Tag 730
Ich hörte das knarzen der Tür, stand augenblicklich auf. "Baby, ich sagte du sollst mich das machen lassen." Ich hörte ihre Schritte, ihr leises Lachen. "Ich wollte dich schlafen lassen. Du siehst dann immer so süß aus." Ich spürte ihre Hände an meinen Schultern, wie sie diese auf und ab strich. "Du sollst dich nicht so viel bewegen." flüsterte ich und legte meine Hände an ihren Kugelrunden Bauch.
"Mir geht's gut San. Wir haben noch 5 Wochen Zeit bis der kleine kommt." flüsterte sie, legte ihre Lippen auf meine. Sofort wurde all meine Sorge zur seite gespült. Das geschah immer wenn ich an unser Geschenk dachte, an unseren Sohn.
"Nächstes Mal lässt du mich das machen." sie seufzte, legte ihre Hand an meine Wange. "San, es ist besser wenn ich einkaufe, zur Post gehe oder andere Erledigungen mache." Ich drehte meinen Kopf weg. Sie meinte es vielleicht nur gut, wollte einfach das alles wie am schnürchen lief. Aber sie sollte mich nicht wie ein kleines Kind behandeln, nur weil ich kein Sehvermögen mehr besaß.
"Hey.. Babe, du weißt das ich das nicht böse meine." Lucy drehte meinen Kopf wieder zu sich. Sachte nickte ich, tastete mich ihren Bauch hoch, spürte einen kleinen Tritt. Ein Lächeln war wieder auf meinen Lippen.
"Setz dich hin Baby, ich hol dir einen Tee." Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und pfiff Juna zu mir. Lucy nahm auf der Couch Platz und Juna führte mich in die große Küche.
Lucy und ich lebten einige Zeit schon in dem Haus, also schaffte ich es relativ gut mich zurecht zu finden. Ich schaltete den Wasserkocher an, der einen Ton von sich gab. Wir verzichteten auf Küchengeräte die sprachen. Lucy half mir immer wenn ich es benötigte und solche Geräte bereiteten mir ehrlich gesagt Angst. Ich hasste sowas.
Ich suchte eine Tasse und einen Teebeutel. Wir kauften nur den selben Tee, es war ein Früchtetee. Dort drin waren Früchte aus aller Welt enthalten. Es war eine gute Abwechslung zu normalen Pfefferminztee. Ich kippte das heiße Wasser in die Tasse, nur wenige Tropfen gingen daneben, oder auf meine Hand. Ich zischte leise, stellte den Wasserkocher beiseite und nahm die Tasse, lief zurück in das Wohnzimmer, reichte meiner Verlobten den Tee.
"San?" hörte ich ihre liebliche Stimme, als ich mich neben sie setzte. "Ja?" Ich hob meine Augenbrauen etwas, drehte meinen Kopf zu ihr. "Ich bin so glücklich wie noch nie."
Ende
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