsetzt riss sie die Augen auf und mehrere Röchler traten aus ihrer Kehle hervor,dann war sie still und blutete alles voll. Ihr Wächter schrie immer wieder. Ein böses Lachen verließ meinen Mund, was immer noch zuhören war, als ich mich bereits wieder in mein Versteck zurück orbte.

Es war erst mal alles dunkel, ich hob eine Hand und überall gingen Fackeln an. Manche Hexen würden sagen, dass ich das Feuer beherrschte, aber dieses konnte ich nicht beherrschen. Es waren Bewegungsmelder.

Ich lief den Gang entlang und stand an einer Weggabelung. Es sah alles genau gleich aus, doch ein Weg führte in eine Falle und der andere war der richtige Weg zu meinem Versteck. Ich wusste das ich den rechten Gang nehmen musste. Das hatten sie mir eingetrichtert als ich ganz neu war. Der Gang wurde immer breiter und am Schluss hätten wir zu viert hier stehen können. Wir waren in der Unterwelt und es war alles Felsig, obwohl unser Meister es langsam mal renovieren wollte.Jedoch war die Frage was er unter der Erde verändern wollte.

,,Dean,da bist du ja endlich. Der Meister wartet schon!", schrie mir einer der Wächter zu und drängte mich in eine Richtung. Er war groß hatte Schulterlange braune Haare, ein Bart und war recht muskulös,die meisten Frauen würden bei seinem Anblick in Ohnmacht fallen und sich sofort in ihn verlieben.

Ich nickte ihm zu und lief an ihm vorbei zu einer Tür. Ich klopfte erstmal und hörte ein grummelndes ,,Ja!" Ich öffnete die Tür und mir kam als erstes der Geruch entgegen. Unser Meister war eine wirkliche Drecksau. Er erledigte seine Geschäfte immer in diesem Raum und das stank bestialisch, die Mädchen wo ihn liebten, konnten wahrscheinlich nichts mehr riechen oder sonst was. Manchmal fragte ich mich echt, ob er im Mittelalter hängen geblieben war, denn das war nicht mehr normal.

Während ich rein trat, rümpfte ich kurz die Nase und hoffte das es nicht solange dauern würde. Unser Meister war ein kleinerer Mann, so etwa 1,55 Meter groß, wusste aber trotzdem wie man mit uns umgehen musste. Es hatte bisher keiner geschafft sich gegen ihn aufzulehnen ohne dabei sein Leben zu verlieren.

„Dean, hast du deine Aufgabe erledigt? Ist die Hexe tot? Lebt der Wächter?",seine männliche Stimme rollte über mich hinweg und schien mich zu erdrücken. ,,Die Hexe ist tot und der Wächter auch.", ob der Wächter wirklich tot war wusste ich nicht, ich hatte es ja nicht nachgeprüft. ,,Super, du arbeitest genau wie deine Eltern damals ...sie wären stolz auf dich." Ich war mir nicht ganz sicher, aber sowie er es sprach, klang es als wären sie tot. ,,Meister, meine Eltern sind doch nicht tot, Sie haben mir gesagt das sie noch am Leben sein! Und ich werde sie finden!" Mein Meister lachte nur kurz auf und zeigte dann auf die Tür, ich sollte gehen. Ich drehte mich um und lief aus der Tür raus. Draußen sah ich auf meine Uhr, wir hatten 18.47 Uhr, und atmete erst mal tief durch, den Geruch hätte ich keine weitere Sekunde mehr ertragen. Wie konnte man sich so verwahrlosen lassen und nicht duschen gehen, geschweige denn ein Klo benutzen? Das war ja nicht zu schwer verlangt!

Ich lief irgendwelche Gänge entlang in mein Zimmer und legte mich ins Bett. In vielen Mythen hieß es Dämonen und so müssten nicht schlafen. Das war aber nur ausgedacht, Dämonen mussten genauso schlafen wie jedes andere Lebewesen genauso.

Lange lag ich noch nicht in meinem Bett, als es bereits wieder an der Tür klopfte. Genervt öffnete ich meine Augen und schaute wütend zur Tür. „Ja?!", schrie ich und ließ mein gesamten Unwillen mit hineinfließen, derjenige sollte schon mitbekommen, dass er mir auf die Nerven ging.

„Dean,der Meister hat wieder ein Auftrag für dich." Den hätte er mir ja nicht mal vor paar Minuten sagen können gell? Ne da muss ich zwei mal zu dem Arsch und mir zweimal den Gestank antun!

Ich hasste mein Meister, er hatte immer solche Stimmungsschwankungen. Also das selbe Spiel noch einmal. Der Geruch war so widerlich, aber da musste ich durch. Erneut stellte ich mich wieder vor meinen Meister und wartete ab. ,,Dean, wir haben wieder eine Hexe, trete hervor.", befahl er mir. Seine Fähigkeit war es, über eine Berührung seine Gedanken zu schicken. Egal welche Gedanken, ob es jetzt Koordinaten, Bilder oder Emotionen waren.

Meine Füße trugen mich bereits wieder auf ihn zu und ich versuchte nicht zu oft Luft zu holen. Er legte mir seine Hände auf den Kopf und Bilder schossen mir sofort vor die Augen. Die ersten Bilder waren von einem Wesen, dann erschien eine Straße vor meinem Auge, dann ein Haus und anschließend ein genauer Weg wo ich hin musste. All das,Gefühle, Bilder, Koordinaten kamen innerhalb von wenigen Sekunden.Das erste mal als er mir so alles übermittelte, war ich nicht mehr ansprechbar für mehrere Stunden. Auch heute noch bereitete es mir Kopfschmerzen.

,,So nun weißt du wo du hin musst, wie sie aussieht. Sie ist eine Wächterin des Lichts!" Ich nickte und ging wieder aus dem Zimmer,schnappte dort erst mal wieder nach Luft. Draußen schrie ich dann,,Ich brauch ein dutzend Pfeile!" Sofort rannten alle wild durcheinander und fertigten mir welche an. Es gab hier verschiedene Aufgaben. Die Neulinge mussten Pfeile machen, und dann konnte man sich hoch arbeiten. Als Frischling musste ich auch Pfeile machen und ich hatte es gehasst. Die Pfeile waren mit einem Gift durchtränkt,dass Wächtern des Lichts schadete und sie umbrachte. Es raubte ihnen nach und nach die Fähigkeiten und die Kraft, am Schluss würden sie sterben. Für uns waren die Pfeile nur giftig wenn wir ein Wunde hatten und das Gift da hinein kam. Dann war es genauso tödlich wie bei einem Wächter des Lichts.

Nach ner halben Stunde kam ein Junge und überreichte mir die Pfeile. Ich nickte ihm zu und beamte mich direkt vor die Haustür. Die Armbrust und die Pfeile tarnte ich so das man sie nicht sah. Dann klopfte ich an die Tür. Die Wächterin machte mir auf und fragte ,,Zu wem möchten Sie?" Normalerweise würde ich jetzt meine Pfeile nehmen und sie erschießen doch ich wollte auch noch ein bisschen Spaß.
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,,Dürfte ich rein kommen?" Die Frau nickte und lies mich hinein. Ein kleines Kind kam angerannt und gesellte sich zu uns. Das würde Spaß machen die Frau umzubringen und das Kind vielleicht auch noch.

,,Um was gehts denn?", fragte mich die Frau und ich lächelte sie nur schief an, welches Anliegen hätte ich wohl haben können? Das Kind hatte alles verändert. Also zog ich mein Messer aus dem Gürtel und ging auf die Frau zu. ,,Was wollen Sie? Ich hab kein Geld." Die Frau wurde panischer und das Kind weinte. Als Mensch hätte ich jetzt sofort aufgehört, doch als Dämon, war das völlig egal was für Gefühle sie vermitteln wollte.

Das Messer hatte die Frau schnell im Hals stecken. Das Kind jedoch würde nicht so schnell sterben dürfen, alleine dafür wie es kreischte musste es leiden. Kinder waren immer so penetrant laut!

Auch ich besaß eine Fähigkeit, per Gedanken konnte ich alles durch die Gegend schleudern. Telekinese war der Fachausdruck und ich überlegte mir, ob ich es durch meine Kräfte wegschleudern sollte, oder es wegwerfen sollte. Da das Kind aber davon rannte, machte ich nur eine Handbewegung und das Kind knallte heftig gegen die Hauswand und blieb am Boden liegen. Langsam und alles auskostend lief ich auf das Kind zu und hielt meine Hand in die Richtung der Toten Frau. In ihr steckte immer noch mein Messer, dieses jedoch flog sofort in meine Hand als ich mich kurz konzentrierte.

„Hoffentlich stirbst du nicht so schnell wie deine Mutter.", lächelnd beugte ich mich zu dem Kind runter und schnitt mit dem Messer von der Hand bis zum Ellenbogen. Wenn es Glück hatte, würde es jemand finden bevor es starb. Ich lachte genüsslich und ging aus dem Haus. Es war ein schönes Gefühl böse zu sein.

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Hallöchen meine witchfans, das war jetzt das erste Kapitel, hoffe es hat euch gefallen. Hier geht die Widmung an michelle-rossi22, danke das du mir paar Kapitel gewidmet hast, hab mich echt riesig gefreut :) Was glaubt ihr was im nächsten Kaptel kommt? 

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