Kapitel 37
Mit dem Messer in der Hand und einem dämlichen Grinsen im Gesicht kommt er auf mich zu. Verzweifelt versuche ich mich loszureißen, doch ich bin einfach zu schwach. Panisch versuche ich die Anderen über meine Gedanken zu erreichen, doch auch das funktioniert nicht. Also, so hatte ich mir meinen Tod nicht unbedingt vorgestellt! Bitte lass es schnell gehen!!! Doch irgendwie habe ich die Vermutung, dass er mich langsam und qualvoll sterben lässt. Ich werde aus meinen Gedanken gerissen als ich einen stechenden Schmerz am Bauch spüre. Der Expurgari hat begonnen etwas quer über meinen Bauch zu ritzen. Da ich mir denken kann was er schreibt erspare ich mir die Mühe den Kopf zu heben. Ganz langsam, als würde er es richtig genießen, ritzt er ein U, danach ein N, ein G und ein E in meine Haut. Am Anfang ist der Schmerz noch halbwegs erträglich, doch beim Z halte ich es nicht mehr aus und beginne aus vollem Hals zu schreien. Hoffentlich hören mich die Ikati, falls sie mich suchen sollten! Der Expurgari blickt von seiner Arbeit auf und sieht enttäuscht aus. "Also wirklich Püppchen! Ich hätte gedacht, dass du länger durchhältst!" Er sagt zu seinem Kumpanen etwas in einer anderen Sprache und dieser kommt daraufhin auf mich zu und stopft mir einen alten, stinkenden Stofffetzten in den Mund, um meine Schreie zu dämpfen.
Nach weiteren qualvollen Minuten, die mir vorkamen wie Stunden, ist er endlich fertig mit dem Ritzen. Doch er ist noch längst nicht fertig mit dem Foltern. Er hebt das Messer und schneidet mir in jeden Unterarm drei tiefe Schnitte. Ich spüre wie das warme Blut an meinen Armen herunterrinnt und beiße die Zähne zusammen, um nicht zu schreien. Schlimmer kann es nicht mehr kommen!!! Tja, wieder einmal habe ich mich getäuscht. Der Expurgari hat sich nämlich, mittlerweile, eine Zigarre angezündet. Macht der jetzt eine Pause?!? Mir soll es Recht sein!!! Leider macht er keine Pause, denn im nächsten Moment spüre ich wie die Zigarre meine Haut verbrennt. Der Geruch von verbranntem Fleisch steigt mir in die Nase. Meinem Fleisch. Kurz darauf drückt er sie nochmal auf meine Haut, nur ein paar Millimeter von der vorherigen Stelle entfernt. Er wiederholt den Vorgang immer und immer wieder, bis seine Zigarre ausgebrannt ist. Ich spüre wie ich immer schwächer werde und mir wird bewusst, dass ich das alles nicht mehr lange aushalten werde. Meinen Körper zieren nun mehrere tiefe Schnitte, unzählige Verbrennungen und das Wort 'Ungeziefer' auf meinem Bauch. Mittlerweile verliere ich immer wieder kurz das Bewusstsein. "Also Püppchen, versuchen wir es nochmal! Wo habt ihr Ungeziefer euch versteckt?" Da es sowieso schon egal ist, nehme ich meinen ganzen Mut zusammen. "Wissen sie was?!? Ich glaube sie sind genauso dumm wie sie hässlich sind!" Jetzt hat er endgültig die Geduld verloren. "Gib mir die Zange! Mal sehen wie dein Lächeln aussieht, wenn du keine Zähne mehr hast, Püppchen!" Doch bevor er die Zange auch nur in der Hand hält stürmen zwei Panther herein. Der eine Panther ist Azura. Der andere sieht genauso aus wie sie, allerdings hat dieser einen Stern in der Iris. Bevor ich nun endgültig das Bewusstsein verliere, sehe ich etwas bei dem ich mir ziemlich sicher bin, dass ich angefangen habe zu halluzinieren. Der Panther mit dem Stern in der Iris steht plötzlich auf und verwandelt sich in Diego.
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