Zwölf - Alexander
"Ich liebe dich Maggie."
Langsam wird es besser. Langsam kommt er wieder zurück zu mir. Die Tränen in seinen Augen sind die schönsten die ich je gesehen habe. Sie zeugen von Liebe und Vertrauen, von Glück und Zuversicht, von Erleichterung und Freude.
"Du hättest nichts schöneres sagen können. Ich habe lange auf diesen Moment gewartet. Sehr lange." Seine letzten Worte sind nur ein Flüstern. Mir ist bewusst das Magnus mich schon lange begehrt. Er hat es mir gezeigt, mit dem Foto.
"Bitte weine nicht Alexander." Seine Daumen streifen über meine Wangen, befreien meine Haut von den salzigen Spuren. Ein Lächeln ziert seine schönen Lippen, wir sitzen weinend auf der Bank, in einem Park, öffentlich, ungezwungen. Jeder kann uns sehen, kann sehen das zwei Kerle in Tränen aufgelöst ihre Hände fest umklammern. Aber das ist mir egal, unsere Umgebung ist mir egal. Ich blende alles aus, sehe nur Magnus. Nur Magnus ist wichtig und das es ihm gut geht.
Ich ziehe ihn in eine feste Umarmung, schmiege meinen Kopf an seine Schulter. Meine Tränen laufen, er macht mich so unendlich glücklich.
"Darf ich dich das nächste Mal als meinen Freund vorstellen? Nicht als Bruder?" frage ich und küsse seinen Hals. Magnus seufzt und nickt.
"Darfst du. Nein anders, musst du." Seine Hände gleiten sanft über meinen Rücken. "Ich bestehe sogar darauf das du mich überall als deinen Freund vorstellst."
Wir lachen beide, es ist ein so schöner intimer Moment. Meine Hände umschließen seine Wangen, ich blicke in tränenverhangene goldfarbene Augen und ein ganzer Ozean von Gefühlen überrollt mich. "Ich liebe dich so sehr Magnus. Und ich war so ein Idiot das ich es nicht früher erkannt habe. Ich liebe dich. Ich will eine Zukunft mit dir." Meine Lippen prallen hart auf seine, unter schluchzen und Lachen küssen wir uns stürmisch.
Magnus löst unseren Kuss, etwas ausser Atem sieht er mich gebannt an.
"Ich möchte die Tage mit dir genießen. Auch ich habe Angst davor dich gehen zu lassen. Aber ich würde es nie wagen dich daran zu hindern. Dein Job ist wichtig, er ist dir wichtig. Du weißt das ich dich immer dabei unterstützt habe. Und das werde ich auch weiterhin. Es wird eine schwere Zeit, für uns beide. Aber wir schaffen das. Wir müssen es schaffen." Der Kuss den Magnus mir gibt ist weich, gefühlvoll und steckt voller Liebe. "Ich liebe dich. Mein süßer Engel. Mein Alexander."
Das Lächeln auf meinem Gesicht reicht von hier bis Oslo und wieder zurück, mit einem Umweg über Australien und Neuseeland.
"Lasse uns nach Hause gehen. Ich will kuscheln und ganz viel Zeit im Bett verbringen." Gierig schaue ich auf seine Mitte und überlege kurz meine Hand auf seinen Schwanz zu legen. Aber wir sind in der Öffentlichkeit. Also begnüge ich mich damit in sein Ohr zu flüstern.
"Was wolltest du schon immer mal mit mir im Bett machen? Du hast einen Wunsch frei. Für die letzte Nacht bevor ich wieder gehen muss."
Magnus versteift sich und wimmert als ich leicht in seinen Hals beiße und meine Lippen sich an seiner empfindlichen Haut festsaugen. Er ist stumm, sagt nichts. Aber das zittern seines Körpers, die beschleunigte Atmung zeigt mir, dass in seinem Kopf gerade ein Film abläuft. Ein Film mit uns als Hauptdarsteller.
"Überrasche mich Baby." Ein schelmisches Grinsen legt sich auf sein Gesicht. Meine Anspannung wächst, meine Erregung auch. In seinen Augen erkenne ich das Flackern von 1000 Feuern. Fuck, ich habe das Gefühl, soeben an die Tore der Hölle geklopft zu haben.
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Die Zeit vergeht viel zu schnell, zieht rasend an uns vorbei. Verschanzt in Magnus Wohnung geben wir uns komplett den Gefühlen füreinander hin. Die gesamte Wohnung ist unsere Spielwiese. Magnus gönnt mir kaum Ruhe und ich ihm keine Pause. Wir schlafen wenig, essen gelegentlich und haben ausreichend Sex um unser Kopfkino für die nächsten Monate zu füllen. In jedem Winkel der Wohnung haben wir uns geküsst, gestreichelt und auf die eine oder andere Art Sex gehabt. Mir glüht so dermaßen der Hintern, aber das ist mir egal. Die nächsten Monate werden lang, kalt und voller Sehnsucht.
Heute ist unser letzter gemeinsamer Tag und unsere letzte gemeinsame Nacht. Dann trifft uns die Wirklichkeit und ein noch nie da gewesener Abschied steht uns bevor. Diesmal verabschiede ich mich nicht von meinem besten Freund und Bruder. Ich verabschiede mich von meinem Partner, von meinem festen Freund. Die Melancholie bei diesem Gedanken holt mich ein. Ich schüttele sie ab, blicke zu Magnus der friedlich neben mir liegt und schläft. Er ist so wunderschön, ich könnte ihn den ganzen Tag betrachten. Federleicht gleitet mein Zeigefinger über seine Lippen.
"Baby wach auf." Magnus zieht die Nase kraus, schläft aber weiter. "Wach auf. Wach auf Baby." Ein leichter Kuss auf seine Lippen die so schön warm und weich sind.
Ein wohliges brummen, Lippen die sich rythmisch zu den meinen bewegen, Arme die mich an sich ziehen. Magnus küsst mich leidenschaftlich und ich liebe es. Ich liebe seine Leidenschaft, wenn er sich das nimmt was er begehrt. "Bitte halte mich fest Magnus." Diesmal bin ich es der eine starke Umarmung braucht. Denn auch wenn ich allgemein als der starke und unerschütterliche First Class Lietenaunt Alexander Gideon Lightwood bekannt bin, habe auch ich Gefühle. Und meine Gefühle für Magnus sind stark. Ich brauche jetzt diese Umarmung, diese Nähe und das Gefühl von Geborgenheit.
Jeden Moment sauge ich in mir auf, halte ihn fest und sperre ihn in eine Kiste. Diese Kiste begleitet mich auf meinen Einsätzen, sie ist gefüllt mit Erinnerungen und Emotionen, Gefühlen und besonderen Momenten. Immer da, um hervor geholt zu werden wenn es mir schlecht geht. Denn auch ich habe Momente der Schwäche. Und eines weiß ich schon heute ganz sicher, mein Moment der Schwäche wird morgen sein. Morgen wenn ich mit Magnus am Flughafen stehe und mich von ihm verabschieden muss.
Magnus hält mich fest, streicht mir sanft durch die Haare und verteilt Küsse auf meinem Gesicht. Magnus streichelt mich sanft und zärtlich. Magnus bereitet mich vor, lange und ausgiebig. Magnus stöhnt kehlig als sein Penis in mich gleitet, hart und feucht. Magnus stösst, tief und fest. Magnus weiß das ich es liebe, dass ich genau das jetzt brauche. Das ich ihn brauche, seine Lippen, seine erhitzte Haut, sein Penis in mir, sein Stöhnen das mir den Verstand raubt und das Wissen um seiner Liebe zu mir.
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Es gibt noch ein paar Dinge die vor meiner Abreise geklärt werden müssen. Unter anderem benötige ich Kleidung und habe auch einem Treffen mit Sam zugestimmt. Magnus weiß davon nichts, ich wollte ihn nicht unnötig beunruhigen. Sam will nur seine restlichen Sachen ausräumen und kommt ohne mich nicht mehr ins Haus.
Magnus vertreibt sich bis zu meiner Rückkehr die Zeit mit Shopping. Ich hoffe nicht mit Izzy, denn beim Frühstück hat er mir erzählt, dass er in einen Sexshop gehen will. Und er hat mir nicht verraten was er gedenkt zu kaufen.
Den gesamten Nachmittag bin ich hibbelig und auch ziemlich leicht reizbar. Sam braucht ewig um zu packen und quatscht die ganze Zeit über unsere Beziehung. Wie wir uns kennen lernten und alles mit uns begann. Ich weiß genau worauf das hinaus laufen soll, ich will nur noch zu Magnus.
Als ich aus dem Bad komme höre ich Sam telefonieren und mir fällt die Kinnlade herunter als ich höre mit wem er spricht. Magnus.
Schnell reiße ich ihm das Telefon aus der Hand und funkele ihn wütend an.
"Baby?" Magnus antwortet mir nicht und Sam sieht mich erst geschockt und dann traurig an. Denn ich habe nie Kosenamen für ihn verwendet, empfand das immer als kindisch. Aber bei Magnus ist das anders.
"Bist du noch dran? Magnus? Baby bitte antworte mir." Ich seufze, höre Magnus atmen und mir fällt ein riesen Stein vom Herzen. Er hat nicht aufgelegt.
"Baby es tut mir leid. Bitte mache dir keine Gedanken. Sam packt nur seinen Kram zusammen. Er braucht halt ewig weil er in alten Erinnerungen schwelgt. Aber ich möchte viel lieber bei dir sein."
Ich treffe eine Entscheidung und hoffe das Magnus mir vertraut. Noch immer das Telefon in der Hand haltend und Magnus den ich leise atmen höre sage ich: "Weißt du was Sam?"
Ich werfe ihm meinen Schlüssel hin, er fängt ihn ungeschickt auf. "Packe deinen Kram und werfe den Schlüssel in den Briefkasten. Magnus hat einen Schlüssel für unser Haus. Tust du das nicht, Jace weiß wo du wohnst."
Ich gehe Richtung Tür und rede weiter. "Baby ich bin in 10 Minuten bei dir. Ziehe dich aus, ich will das du deinen Wunsch einlöst sobald ich durch die Tür trete."
Noch nie habe ich den Weg von meinem Haus zu Magnus in unter 10 Minuten zurück gelegt. Völlig ausser Atem komme ich bei ihm an und schließe die Tür auf. Der Anblick der sich mir bietet lässt meine Atmung kurz aussetzen. Mir wird leicht schwindelig. Magnus steht nackt vor mir. Seine Augen wunderschön, schwarz, dunkel, funkelndes Gold. Seine Haare durcheinander, ein aufgeräumtes Chaos. Seine Haut glänzt und glitzert. Fuck er hat Glitzer auf seinem Oberkörper verteilt, dezent aber wunderschön. Er trägt den silbernen Eyeliner den ich so liebe. In seiner linken Hand hält er ein paar Handschellen. In seiner rechten eine Augenbinde.
"Ich hoffe du bist gut vorbereitet. Denn du mein Lieber, wirst jetzt erfahren was es heißt Magnus Lightwood-Bane warten zu lassen."
Seine Stimme ist rau und kehlig. Das ist ungemein sexy und mein Penis regt sich bereits in meiner Hose.
"Du wirst die Engel singen hören und dir wünschen mich nicht gereizt zu haben." Magnus kommt auf mich zu, zieht mich Richtung Schlafzimmer.
"Alexander, ich vögel dir jetzt das Hirn raus und du wirst dich nicht wehren können. Ich werde dich nämlich fesseln, dir einen Cockring anlegen und darauf warten, dass du mich anbettelst endlich kommen zu dürfen. Du magst es hart und fest? Ich mag es wenn meine Partner betteln."
Mit diesen Worten lande ich auf dem Bett und Magnus kniet sofort über mir. Seine Augen sind dunkel und funkeln vor Gier. Er sieht aus wie ein Raubtier vor seiner Beute und jetzt bin ich mir sicher. Ich habe die Tore zur Hölle geöffnet. Das Raubtier ist frei und will spielen.
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