Teil 4

Teil 4 

„Wer ist Ryan Adams?" Fragte ich verwirrt.
„Naja eigentlich ist es ja keine Überraschung, dass er wieder kommen würde." Meinte Navina Schultern zuckend.
„Ja, du hast recht. Er war einer der besten und ehrgeizigsten Studenten hier." Stimmte Meg ihr zu und somit hatte mir immer noch niemand meine Frage beantwortet.
„Hey, Leute! Wer ist dieser Ryan?" Fragte ich deshalb erneut.
„Ryan Adams ist einer der heissesten Geschöpfe dieser Welt!" Schwärmte Annie und seufzte theatralisch auf.
„Er war letztes Jahr bereits hier, doch musste aus irgendeinem unbekannten Grund das Semester mittendrin abbrechen. Dann war er einfach spurlos verschwunden." Erklärte mir Meg.
„Aber sollte er in dem Fall nicht die selben Vorlesungen wie Kyra besuchen?" Fragte Navina. „Das stimmt! Ryan sollte eigentlich  in den gleichen Kursen wie du sein." Sagte Annie mit vor Aufregung leuchtenden Augen.
„Was ist so besonders an ihm?" Frage ich neugierig, da Annie offensichtlich ziemlich Begeistert von diesem Typen war und auch Meg und Navina schienen das Thema Ryan Adams recht interessant zu finden.
„Er sieht aus wie ein Gott! Die einzigen, die es vom Aussehen her mit ihm aufnehmen könnten, sind die Murray-Brüder." Sagte Annie mit einem verträumten Blick. „Ich muss zugeben, dass er wirklich heiss ist aber das ist nicht alles. Er wirkt geheimnisvoll, und das ist das was ihn so interessant macht, finde ich jedenfalls." Teilte Meg uns ihre Meinung mit.
„Fast niemand kennt ihn wirklich. Er ist eher so der Einzelgänger und hat, als er letztes Jahr hier studierte, jegliche Annäherungsversuche von Mädchen und auch von Jungs abgelehnt. Der einzige, den man als Ryan Adams Freund bezeichnen kann, ist Leo Smith. Ausserdem kann ihn niemand so richtig einschätzen. Manchmal ist er echt nett und hilfsbereit und ein andermal, ist er einfach nur ein Arschloch. Man könnte ihn als Badboy bezeichnen aber das würde nicht wirklich stimmen." Sagte Navina zum Schluss.
Ich wusste nicht so recht, was ich von diesem Ryan halten sollte, da ich ihn ja  nicht kannte und mir deshalb auch kein eigenes Bild von ihm machen konnte.
„Aber genug von Adams, du meintest vorhin jemand hätte dich aufgehalten, wer war das denn?" Fragte mich Meg interessiert und wechselte somit das Thema.
„Nathans grosser Bruder. Wie hiess er noch gleich? Kyle? Nein, es war irgendwas mit M... vielleicht Marc?" Annie schnappte überrascht nach Luft. „Mike Murray hat mit dir gesprochen?" Fragte sie aufgeregt und ich musste leicht schmunzeln.
„Genau, Mike war sein Name." Bestätigte ich ihre Frage." Woraufhin sich ihre Augen vor Begeisterung weiteten.
Mir fiel auf, dass sie sehr einfach zu Beeindrucken war.
„Und er hat wirklich mit dir gesprochen?" Fragte sie noch einmal nach.
„Naja also..." beginne ich doch wurde sofort wieder von ihr unterbrochen. „Mike ist auch ein richtiges Sahneschnittchen! Ihn würde ich gerne mal als Aktmodell haben." Meinte sie grinsend und wackelte mit ihren Augenbrauen. Meg, Navina und ich musste bei diesen Worten laut lachen.
„Ich weiss gar nicht was du an ihm findest. Klar er ist nicht hässlich aber er ist definitiv nicht mein Typ." Sagte Navina verständnislos.
„Mein Typ ist er auf jeden Fall! Ich meine sieh ihn dir doch mal an, seine perfekten Haare, sein himmlischer Körper, einfach alles an ihm ist heiss!
Aber jetzt erzähl mir erstmal was er zu dir gesagt hat, Kyra." Forderte Annie mich auf.
„Also er hat mich angerempelt und dann hatten wir einen kleinen Streit, der darin geendet hat, dass er mich auf ein Date eingeladen hat und ich ihm einen Korb gegeben habe." Fasse ich alles kurz und knapp zusammen. Als ich fertig gesprochen habe, klappte Annies Mund vor lauter Fassungslosigkeit auf.
„Du hast was?!" Fragte sie entsetzt.
„Also ich finds gut, dass du ihm ne Abfuhr gegeben hast. Er ist die zehn Mal schlimmere Version von Nathan und hatte es dementsprechend auch dringend nötig von jemandem angewiesen zu werden." Meinte Meg lachend und gab mir anerkennend einen High-Five.
Kopfschüttelnd biss Annie ein Stück von ihrem Sandwich ab und beschloss anscheinend, nicht mehr mit uns Banausen zu sprechen.
So schnell wie das Thema Mike Murray aufgekommen ist, so schnell verschwand es auch wieder, denn Navina begann über irgendeine Giuliana zu sprechen, die nun anscheinend schwanger war und sich deshalb nicht sicher war, ob sie noch weiter studieren wollte oder nicht. Da ich die meisten Leute, über die sie sprachen nicht kannte, hörte ich die meiste Zeit einfach nur zu.
„Okay meine Süssen, ich muss dann mal gehen, meine nächste Vorlesung beginnt bald." Verabschiedete sich Annie, stand auf und verschwand.
„Hast du heute noch ne Vorlesung?" Fragte mich Meg. „Ja, aber erst in ner Stunde und was ist mit euch?".
„Nein, wir haben für heute Frei aber ich werde später noch ins Karate gehen." Sagte Navina.
Mein Vater wollte mir auch mal Karate und noch einige andere Kampfsportarten beibringen, damit ich mich im Ernstfall verteidigen könnte.
Nur leider hat sich dabei herausgestellt, dass ich mich mehr selbst verletzte, als dass ich mich verteidigen konnte. Schlussendlich hat er es aufgegeben und mir stattdessen einen Elektroschocker gekauft.
„Ich werde wohl noch ein bisschen in die Stadt gehen oder so." Meinte Meg.
Ich nickte und stehe auf. Meine nächste Vorlesung würde zwar erst in einer Stunde beginnen, aber ich musste vorher noch nach Hause, da ich das Ladekabel meines Laptops vergessen hatte. Deshalb verabschiedete ich mich von Navina und Meghan und machte mich auf den Weg nach Hause.

Vierzig Minuten später, betrete ich den Hörsaal in dem die Vorlesung stattfinden würde. Es hatte ein bisschen gedauert mein Ladekabel zu finden, da Meg es wohl letztens gebraucht hat und vergessen hat es zurück in mein Zimmer zu bringen.
Ich legte meine Tasche auf den Tisch und setzte mich auf den Stuhl. Nur ein paar Augenblicke später, betrat Tony den Raum. Kaum hatte er mich entdeckt, kam er auch schon zu mir und fragte:„Hast du was dagegen, wenn ich mich dahin setze?" Ich schüttelte lächelnd den Kopf und er setzte sich neben mich auf den freien Stuhl.
Wir sprechen noch eine Weile miteinander und dann kam auch schon die Professorin. Sie stellte sich kurz vor und erklärte uns, was wir bei ihr lernen würden. 
Schliesslich begann sie mit dem Unterricht und ich machte mich bereit, um Notizen zu machen.
Plötzlich öffnete sich die Tür und die Professorin blickte die drei Personen, die den Raum betraten, böse an.

Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen. Habt ihr irgendein Feedback?
Ich wünsche euch allen eine schöne Woche und vergesst nicht fleissig zu Kommentieren! 😘

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