Kapitel Fünfzehn -Ann-
Ann's P.O.V.
Heute wollte ich mich mit Perrie, Talia und Clary treffen. Eigentlich nur mit den letzten beiden, aber Perrie wollte mitkommen und da konnte ich einfach nicht nein sagen. Schließlich hatte ich Perrie viel zu lange nicht mehr gesehen, beziehungsweise etwas mit ihr unternommen. Melody hatte bei ihrem Freund übernachtet und war daher nicht zu Hause. Clary war in ihrem Zimmer und machte ihren Vortrag für die Uni fertig. Ich dagegen saß im Wohnzimmer und sah mir eine alte Folge von 'Gossip Girl' an. Eigentlich passte ich nicht wirklich auf, da ich immer noch an das Gespräch mit Harry denken musste. Es war tatsächlich ziemlich seltsam verlaufen. Anders als ich es mir vorgestellt hatte. Hätten wir uns nur nicht auf andere Themen bringen lassen. Vielleicht wären wir dann mal mit unserer Beziehung voran gekommen.
Es klingelte an der Wohnungstür und ich stand auf, um nach zusehen, wer es war. Ich dachte es sei Melody und sie hätte ihre Schlüssel vergessen, aber als ich die Tür öffnete stand Lucy vor mir. Sie lächelte und wirkte insgesamt ziemlich glücklich. Sie sah ganz anders aus, als gestern, kurz bevor sie Liam's Haus verlassen hatte. Als ich gestern nach Hause gekommen bin, hatte ich weder sie noch Niall gesehen. Von daher wusste ich auch nicht, wie es zwischen den beiden ausgegangen ist. „Hey. Komm doch rein." Lucy umarmte mich und betrat dann die Wohnung. „Danke, Ann." Sie sah mich zufrieden an, aber ich hatte keine Ahnung wovon sie sprach. Scheinbar konnte sie mir das ansehen. „Danke, dass du Niall geholfen hast. Ich finde das wirklich lieb von dir.", sie strahlte und wirkte wirklich erfreut. „Immer wieder gerne, aber eigentlich habe ich nicht wirklich etwas dazu beigetragen. Wie ist es gelaufen? Du wirkst so glücklich. Hast du die Rose angenommen?", fragte ich neugierig nach. „Natürlich! Wie hätte ich nach alle dem noch böse sein können?" „Das freut mich!", sprach ich meine Gedanken aus.„Vorerst bleibe ich aber in meiner Wohnung. Nicht das wir wieder überstürzt zusammenziehen." „Das ist wohl besser so.", pflichtete ich ihr bei. „Es ist so toll, dass ihr alles klären konntet." Sie nickte.
„Ist Melody da?" Ich schüttelte den Kopf. „Sie hat bei ihrem Freund übernachtet. „Und was machst du heute so?", fragte sie nach.„Ich gehe mit Perrie, Clary und Talia in die Stadt." „Oh, das klingt gut. Ich denke ich unternehme etwas mit Melody, wenn sie wieder kommt. Kann ich so lange auf sie warten?", fragte Lucy unsicher. „Natürlich." Gemeinsam gingen wir ins Wohnzimmer und setzten uns auf die Couch. „Oh, du schaust Gossip Girl. Wie kommt es denn?" „Mir ist langweilig und ich muss auf Clary warten. Außerdem kommt gerade nichts besseres im Fernsehen und ich meine schau dir Ed Westwick an.", ich grinste während ich sprach. Chuck Bass, der von Ed Westwick dargestellt wurde, ist einfach toll. „Chuck und Blair sind wirklich ein tolles Paar.", meinte nun auch Lucy. „Das stimmt.", konnte ich ihr nur zustimmen.
*
Melody und Lucy waren inzwischen schon weg. Clary und ich hatten gerade etwas zu Mittag gegessen und machten uns gerade fertig, um in die Stadt zu gehen. Wir zogen unsere Mäntel an und auch die Stiefel. Bei dem Wetter hatte man lieber zu viel, als zu wenig an. „Können wir?", fragte ich nach. Sie nickte und damit verließen wir die Wohnung und fuhren mit dem Fahrstuhl in die Tiefgarage. Dort liefen wir gemütlich zu meinem Auto und stiegen ein. Schnell hatte ich ausgeparkt und begab mich zusammen mit Clary in Richtung des Stadtzentrums. Dort würden wir auf Talia und Perrie treffen, die wohl ebenfalls gerade auf dem Weg dorthin waren. „Ich hoffe Talia wird sich mit Perrie verstehen.", sprach Clary ihre Bedenken aus. „Warum sollten sie sich nicht verstehen?", fragte ich verwundert nach. „Ich weiß es nicht. Vielleicht ist Perrie ein wenig skeptisch, neue Leute kennenzulernen. Aus Angst, dass sie ausgenutzt werden könnte.", meinte Clary daraufhin. „Erstens hat Perrie dich auch ohne Bedenken kennengelernt und zweitens wissen wir beide das Talia sie nicht ausnutzen würde. Das wird Perrie schon merken. Zudem kann Talia One Direction oder wen auch immer du damit meintest, kennenlernen wann sie es will. Sie brauch dich oder mich bloß zu fragen."
„Das stimmt." Wir kamen an und fanden ein Parkhaus, wo noch nicht alle Plätze belegt waren. Schnell fanden wir eine freie Parklücke und schon waren wir auf dem Weg zu dem ausgemachten Treffpunkt. Ich sah Perrie schon von weiten und Talia, die gerade ankam. Lächelnd begrüßten wir Letztere und gingen gemeinsam zu Perrie. „Ann!",begrüßte sie mich erfreut. Ich schloss sie in meine Arme und war so froh sie endlich mal wieder zu sehen. „Hey Clary.", begrüßte sie nun auch meine Cousine. „Und du musst Talia sein?", schloss sie daraus. Auch Talia bekam eine Umarmung von Perrie, was sie sichtlich überraschte. „Es freut mich dich kennenzulernen.", meinte Perrie lächelnd. „Mich erst. Ich liebe deine Band und eure Musik. Ihr macht so tolle Lieder, da habe ich jedes Mal ein Ohrwurm davon.", schwärmte Talia. „Das freut mich zu hören." Perrie schien nicht ganz zu wissen, was sie darauf antworten sollte. War sie es auch gewohnt, dass ihr jemand Komplimente machte.
„Hey Perrie, weißt du schon das Neuste?", ich wartete kurz ab, bevor ich weiter sprach. „Lucy und Niall sind wieder zusammen. Sie haben es geschafft, sich auszusprechen.", gab ich bekannt. „Was wirklich? Das freut mich für die beiden." „Mich freut es auch. Danke das du es mir erzählt hast.", meinte Clary gespielt beleidigt. „Upps. Das tut mir leid.", meinte ich Schulter zuckend. „Und wie sieht es bei dir und Harry aus?", wollte Perrie neugierig wissen. „Wir sind glaube einen Schritt zurück gegangen und nur noch befreundet. Irgendwie ist da etwas schief gelaufen.",gab ich zu. Perrie sah mich mitleidig an. „Ihr seid so ein tolles Paar. Ich begreife nicht, warum ihr euch so lange ziert.", meinte sie verwundert. „Wahrscheinlich kapieren sie einfach nicht, dass sie sich noch lieben. Oder sie wollen es einfach nicht wahrhaben. Niemand weiß es.", gab Clary von sich. „Das ist nicht lustig. Vielleicht brauchen die beiden einfach noch ein wenig Zeit.", verteidigte Talia mich. „Ich stehe direkt neben euch, okay?", sagte ich mittlerweile genervt. „Man könnte dich genauso gut fragen, wie es mit dir und Liam läuft.", zickte ich rum und zeigte dabei auf Clary. „Zwischen dir und Liam läuft etwas?", wollte Perrie erstaunt wissen. Clary nickte zaghaft. „Das hätte ich nicht erwartet. Aber es ist cool." Clary lächelte leicht.
„Was ist bei eurem letzten Date passiert?", hakte Talia nach. „Nichts wichtiges.", wollte Clary mit dem Thema abschließen. „Also ist etwas wichtiges passiert.", schlussfolgerte ich. Clary verdrehte die Augen, aber da wusste ich, dass ich recht hatte. „Los, sag schon!", drängelte ich. „Okay, okay." Sie seufzte und ließ sich breit schlagen. „Ich habe ihn geküsst. Seid ihr jetzt zufrieden?", wollte sie wissen. „Hat er dich auch geküsst?", kam es sofort von Perrie. „Ja.", antwortete Clary kurz und knapp.„Warum seid ihr noch nicht zusammen? Da läuft definitiv etwas!", sprach ich meine Gedanken aus. „Keine Ahnung. Ich glaube Liam liebt mich nicht.", meint meine Cousine traurig. „Natürlich liebt er dich, sonst würde er nicht mit dir ausgehen. Es ist ihm nur noch nicht klar. Liebst du ihn denn?", fragte dieses mal Talia. „Natürlich. Er ist einfach toll. Er ist lustig, seine Augen sind toll und er ist auch tollpatschig. Das ist so niedlich.", begann Clary zu schwärmen. „Hoffentlich findet ihr zusammen. Es scheint mir, als würdet ihr perfekt zusammen passen.", kommentierte Perrie das Ganze. „Kann es sein das du alles und jeden perfekt findest?", lachte ich. „Nicht alles und jeden, aber viele.", konterte sie.
„Hey Ann. Mir ist da gerade so ein Gedanke gekommen, der würde dir sicherlich gefallen.", gab Perrie bekannt. „Und der wäre?", wollte ich wissen. „Wie wäre es, wenn deine Band und meine zusammen eine Single aufnehmen?", fragte sie zuversichtlich. „Das wäre das Beste was passieren könnte.", antwortete Talia an meiner Stelle. Ich lachte leicht auf. „Talia hat recht. Damit würde mein, Lucy's und Melody's Traum in Erfüllung gehen.", schwärmte ich vor mich hin. „Besprich das doch mit den beiden und ich frage bei meinen Mädels nach und dann mal sehen was sich machen lässt." „Okay, abgemacht." „Dann können wir ja endlich shoppen gehen." Perrie klatschte in die Hände und ging los. Wir folgten ihr und schon waren wir in dem ersten Laden angekommen. „Wow, bei den Preisen kann ich mir vielleicht gerade mal ein Top leisten und wäre danach pleite.", meinte Talia fassungslos. „Vielleicht sollten wir in einen anderen Laden gehen.", schlug ich vor. „Wenn ihr meint." Also verließen wir dieses Geschäft und betraten stattdessen Top Shop. „Das ist dann schon mehr meine Preisklasse.", verkündete Talia lachend.
*
Es war ein erfolgreicherTag gewesen. Jede von uns hatte mindestens drei Tüten voller Klamotten, Schuhen oder Handtaschen. Ich hatte mir auch das ein oder andere Make Up Produkt gegönnt. Natürlich hatten sich auch die anderen etwas bei den Kosmetikläden geholt, aber ich musste das nicht alles bis ins kleinste Detail erzählen. Bei dem Parkhaus angekommen, trennten sich unsere Wege. Leider verabschiedeten wir uns und Perrie bestand darauf ein Selfie zu machen das, wie ich sie kenne, später bei Instagram landen würde. „Bis bald Perrie. Ich hoffe wir finden einen Tag, an dem wir beide Zeit haben." „Ach, Ann. Weißt du schon, dass die Jungs bald auf Tour sind?", fügte Perrie eilig an. Ich nickte nur. „Ich hoffe du klärst das vorher mit Harry." „Wer weiß. Wie geht es dir damit?", fragte ich nach. „Ich bin es mittlerweile gewohnt, trotzdem will ich nicht, dass Zayn weggeht." „Das kann ich nur zu gut verstehen.", antwortete ich. „Ich schreibe dir, wenn ich mal wieder frei habe.", sie winkte nochmal und verschwand um die nächste Ecke. „Danke für den tollen Tag ihr Zwei. Das müssen wir unbedingt wiederholen. Am besten wenn du von deiner Tour wiederkommst. Da hast du sicherlich viel zu erzählen.", sprudelte es aus Talia. „Natürlich! Ich freue mich darauf." Sie verabschiedete Clary und mich mit einer Umarmung. Zusammen mit meiner Cousine stieg ich in das Auto und es ging auf Umwegen nach Hause.
„Wo fahren wir hin?", wollte Clary verwirrt wissen. „Zu Liam.", gab ich bekannt. „Wieso?" „Ich muss mit ihm reden." „Über was denn?", fragte sie angsterfüllt nach. „Es geht um Harry." Sie schaute mich kurz an, schien mir dann jedoch zu glauben. „Da kann ich im Auto warten oder?" „Wenn dir das lieber ist.", meinte ich nur. Ich parkte den Wagen und stieg aus. Danach klingelte ich und hoffte, das Liam da war. „Payne?", meldete sich eine Stimme durch die Sprechanlage. „Hey, hier ist Ann. Kann ich reinkommen?" Anstatt einer Antwort hörte ich ein Summen und betrat das Grundstück. Danach lief ich zur Haustür, wo ein verwunderter Liam stand. „Was gibt es denn so wichtiges?", fragte er nach. „Ich muss mit dir über Clary reden." „Ist etwas passiert?", fragte er sofort besorgt nach. „Ihr geht es gut." Er atmete erleichtert aus. „Ich will dich nur etwas fragen." Er nickte mir aufmunternd zu. „Liebst du sie?", fragte ich so direkt ich konnte. Er sah mich, ein wenig aus der Fassung gebracht, an. „Ich weiß nicht was ich darauf antworten soll. Ich meine sie ist toll und ich verbringe gerne Zeit mit ihr, aber ich denke nicht das ich sie wirklich liebe."
„Warum gehst du dann mit Clary aus, Liam? Warum machst du das alles, wenn du sie nicht liebst? Warum küsst du sie?", hakte ich nach. Er schien zu überlegen. „Ich habe keine Ahnung." „Ich habe recht, dass wissen wir beide. Du liebst sie. Deshalb willst du so viel Zeit wie möglich mit ihr verbringen und küsst sie aus diesem Grund.", meinte ich bestimmt. Er seufzte und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Vielleicht überlegte er sich gerade eine Antwort, mit der er sich erneut herausreden konnte.„Wahrscheinlich hast du recht. Aber kannst du mir sagen, wie das gut gehen soll? In weniger als zehn Tagen stehe ich am Flughafen und toure um die Welt.", meinte er bedrückt. „Nimm sie mit.", schlug ich vor. „Jedenfalls wenn sie Semesterferien hat, dürfte das kein Problem sein." „Sie kommt mich in Südafrika besuchen, aber das ist keine Lösung. Wir würden vielleicht in wenigen Tagen zusammenkommen und dann müsste ich sagen, tschüss bis in ein paar Monaten. Achja, ich liebe dich. Das kann ich nicht." „Willst du lieber gehen und deine Chance verpassen? Wenn du wieder kommst ist sie vielleicht mit jemand anderem glücklich zusammen und du wüsstest nie, was wäre, wenn du dich getraut hättest.", konterte ich. „Wenn ich mich nicht traue, tue ich doch einfach nur dasselbe wie du."
Erschrocken schaute ich Liam an. Wie hatte er das gemeint? „Du sagst Harry genauso wenig das du ihn liebst. Bei euch ist es genau dasselbe, wie bei mir. Ihr seid beide feige." „Bei uns ist es einfach viel komplizierter. Aber es tut mir leid, dass ich euch helfen wollte, ich mache es nie wieder. Schönen Tag noch." Wütend verließ ich sein Haus und stürmte zu dem großen Tor. „Ann! Es tut mir leid!", hörte ich ihn rufen, aber das konnte er sich sparen. Ich riss das Tor auf und lief zum Auto. Schnell stieg ich ein und war wenig später losgefahren. „Was ist passiert?", fragte Clary besorgt nach. „Liam hat mir einfach nur die Wahrheit gesagt, die ich nicht hören wollte.", antwortete ich den Tränen nahe.
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Das war es vorerst. Wie findet ihr das Ganze? Bitte votet und/oder kommentiert, das würde mich wirklich freuen. Habt ihr schon Ferien? Ich erst in einer Woche. :( Hab euch lieb. ❤✌
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