Sechs - Alexander
Magnus so traurig zu sehen bricht mir das Herz. Ich ertrage es nicht mehr länger. Ich wollte es doch. Ich wollte diese Nacht so sehr. Und jetzt habe ich ihn so vor den Kopf gestoßen. Nur wegen einem Satz. Dabei ist es doch egal wo Magnus lebt. Wir können uns trotzdem weiter hin sehen.
Meine Entscheidung für Magnus traf ich vor einer ganzen Weile. Meine Gedanken schweifen ab, eine Erinnerung macht sich breit. Vor 5 Monaten um genau zu sein. Vor 5 Monaten bemerkte ich das erste Mal eine Veränderung. Sam war der Mann an meiner Seite. Jeder auf dem Stützpunkt wusste das. Aber ich redete weniger über ihn. Stattdessen redete ich mehr über Magnus. Ich dachte weniger an Sam. Stattdessen dachte ich mehr an Magnus. Und ich schrieb weniger an Sam. Stattdessen schrieb ich mehr an Magnus.
Vor einem unserer Videotelefonate war ich sehr nervös, rannte den ganzen Tag aufgeregt durch die Gegend und vergaß sogar mich über das schlechte Essen und kalte Wetter zu beschweren. Ich freute mich wahnsinnig darauf Magnus zu sehen, mit ihm zu reden und einfach nur seiner melodischen Stimme zu lauschen. Simon machte schon Witze, das ich noch nie so nervös bei einem Telefonat mit Sam war. Ich antwortete darauf nicht, denn in dem Moment sprang das Bild an und Magnus war zu sehen. Simon brachte nur ein verdutztes 'Oh' heraus. Er begrüßte Magnus und verließ das Zimmer. Vorher flüsterte er mir aber noch "Ich bin da wenn du reden willst." ins Ohr.
Magnus saß wie immer in meiner Captain America Jogginghose auf seinem Bett und strahlte mich an. Er trug kein Shirt und anscheinend kam er gerade aus der Dusche. Denn seine Haare waren noch feucht, einzelne Tropfen lösten sich und liefen seinen Körper hinab. Ich schluckte schwer als ich das sah. Ein running Gag unter uns war seine Parodie von mir. Er imitierte meine Stimme und versuchte einen militärischen Ton aufzulegen. Es gelang ihm aber nie und wir lachten uns gemeinsam die Seele aus dem Leib. Ich liebe sein Lachen und die Unbeschwertheit zwischen uns.
Und da die Nächte in Grönland kalt und lang sind und ich sowas von auf Sexentzug war, passierte es eines Abends. In meiner Vorstellung lag ich nackt in meinem Bett und neben mir ein Mann. Dieser Mann flüsterte mir liebliche Worte ins Ohr, strich mit schlanken Fingern durch meine Haare und liebkoste mit der anderen Hand meinen Penis. Seine Zunge fuhr über mein Ohrläppchen und seine Lippen saugten sich an der Haut unterhalb diesem fest. Ich stöhnte und gab ihm mehr Platz. Seine weichen Lippen bedeckten meinen Hals mit sanften Küssen und seine Hand pumpte mich immer schneller. Das alles übertrug ich von meiner Fantasie auf meinen Körper. Die Finger meiner linken Hand streiften über meinen Hals hinab zu meinen Brustwarzen um diese zu umspielen. Meine rechte Hand umschloss fest meinen bereits harten Schwanz und begann ihn zu pumpen. Ich versuchte mir das Gefühl von seinen Lippen auf meinen vorzustellen und seiner Zunge die fordernd über meine Lippen zog. Hitze sammelte sich in meinem Körper und ich stöhnte kehlig als ich ein klares Bild vor meinen Augen sah.
Schwarze Haare, bronzefarbene Haut, goldene Augen und volle rosa Lippen. Magnus.
Eine Daumenstreich über meine Spitze genügte um mich kommen zu lassen. Mit Magnus Namen auf meinen Lippen ergoss ich mich in meiner Hand und war froh über ein Einzelzimmer.
Vor 2 Tagen sah ich Sam wieder und brachte es nicht über mich ihn gehen zu lassen. Ich wollte 3 Jahre Beziehung nicht einfach so beenden ohne uns eine Chance gegeben zu haben. Denn da wusste ich noch nicht sicher was das mit Magnus war. Meine Entscheidung fiel gestern Abend. Als ich nach dem Streit mit Sam zu Magnus ging. Wie immer. Immer wenn es Probleme gab ging ich zu Magnus.
Ich sah ihn nach 6 Monaten wieder und musste mich beherrschen nicht auf der Stelle über ihn herzufallen. Auf dem Weg zu seiner Wohnung hatte ich keinen anderen Gedanken als ihn. In dem Moment als ich mein Haus verließ, den ersten Schritt über die Schwelle nahm, war Sam und mein Ärger bereits vergessen. Und meine Gedanken waren komplett bei Magnus.
Ich lag in seinem Bett, in seinen Armen und fühlte mich wohl und geborgen. Ich war zuhause.
Heute Morgen wachte ich früh auf, ich schaute zu Magnus, dieser schlief noch. Eine ganze Weile betrachtete ich sein schönes Gesicht. Strich ihm eine Strähne aus der Stirn und legte meine Lippen auf seine. Sanft, vorsichtig gab ich ihm einen leichten Kuss. 'Ich liebe dich Magnus.' flüsterte ich und verließ kurz darauf seine Wohnung.
Und da ist er. Dieser eine Moment. Dieser Moment, in dem mein Herz die Oberhand gewinnt und meinen Verstand in die hintere Ecke schiebt.
"Magnus?"
"Magnus hörst du mich?" Er sieht noch immer auf den Boden und weint. Ich gehe zu ihm, stelle mich dicht vor ihn. Er reagiert nicht, bekommt nicht mit das ich bei ihm bin. Also mache ich etwas, was ich eine ganze Weile nicht mehr getan habe.
Eine Hand fährt durch seine Haare, die andere legt sich auf seine Wange.
"Maggie? Bitte rede mit mir."
Er schaut mich an. Er versteht. Wenn ich ihn Maggie nenne, bekomme ich ihn immer wieder zu mir zurück.
"Da bist du ja wieder Maggie." Ich lasse alle Schranken fallen. Ich weiß eine Sache sicher. Ich will ihn. Ich will Magnus.
"Lasse uns duschen gehen Maggie."
Das Album nehme ich aus seinen Händen, lege es beiseite und ziehe ihn Richtung Bad. Er folgt mir und ich höre ihn leise flüstern. "Es tut mir leid Alexander." Da ist es wieder. Das zerbrechliche. Das leidende. Ich hasse es. Das ist alles die Schuld seines Vaters. Er hat ihn zerstört. Ich will meinen starken Magnus. Der Magnus der mich in sein Bett zerrte und mir das Hirn raus gevögelt hat. Der Magnus, der mich einen Orgasmus erleben ließ als gäbe es kein Morgen mehr. Wortlos gehe ich ins Bad, stelle mich unter die Dusche. Magnus steht davor und schaut auf den Boden.
"Magnus, zieh mich aus." hauche ich und strecke ihm meine Hand entgegen. Er sieht mich an und ich sehe ein kleines Lächeln. Ein Funkeln in seinen Augen verrät mir, dass er wieder zurück ist. Zurück aus der Traurigkeit. Ich lecke mir über die Lippen, meine Augen scannen seinen Körper.
Langsam und andächtig betrachte ich jeden Zentimeter von ihm. Gebannt bleiben meine Augen an seiner Mitte hängen, mein Mund öffnet sich ein wenig, mir entkommt ein seufzen. Magnus Penis steht wie eine eins und reckt sich mir entgegen. Er ist so wunderschön und ich will das er mich fickt. Noch mal und immer wieder.
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