summary of chapter 45:

Magnus, Alec, Jace, Clary, Izzy und Simon feiern Silvester zusammen.
Nach zwölf verkündet Simon endlich den anderen, was ihn über die ganzen letzten Monaten belastet hat.

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Simon holte tief Luft.

"Ich bin schwul...und habe einen Freund."

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Izzy Pov:

Mit einem breiten Grinsen sah sie Simon an, der jetzt einen riesigen Schluck aus seinem Glas hinunter würgte und danach so einen befreienden Gesichtsausdruck hatte, dass Izzy ihn am liebsten tot geknuddelt hätte.

Sie war so stolz auf den Vampiren, der gerade seine Homosexualität geoutet und noch dazu Raphael indirekt mit einbezogen hatte.

Es herrschte eine Totenstille in Magnus' Wohnung.
Die Überraschung aber auch der Schock saß tief und am liebsten hätte Izzy jeden aus ihrer Starre geprügelt, da es nicht gerade hilfreich war.

Stattdessen eilte sie schwankend auf Simon zu und stürzte sich förmlich auf ihn.

"Ich bin so stolz auf dich.", wisperte sie mit einer leicht schweren Zunge in sein Ohr.

Sie konnte spüren wie er leicht lächelte und sie dan fest an sich drückte.

Dann löste er sich von ihr und sah eingeschüchtert in die Runde.

"Simon Lewis.", erhob Magnus dann feierlich die Stimme. "Du hast eindeutig Ahnung, wie man eine Party unterhält."

Izzy sah Magnus verärgert an.

Hatte das jetzt echt sein müssen? Normalerweise war Jace ja derjenige, der solche Sachen sich gab.

Beschämt sah Simon zu Boden.

Izzy nahm seine Hand und drückte diese ermutigend.

Lass dir von diesem ollen Hexenmeister nichts einreden, wollte sie damit vermitteln.

Simon erwiderte den Handdruck nur leicht.

"Simon...bist du...bist du dir sicher?", fragte Alec ernst und leicht stammelnd.

Seine Augen waren geweitet vor Überraschung, aber auch leichten Schmerz.

Izzy wusste, wie sehr ihr Bruder selbst mit dem Thema früher ( und heute auch noch ) zu kämpfen hatte.

Sie wusste, wie sehr Alec darunter gelitten hatte und wie sehr Magnus ihm dabei geholfen hatte, sich selbst so zu akzeptieren wie er war.

Deswegen wunderte es Izzy nicht, dass der Hexenmeister seine Hand als Zeichen seiner Unterstützung auf Alecs Hand legte.

Izzy sah schnell weg. Sie war zwar leicht betrunken, doch das hielt sie nicht davon ab noch immer in Verlegenheit zu geraten, wenn sie die beiden bei so intimen Gesten beobachtete.

Simon seufzte neben ihr tief auf.

So hatte er es sich nicht vorgestellt, das wusste Izzy.

Sie warf ihm einen besorgten Blick zu.

"Ich lebe schon seit fast einem halben Jahr damit, also ich denke schon, dass ich unterscheiden kann, ob ich mich täusche oder nicht. Und das tue ich zu hundert Prozent nicht! Ich bin schwul und das kann ich nicht mehr ändern."

"Warum hast du uns nicht früher davon erzählt?", wollte Magnus wissen. Er hatte einen sanften Unterton in der Stimme, der fast schon etwas väterlich klang.

Simon fuhr sich zerstreut durch die Haare.

Izzy spürte einen spitzen Stich gegen ihr Herz donnern.

Sie wollte nicht, dass Simon sich so für seine Entscheidung rechtfertigen musste.

"Ich hatte Angst vor euren Reaktion und außerdem wollte Raph...äh eine gewisse Person nicht, dass ich es euch sage."

Magnus nickte verstehend, hatte jedoch leicht die Stirn gerunzelt.

Izzy warf Clary einen Blick zu, die noch immer da stand wie eine Statue.

"Vielleicht sollten wir Clary und Simon unter vier Augen reden lassen.", schlug Izzy deswegen fort.

Clary nickte mechanisch, ging jedoch dann so plötzlich und zielstrebig auf Simon zu, dass alle umstehenden (sogar Alec) etwas zurück zuckten.

Simon war jedoch stehen geblieben und sah seiner besten Freundin flehentlich in die Augen.

Clary sagte rein gar nichts, nahm stattdessen Simons Hand und zog ihn mit sich aus der Wohnung.

Eine angespannte Stille machte sich breit, die Magnus mit einem trockenen Stöhnen unterbrach.
"Jetzt ist die Party wohl vollständig gelaufen."

Jace stimmte lachend mit ein, wurde jedoch sofort ernst als sein Blick zufällig auf die Wanduhr traf.

"Wie müssen zurück ins Institut."

Izzy sah aus den Augenwinkeln wie Magnus und Alec sich gleichzeitig versteiften.

Wehmut machte sich in Izzys Körper breit, noch immer leicht schwankend kam sie auf Jace zu.

"Glaubst du wir bekommen es hin, Alec für diese eine Nacht zu decken?", flüsterte sie leise.

Wahrscheinlich würde Alec sie sowieso hören, wenn die passende Rune noch immer ihre Wirkung hatte, jedoch beachtete sie dies nicht.

Sie ging davon aus, dass sie Alec damit überraschen würde, was sie irgendwie freudig stimmte.

Jace wiegte den Kopf hin und her. "Die anderen haben uns zu viert das Institut verlassen sehen. Ich glaube nicht, dass wir damit durchkommen würden."

Sofort spürte Izzy Enttäuschung in sich aufkeimen.

Aus den Augenwinkeln sah sie wie Alec Magnus einen sehnsüchtigen Blick zuwarf, während der Hexenmeister etwas geistesabwesend die Vinyl-Schallplatten wieder einsortierte, die sie vor zehn Minuten noch aus den Regalen gezogen hatten.

Auch Jace sah, wie sein Parabatai seinen Freund betrachtete.

Dann seufzte er und fuhr sich durch die Haare.

"Okay, wir kriegen das irgendwie hin. Notfalls sagen wir, dass Alec mit Luke auf Patrouille gegangen ist."

Izzy zog ironisch eine Augenbraue hoch.
"Das ist der schlimmste Notfallplan, den du je hattest, und davon gibt es sehr viele."

Jace verschränkte beleidigt seine Arme vor der Brust.

"Wenn wir damit durchkommen, schuldest du mir etwas."

Izzy grinste spielerisch und nickte. "Okay."

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Magnus Pov:

Gedankenverloren schob Magnus die Schallplatten zurück in die Regale.

Simons Outing hatte ihn irgendwie gerührt und gleichzeitig fasziniert.

Er hätte niemals gedacht, dass der junge Vampir sich so etwas trauen würde.

Aus den Augenwinkeln bekam er mit, wie Izzy und Jace leise tuschelten.

Magnus verdrehte nur die Augen und seufzte dann schwer.

So wie er die drei Shadowhunter kannte, die noch übrig geblieben waren, wollten sie jetzt auch wieder gehen.

Der Hexenmeister vermied es Alec in die Augen zu sehen.

Er wusste, dass es ihn nur zerstören würde, wenn er jetzt Alecs Sehnsucht in dessen Augen sehen würde.

Lieber war er so egoistisch und schützte sich davor selbst, als mit Alec wieder ein ernstes und langes Gespräch führen zu müssen, bei dem sie sowieso auf keine Lösung kommen würden.

Lieber tat Magnus einfach so, als wäre er völlig in Gedanken versunken.

Schließlich wandten sich Izzy und Jace wieder zu ihnen.

Aus Höflichkeit drehte sich der Hexenmeister zu und sah aus den Augenwinkeln, wie Alec etwas betreten auf seine Schuhe starrte.

Das tat er immer, wenn ihn etwas beschäftigt, das ihm nahe ging, es aber nicht zeigen wollte.

Am liebsten hätte Magnus Alec in seine Arme geschlossen und ihm gesagt, dass es okay ist, egal was diesem durch den Kopf ging.

Egal was es war, in Magnus' Gegenwart konnte Alec denken was er wollte, ohne dass der Hexenmeister ihn dafür hasste oder ihm Vorwürfe machte.

"Alec kann heute Nacht hier schlafen.", verkündete Izzy dann fast schon feierlich.

Ein unbeschreibliches Gefühl der Leichtigkeit machte sich um Magnus' Herz breit.

Er fühlte sich frei.

Doch Alec dagegen schien angespannt.

"Wenn ich erwischt werde , wird Magnus die Strafe ausbaden müssen. Ich möchte nicht, dass er wegen mir für etwas bestraft wird."

Überrascht aber auch empört sah Magnus zu seinem Freund.

"Alexander, ich mag zwar unsterblich in dich verliebt sein, aber das bedeutet noch lange nicht, dass ich mir gefallen lasse, dass du einfach über Dinge bestimmst, die mich auch etwas angehen."

Alec errötete verlegen.

Magnus seufzte und rieb sich müde über die Stirn.

"Danke.", sagte er dann schlicht und schenkte Jace und Izzy ein genauso dankbares Lächeln.

Innerlich hüpfte sein Herz auf und ab.
Es fühlte sich fast so an, als würde pures Adrenalin durch seinen Körper gepumpt werden.

Jace machte eine abwinkende Handbewegung, die gleichzeitig als Abschiedsgruß dienen sollte.

Izzy gab Alec und Magnus einen feuchten Kuss auf die Wange und zwinkerte ihnen kurz zu, bevor sie die Wohnung mit Jace an ihrer Seite verließ.

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Alec Pov:

Für einen Moment herrschte eine komische Stille zwischen uns.

Für einen Moment sahen wir uns nur stumm an, genossen den Augenblick der Zweisamkeit, jedoch ohne uns auch nur ein bisschen zu berühren.

Mein Herz wummerte kräftig in meiner Brust und machte jede fünf Sekunden einen kleinen Schlenker.

Ich kannte dieses Gefühl. Ich liebte dieses Gefühl.

"Ich bin müde.", stieß ich letztendlich hervor und erntete ein amüsiertes Lachen von Magnus.

Meine Haut glühte förmlich. "Und mir ist heiß."

Magnus sah mich aus überraschten Augen an und trennte dann mit eiligen Schritten den großen Abstand zwischen uns.

Seine Lippen legten sie automatisch auf meine und ich genoss es seinen Körper an meinem zu spüren.

Automatisch verhakte ich meine Finger in den beiden Gürtelschlaufen rechts und links von Magnus' teurer Hose.

Ein Beben durchfuhr Magnus' Körper als ich ihn an den Schlaufen noch näher an mich zog und den Kuss erwiderte.

Ich schmeckte Alkohol, Hitze, Lust und Leidenschaft in der selben Sekunde.

All diese Eindrücke ließen mich unkontrolliert aufkeuchen, was Magnus dazu veranlasste mich rückwärts an meiner Hüfte sanft in Richtung Schlafzimmer zu befördern.

Ich sah rein gar nichts, hatte meine Augen fest geschlossen und spürte nur Magnus Lippen, die immer wieder auf meine trafen.

Als wir im Schlafzimmer ankamen, löste sich Magnus plötzlich von mir, zog sich wortlos Hose und Oberteil vom Körper und legte sich einfach in sein Bett.

Etwas verwundert glotzte ich ihn, doch Magnus lächelte nur müde und klopfte mit der Hand neben sich.

Langsam knöpfte ich mir selbst das Hemd auf und zog es mir von den Armen, danach folgte die Hose.

Magnus' Blick war dabei immer fest auf mich gerichtet und biss sich ab und zu auf die Lippen.

Ich unterdrückte ein Stöhnen. Magnus wusste, wie sehr es mir gefiel, wenn er sich auf seine Lippen biss.

Doch die Müdigkeit siegte in dieser Nacht.

Erschöpft schlüpfte ich zu Magnus ins Bett und half ihm die Decke über uns auszubreiten.

Ich betrachtete ihn aus halb geöffneten Augen, während er mich genauso anblickte.

Sein Kopf ruhte auf der Höhe meiner Augen.

Wir lagen beide wie früher auf einer Matratze, obwohl Magnus' Bett aus zwei bestand.

Wir sahen uns wie immer für eine Weile nur an, bevor wir uns aneinander kuschelten, genauso wie früher.

Jedoch ließ mich ein Gedanke nicht los.

"Ich werde morgen schon weg sein, wenn du aufwachst.", murmelte ich leise, meine Stimme zitterte etwas.

Eigentlich wollte ich mir nicht anmerken lassen, wie sehr mich dieses Thema beschäftige.

Etwas, das früher absurd gewesen war, zählte jetzt zum Alltag.

Spitze Krallen durchbohrten mein Herz und hinterließen solche Schmerzen, dass es mir Tränen in die Augen trieb.

Magnus schloss für eine Sekunde gequält die Augen.

In der nächsten hatte er sie voll geöffnet und ich war mir plötzlich ganz unsicher, ob ich mich nicht versehen hatte.

Denn am liebsten hätte ich das mit der Qual in Magnus' Gesicht  als ein Trugbild meiner übermüdeten Augen gesehen.

Innerlich wusste ich jedoch, dass ich mich damit selbst belog.

Jetzt war ich derjenige, der die Augen kurz schließen musste, um sich wieder etwas fassen zu können.

"Ich weiß.", flüstere Magnus als Antwort und lächelte mich mit einem gezwungenen Lächeln an.

Ich seufzte tief und rutschte dann so nah an Magnus' Körper, dass sich sogar ihre Nasen berührten

"Ich wünschte, ich könnte für immer hier mit dir liegen bleiben.", sagte ich leise und berührte Magnus' Wangen sanft mit seiner linken Hand.

Magnus schmiegte sich an meine Berührung und legte seinen nackten Unterarm auf meine ebenso nackte Taille.

Sanft aber bestimmt zog er mich ganz eng an sich, automatisch vergrub ich meine Nase in seiner Halsbeuge und atmete den vertrauen Geruch ein.

Ich konnte nie genau sagen, nach was Magnus roch.

Magnus' Körpergeruch hatte etwas zeitloses, genauso wie sein Erscheinungsbild.

"Wie hat dir dein erstes Silvester gefallen?", fragte Magnus plötzlich.

Ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen.

Heute beziehungsweise gestern war ein sehr interessanter Tag gewesen...um es harmlos auszudrücken.

"Die letzten Sekunden vor Mitternacht waren meine Lieblingsmomente.", murmelte ich halb im Schlaf gegen Magnus' Haut.

Ich spürte wie sich an der Stelle eine schwache Gänsehaut bildete.

Magnus lachte leise und malte Kreise auf meinen nackten Rücken.

Ich entspannte mich mehr und mehr.

In weniger als vier Stunden würde ich aufstehen und Magnus' Loft für weitere drei Tage komplett hinter mir lassen müssen.

Wir würden uns erst am Dienstag wieder sehen.

Und zum ersten Mal in meinem Leben fragte ich mich plötzlich, ob es das ganze wirklich Wert war.

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Ein Wort um dieses Chapter zu beschreiben: bittersüß. 😩💕

Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen? 🤔😯

OMG UND DIE ERSTE EPISODE VON SHADOWHUNTERS SEASON 2 WAR SOOO 😩😱❤💔💋

Soll ich euch im nächsten Chapter verraten, wie meine neue Malec Fan Fiction heißen wird? 😏🤔

Ly ❤

sparklingnjh_➰