Verborgene Ängste

Am Nachmittag sitzen wir alle bei Sasuke zuhause. Meine Freunde waren genauso schockiert wie ich, als sie erfahren haben, dass ich wahrscheinlich umziehen werde. Ino stehen Tränen in den Augen. „Das geht doch nicht! Wir müssen irgendwas tun können." Shikamaru streckt sich, bevor er etwas sagt. „Jetzt mal ganz sachlich, wie lange hast du noch vor, dich bei Naruto zu verstecken? Ich weiß nicht, ob das von Vorteil ist, wenn du deine Mutter doch davon überzeugen willst, hier zu bleiben." Da hat er schon irgendwie Recht. Ich seufze. „Ich werde heute Abend nachhause zurückkehren. Ich glaube aber wirklich nicht, dass ich sie davon überzeugen kann, dass wir hier bleiben." Tenten lächelt mich aufmunternd an. „Aber ich finde es gut, dass du dich traust wieder zu ihr zu gehen und mit ihr zu reden." Die Worte haben etwas tröstendes. Sai nickt zustimmend. „Tenten hat Recht. Deine Mum wird dir sicher zuhören." Wieso sind meine Freunde noch so zuversichtlich ? Ich dachte, ich hätte klar rüber gebracht, dass meine Mutter nicht nachgeben wird. Wir sitzen eine Weile so da und reden über alles mögliche. Naruto lädt Hinata vor allen anderen zum Schulball am Freitag ein. Es hat sie zwar schockiert, aber vor unseren Freunden hat sie sich auch nicht getraut nein zu sagen. Irgendwas sagt mir, dass das genau die Taktik war, die Naruto verfolgt hat und dass sich Hinata trotzdem über seine Einladung freut. Neji macht sich darüber lustig, dass Naruto sich erst zwei Tage vorm Abschlussball getraut hat Hinata zu fragen. Woraufhin Tenten ihm gegen den Oberarm boxt. „Sei nicht so gemein!" Nach und nach löst sich unsere Gruppe auf, bis nur noch Sasuke und ich übrig sind.

Er lehnt lässig auf der Couch und es wird immer später und später. Irgendwann seufze ich. „Ich muss langsam nach Hause. Ich muss mit Mum sprechen." Er nickt und steht auf. „Wie gesagt, ich begleite dich. Vielleicht kann ich noch was bei ihr bewirken." Ich lasse meinen Blick senken. „Das glaube ich wirklich nicht." Er kommt auf mich zu und drückt mir kurz seine Lippen auf den Mund. „Mach dir keine Sorgen, Saku. Du wirst nicht gehen. Vertraust du mir?" Meine Zweifel sind riesengroß. Aber es ist Sasuke. Wenn jetzt noch jemand was richten kann, dann er. „Blind." Er lächelt und küsst mich nochmal.

Sasuke parkt sein Auto vor meinem Haus. Ich bin wahnsinnig nervös und habe schwitzige Hände. Sasuke mustert mich besorgt. „Es wird alles gut, Saku." Ich schüttle den Kopf. „Sie wird mich umbringen, weil ich solange weg war." Er lächelt sanft. „Das werde ich nicht zu lassen." Wir steigen aus und gehen zum Haus. Bevor ich aufschließen kann, öffnet meine Mutter die Tür und nimmt mich in den Arm. „Sakura! Ein Glück gehts dir gut! Kommt rein ihr beiden." Ich genieße die Umarmung. Ich bin verdammt sauer auf meine Mum, aber ich liebe sie auch.
Wir gehen ins Haus und setzen uns in die Küche. Meine Mutter kocht uns Tee und setzt sich zu uns an den Tisch. Ich sehe sie überrascht an. „Ehrlich gesagt, dachte ich, du wärst wütender." Meine Mutter lächelt erst und bekommt dann diesen teuflischen Gesichtsausdruck, den sie immer hat, wenn sie wütend ist. „Ich bin stinksauer, Sakura. Ich bin fast umgekommen vor Angst!" Ich sehe beschämt auf die Tasse vor mir. „Es tut mir leid. Ich war nur so wütend." Sie nickt. „Denkst du, ich verstehe das nicht? Ich verstehe das sogar sehr gut. Aber du kannst nicht einfach mitten in der Nacht abhauen und dann 2 Nächte untertauchen!" Sasuke legt mir beruhigend eine Hand auf den Rücken, dann schaut er meine Mutter bittend an. „Ich würde gerne mit dir reden, wenn das geht." Sie lächelt, was mich überhaupt nicht wundert. Sie mochte Sasuke schon immer. Die beiden sind auch schon seit ich denken kann per du, aber das liegt wohl daran, dass unsere Mütter sich lange vor unserer Geburt kannten. „Das trifft sich gut, ich wollte auch mit dir reden." Sasuke wirkt erschrocken, aber nickt dann. „Okay, bin ganz Ohr." Meine Mutter schaut mich auffordernd an. „Würdest du bitte in dein Zimmer gehen, Sakura?" Vielleicht ist es wirklich besser, wenn ich nach oben gehe. Ich nicke und als ich an der Treppe bin, drehe ich mich nochmal zu Sasuke um. Die beiden haben mir ernsthaft nachgesehen. Okay, das zwischen den beiden wird wohl ein sehr ernstes Gespräch, wenn sie so dringend wollen, dass ich weg gehe. „Sagst du mir nachher noch tschüss, bevor du nachhause fährst?" Sasuke lächelt. „Natürlich, bis gleich." Mit zitternden Knien gehe ich nach oben. Ich habe Angst. So furchtbare Angst.

***Aus Sasukes Sicht***

Ich bin wahnsinnig aufgeregt, aber dieses Gespräch ist absolut notwendig. Ich habe mir geschworen, Sakuras Mutter zu überzeugen. Sie wird mir nicht die Liebe meines Lebens wegnehmen. „Ich würde gern anfangen, wenn es dir recht ist, Mebuki." Sakuras Mutter nickt. „Damit bin ich einverstanden." Ich sammle mich und atme nochmal durch, bevor ich beginne. „Weißt du, ich verstehe, dass deine Situation gerade nicht die Beste ist. Ich hab gehört, was mit Sakuras Vater passiert ist und es tut mir schrecklich leid. Du hast das auf keinen Fall verdient. Aber möchtest du deshalb wirklich so weit wegziehen?" Sie atmet tief durch, bevor sie antwortet. „Für mich ist es das einzig Richtige. Kizashi und ich waren seit über 20 Jahren zusammen und ich habe hier jede Erinnerung mit ihm gesammelt. Ich kann nicht länger hier bleiben." Ich kann mir ihren Schmerz kaum vorstellen. „Das verstehe ich, wirklich. Aber musst du Sakura mitnehmen? Sie ist ein fester Teil von unserem Freundeskreis und es ist unser letztes Jahr an der Highschool." Sie sieht mich traurig an. „Ich möchte euch Sakura auch nicht wegnehmen, aber ich kann sie hier nicht einfach alleine lassen. Wo soll sie wohnen und wer kümmert sich um sie?" Ich lächle. „Sakura war die letzten Wochen oft alleine zuhause. Und wir wohnen alle im Umkreis und haben uns ständig um sie gekümmert. Naruto wohnt schon seit 2 Jahren alleine und bekommt das auch hin. Und ganz unter uns, er ist weit weniger erwachsen als Sakura! Außerdem sind meine Eltern auch immer unterwegs und nie zuhause. Und mein Bruder und ich meistern die Situation sehr gut." Sie lächelt mitfühlend. „Das weiß ich, ihr musstet früh erwachsen werden. Ich will nicht, dass es Sakura genauso ergeht." Das ist ein guter Punkt. Trotzdem entkräfte ich ihn. „Wir haben uns das aber nicht ausgesucht, am wenigsten Naruto. Und einer der Gründe, warum wir so gut zurecht kommen ist Sakura. Und sie möchte doch hier bleiben, sie möchte freiwillig erwachsen sein. Und wir wären genauso für sie da, wie sie für uns." Mebuki lächelt. „Das weiß ich, Sasuke. Aber irgendein Erwachsener muss doch da sein und aufpassen. Brauchst du nicht manchmal deine Eltern?" Ich schüttle den Kopf. „Nein, aber das ist eine komplett andere Geschichte. Und das weißt du auch. Wenn ich einen Erwachsenen brauche, rede ich mit meinem Bruder. Oder auch mit anderen Eltern aus unserem Freundeskreis. Die Eltern von Ino sind wirklich sehr nett und fürsorglich. Und das ist nur ein Beispiel." Sakuras Mum seufzt. „Ich versteh deine Argumente. Tue ich wirklich. Aber auch ich habe Ängste." Jetzt sehe ich sie neugierig an. „Und welche wären das?" Sie trinkt einen Schluck Tee, bevor sie weiter redet. „Euch ist das vielleicht nicht bewusst, aber die Welt da draußen ist gefährlich." Ich unterbreche sie. „Ich werde sie beschützen und auf sie aufpassen." Sie lächelt. „Da bin ich mir sicher. Aber wer passt auf mich auf? Ich brauche Sakura. Sie ist das wichtigste und beste, das ich habe." Die Aussage trifft mich. Hat sie Angst, dass sie es ohne Sakura nicht schaffen könnte? Ich seufze. „Ich finde, du solltest Sakura trotzdem alleine entscheiden lassen. Loslassen ist schwer, aber hier geht es ihr gut. Und du wirst deinen Weg auch finden." Sie schaut mich traurig an. „Ich weiß und spätestens nach eurem letzten Schuljahr müsste ich meine Tochter ohnehin gehen lassen. Aber mir fällt das nicht leicht. Ich fühle mich schlecht, wenn ich daran denke, sie wirklich hier zu lassen. Als wäre ich keine gute Mutter." Ich schüttle den Kopf. „Du bist eine tolle Mutter!" Das sage ich nicht, damit sie Sakura hier lässt. Das meine ich ehrlich so. Das würde ich auch noch über sie sagen, wenn sie Sakura tatsächlich mitnehmen sollte. Denn es ist eine Tatsache. Sakura hat eine tolle Kindheit gehabt. Ich habe soviel innerhalb der Familie Haruno miterlebt, dass ich manchmal sogar etwas neidisch war. Und das sage ich ihr auch. Daraufhin atmet sie tief durch. Ich weiß, dass es ihr nicht leicht fällt, das folgende zu sagen. „Na gut, du hast gewonnen. Wenn sie möchte, darf sie hier bleiben. Aber das ist an Bedingungen geknüpft." Wirklich? Ich könnte platzen vor Freude, doch ich konzentriere mich. „Und die wären?" Sie lächelt wieder. „Erstens passt du wirklich gut auf sie auf, ich vertraue sie dir an. Und wenn du das verbockst und ihr irgendwas passiert, stehst du dafür gerade! Zweitens, sie wird sich mindestens alle zwei Tage bei mir melden. Drittens, ihre schulischen Leistungen werden nicht darunter leiden, dass ich weg bin. Und viertens, ihr werdet ohne Aufstand akzeptieren, dass ihr sie in den anstehenden Ferien wenig sehen werdet. Ich brauche ihre Hilfe beim Umzug und möchte zusätzlich noch Zeit mit ihr verbringen - In meiner neuen Wohnung. Irgendwelche Einwände?" Auf keinen Fall. Ich akzeptiere alles, was sie möchte, wenn Sakura dann bei uns bleibt. Ich stehe auf und umarme Mebuki Haruno ganz fest. „Danke, danke, danke! Das bedeutet mir sehr viel und ihr auch!" Sakuras Mutter nickt zufrieden, auch wenn in ihrem Blick eine gewisse Skepsis liegt. „Gut, nun zu dir. Ich würde gern wissen, was zwischen dir und Sakura los ist." Ich lächle. Wenn es nichts weiter ist! Das erkläre ich ihr gerne. In diesem Moment bin ich ihr so dankbar, dass ich ihr alles erzählen würde, was sie hören möchte. Als sie mich auffordernd ansieht, erzähle ich ihr, dass ich Sakura schon seit über zwei Jahren liebe, dass sie meine Liebe endlich erwidert und dass ich überglücklich darüber bin. Ich erzähle ihr von dem ganzen Chaos was so los war. Ich erzähle nicht jedes Detail, aber schon eine Menge. Sakuras Mutter war schon immer sehr verständnisvoll und cool. Deswegen sehe ich da kein Problem. Nach meiner Erzählung lächelt Sakuras Mutter. „Ich hatte immer gehofft, dass mal sowas zwischen euch entsteht. Ihr hattet schon immer dieses besondere Band. Ich hab Sasori gemocht, aber ich hab mir immer gewünscht, dass ihr beiden euch eines Tages findet. Ich weiß, dass du die besten Absichten hast. Ich weiß, dass du ihr nicht weh tun wirst." Ich lächle. „Das verspreche ich." Wir unterhalten uns noch eine Weile, denn ich hatte noch ein anderes Anliegen an sie - aber dazu später.

Das ist besser gelaufen, als ich dachte. Irgendwie tat es gut mit ihr zu reden. Ich mag Sakuras Mutter und es war schön zu hören, dass auch sie Angst hat und das nicht nur so eine Sache ist, die wir ‚Kinder' empfinden. Nach unserem Gespräch, schleiche ich in Sakuras Zimmer, um mich zu verabschieden. Ich habe lange mit ihrer Mutter gesprochen, deshalb schläft sie auch schon, als ich das Zimmer betrete. Ich schreibe ihr schnell einen Notizzettel, den ich auf ihren Nachttisch lege. Dann schaue ich sie an und lächle über die Ruhe, die sie gerade ausstrahlt. Sie ist der beste Mensch den ich kenne und ihre Schönheit haut mich jedesmal aufs Neue um. Friedlich lächelnd verlasse ich ihr Zimmer und fahre nachhause.

***Ende Sasukes Sicht***

Mein Wecker weckt mich unachtsam. Ich drehe mich noch einmal um, stehe aber nach etwa 5 Minuten auf. Ich möchte gerade auf mein Handy schauen, das auf dem Nachttisch liegt, als ich einen Zettel mit Sasukes Handschrift darauf entdecke. Man sieht, dass er schnell geschrieben hat, denn seine Schrift ist etwas unordentlicher als sonst. Ich finde es niedlich, dass er gestern Abend wirklich nochmal in meinem Zimmer war.

Guten Morgen, meine Schöne :)
Ich hoffe, du hast gut geschlafen

Wie versprochen war ich nochmal bei dir. Du hast süß ausgesehen, als du geschlafen hast :)

Bis nachher in der Schule, hab dich wahnsinnig gerne. S. <3

Ich lächle und lege den Zettel zurück auf den Nachttisch. Ich kann nicht fassen, dass Sasuke so süß sein kann. Naja, eigentlich kann ich das schon. Ich hab mich nicht ohne Grund in ihn verliebt. Ich spüre, dass ich aufgeregt bin. Ich weiß nicht, wie das Gespräch gestern ausgegangen ist. Ich gehe ins Bad und mache mich für die Schule fertig. Dann ziehe ich mich an und gehe in die Küche. Meine Mutter schläft noch und ich möchte sie auf keinen Fall wecken. Ich werde mich wohl gedulden müssen, bis ich Sasuke in der Schule treffe. Obwohl ich mich noch mehr freue, ihn endlich wieder zu küssen und zu berühren.

Es ist mittlerweile 13 Uhr nachmittags. Bis jetzt habe ich Sasuke noch nicht getroffen. Wir hatten den ganzen Tag unterschiedliche Fächer und die Mittagspause habe ich mit Hinata verbracht, die mir erzählt hat, wie groß ihre Angst wegen morgen ist. Ich habe mein bestmögliches getan, um ihr die Angst zu nehmen. Naruto ist ein lieber Kerl und er mag Hinata wirklich. Ich wünschte, sie könnte das endlich auch erkennen. Aber worüber beschwere ich mich? Ich habe auch viel zu lange gebraucht, um zu erkennen, dass ich in Sasuke verliebt bin. Und ich weiß zwar, dass er mich auch gerne mag, aber ich weiß nicht, wie tief seine Gefühle für mich sind. Also mache ich mir ebenso Sorgen und bin wahrscheinlich ähnlich verspannt wie Hinata es ist.

Ich habe keine Ahnung, wieso dieser Schultag heute besonders anstrengend ist. Liegt es daran, dass ich Sasuke heute noch nicht gesehen habe oder daran, dass ich ihn bis jetzt nicht küssen konnte und ihn und seine Lippen so sehr vermisse? Oder mache ich mir Sorgen, was er gestern mit meiner Mutter beredet hat? Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus allem. Meine innere Unruhe hat also definitiv etwas mit Sasuke zu tun. Das kann ich drehen und wenden, wie ich möchte.

Kurz vor der letzten Unterrichtsstunde fängt mich Sasuke vor der Tür zum Klassenraum ab. Wir stehen im Schulflur und er hat seine Hand in meinen Nacken gelegt. Dann zieht er mich zu sich und küsst mich heiß und innig. Ich lasse mich nicht davon stören, dass uns einige Leute zuschauen, die an uns vorbei gehen. Mein Herz klopft ganz schnell. Sasuke zu küssen, fühlt sich jedes Mal wie fliegen an. Wir lösen uns voneinander und er legt seine Stirn an meine, während wir uns tief in die Augen schauen. „Ich hab dich den ganzen Tag nicht gesehen, Saku. Wo hast du dich versteckt?" Ich lächle. „Wir haben heute nicht einen einzigen Kurs zusammen gehabt. Ich hab dich vermisst." Seine Augen strahlen, dann legt er seine Lippen wieder auf meine. Während wir da stehen, kommt Naruto zu uns. Er zieht mich am Handgelenk von Sasuke weg und sieht ihn aufgeregt an. „Und? Habt ihr mit Sakus Mum geredet?" Ich wollte gerade sauer auf Naruto sein, weil er unseren Kuss unterbrochen hat. Doch dann verfliegt meine Wut. Ich will auch wissen, was er genau zu sagen hat. Ich sehe ihn aufgeregt und erwartungsvoll an. „Ich hab mit ihr geredet, Sakura bleibt bei uns." Was!? Ich freue mich so sehr, dass ich gemeinsam mit Naruto einen Freudentanz aufführe. Als Ino dazu kommt und mit tanzt, muss ich lachen. „Eh, wieso tanzen wir?" Ich springe auf Sasuke und er hält mich fest, während er mich erneut küsst. Ich klammere mich wie ein Äffchen an ihn, indem ich meine Beine um seine Hüften schlinge. Naruto nimmt Inos Hände und springt mit ihr auf und ab. „Sasuke hat's geschafft, Saku bleibt hier!" Ino jubelt lautstark und fängt an zu singen. „Wer bleibt bei uns? - Sakura! Wer ist der allergrößte? - Sasuke! Saku bleibt bei uns, yeah. Saku bleibt bei uns, yeah!" Plötzlich wird sie unterbrochen. Sensei Kakashi kommt gerade vorbei gelaufen und sieht sich die Szene genervt, aber auch amüsiert an. „Wenn morgen nicht der letzte Schultag in diesem Schuljahr wäre, würde ich euch alle nachsitzen lassen. Uchiha, Haruno - der Schulflur ist nicht dafür gedacht, öffentlich ihren Trieben nachzugehen." Sasuke lässt mich runter und grinst unseren Musiklehrer an. „Tut uns Leid. Dafür war die Abstellkammer im 2. Stock gedacht, richtig?" Sensei Kakashi lacht. „Dort oben werde ICH sicher nicht stören, ich habe dort keinen Unterricht. Das ist dann das Problem meiner Kollegen." Dann wird er ernster und schaut zu Ino und Naruto. „Und Sie beide, Uzumaki und Yamanaka - sie tanzen bitte so, dass auch noch andere Menschen an ihnen vorbei gehen können und das bitte etwas weniger laut. Danke." Dann nickt er uns zu und läuft an uns vorbei. Naruto lacht. „Ich mag den, der ist cool" Ino stimmt zu. „Total! Aber langsam wird's Zeit für die letzte Stunde." Die beiden gehen ins Klassenzimmer. Ich ziehe Sasuke nochmal an mich heran und küsse ihn, diesmal sanft. „Ich muss dich heute Nachmittag sehen!" Er nickt und gibt mir einen Kuss auf den Hals. „Komm nach der Stunde zu meinem Auto." Ich lächle, gebe ihm einen kurzen Kuss auf den Mund und verschwinde ins Klassenzimmer, genau in dem Moment als es zum Unterrichtsbeginn läutet.

Freudig laufe ich zu Sasukes Auto. Er lehnt sich lässig dagegen und beginnt zu lächeln, als ich ihm näher komme. Ich kuschle mich in seine Arme und drücke mich fest an ihn. Er legt sein Kinn auf meinem Kopf ab und scheint die Umarmung einfach zu genießen. „Was möchtest du heute machen?" Ich atme tief durch. Ich bin wahnsinnig aufgeregt. „Ich würde gerne mit dir über morgen reden." Er sieht mich überrascht an. „Über den Abschlussball?" Eher über die Sache, die - Sasukes Wortlaut, nicht meiner - davor, danach oder währenddessen passieren wird. Mein ganzer Körper kribbelt. „Darüber können wir vielleicht auch reden." Er reißt erstaunt die Augen auf. Jetzt versteht er was ich meine. Es ist süß zu sehen, wie ihm beim Gedanken daran, das Gesicht entgleist. „Eh, klar. Reden wir darüber" Er wirkt plötzlich etwas von der Rolle. „Na los, lass uns erstmal das Schulgelände verlassen." Er nickt. „In Ordnung" Dann steigen wir ins Auto und fahren zu Sasukes Haus. Ich bin gespannt, was er sagen wird. Ich hatte ihm schon gesagt, dass ich meine Meinung nicht ändern werde. Ich möchte morgen unbedingt mit ihm schlafen, aber vorher habe ich beschlossen, dass ich mit ihm darüber reden möchte, was mir Sorgen bereitet. Wenn Freunde miteinander schlafen ist das verrückt. Aber wenn beste Freunde miteinander schlafen, kann das lebensverändernd sein.

Wenn er von meinen Ängsten weiß und ich erfahre, worüber er sich Gedanken macht, vielleicht kann's dann gut werden... also richtig gut.

Ich lehne mich auf dem Beifahrersitz zurück und sehe aus dem Fenster. Es wird morgen passieren... morgen.

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Hey, ihr Lieben :)
Ich hoffe, dass euch dieses Kapitel gefallen hat :)

Vielleicht merkt ihr es schon, aber so langsam neigt sich meine Geschichte dem Ende zu.
Ich wollte gerne eine Story über eine Trennung schreiben. Und da sind wir jetzt wirklich drüber hinaus. Ich denke, dass uns auch allen klar ist, dass Sakura über Sasori endgültig hinweg ist. Also gibt es da abschließend nicht mehr viel dazu zu sagen.

Ich bin aber noch nicht damit fertig, euch noch ganz viel Love von Sasuke und Sakura zu erzählen. Ich würde gerne auch noch einiges über die beiden als Paar schreiben und über das letzte Schuljahr der ganzen Charaktere.

Deswegen wollte ich fragen, was ihr von einer Fortsetzung halten würdet - anschließend an diese Geschichte hier?
Wobei ich dazu sagen möchte, dass es mich viel Kraft, Zeit und schlaflose Nächte gekostet hat, jeden Tag ein bis zwei Kapitel zu schreiben.
Also werden, falls überhaupt gewünscht, die Kapitel der Fortsetzung unregelmäßiger erscheinen. Außerdem würde ich dazu gerne eine schöneres Cover anfertigen usw.
Also das wird alles etwas dauern, aber sagt mir da gerne eure Meinung dazu. Ich hab noch ganz viel Ideen, inklusive Drama im Kopf, was ich in eine Fortsetzung einbringen könnte.

Und abschließend möchte ich mich an dieser Stelle endlich mal ordentlich bei meinen ganzen Lesern bedanken. Eure Stimmen und Kommentare ermutigen mich dazu, so viel zu schreiben und am Ball zu bleiben. Danke, danke, danke ❤️

Mein größter Dank geht an dieser Stelle geht an meine ganz persönliche Cheerleaderin InLoveWithSasuke ❤️
Sie hat mich in letzter Zeit am meisten motiviert und ich habe mich über alles gefreut, was sie zu sagen hatte. Schaut gerne mal bei ihr vorbei :)
Speziell an dich: Danke, dass du regelmäßig hier bist und meine Kommentarleiste mit ganz viel Witz & Humor, mit tausenden Emotionen und mit ganz viel Liebe füllst ❤️ Das bedeutet mir viel :)

Liebste Grüße und bis ganz bald :)
(Und keine Panik, ein paar Kapitel folgen noch, bis hier endgültig Schluss ist) 🤭

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