Kapitel 28

Erschrocken fahre ich hoch. Nein!!! Nein das darf nicht wahr sein!!! Wieso habe ich mich überreden lassen?!?! Ich stehe auf, ziehe mich an und beginne wie verrückt im Zelt auf und ab zu laufen. Schließlich halte ich es nicht mehr aus, sinke auf die Knie und beginne zu weinen. Ich weine bis ich das Gefühl habe ausgetrocknet zu sein. Was soll ich jetzt machen? Langsam stehe ich auf und begebe mich zaghaft zu Derek. Sein Anblick verschlägt mir wieder den Atem. Achja, ich sollte vielleicht mal erwähnen was eigentlich los ist! Naja, wie soll ich es halbwegs harmlos ausdrücken. Er sieht so aus als hätte er nicht mehr lange zu leben und ich glaube das ist auch der Fall. Falls ihr euch jetzt denkt "Was ist daran harmlos ausgedrückt?" Ich hätte euch alles detailgetreu beschreiben können, aber glaubt mir das wollt ihr nicht. Ich werde durch ein Murmeln aus meinen Gedanken gerissen. Scheiße!!! Er wacht auf!!! Was soll ich tun?!?! Was ich jetzt tun werde hat mich viel Überwindung gekostet. Ich lege ihm meine Hand auf seine Stirn und versetzte ihn ins Koma, da ich hoffe das er so bessere Überlebenschancen hat. (Zumindest bis mir etwas eingefallen ist.) Erneut laufe ich im Zelt auf und ab. Das ist alles meine Schuld!!! Nur wegen mir kann es sein das er stirbt!!! Nein, hör auf!!! Denk positiv!!! "Diego komm bitte so schnell wie möglich zu Dereks Zelt!" "Was ist denn pa-" "Keine Zeit für Erklärungen! Komm!!! Jetzt!!!" Wenig später steht er vor mir. Völlig aufgelöst falle ich ihm um den Hals und erzähle mit halb erstickter Stimme was passiert ist. Diegos Gesicht ist jetzt voller Sorge. "Und was machen wir jetzt?" "Ich weiß es nicht! Bleib du bei ihm, ich brauch frische Luft und überlege mir ein Heilmittel!" Noch bevor er etwas erwidern kann habe ich das Zelt verlassen. Ich renne ziellos umher bis ich im Wald auf einer Lichtung stehen bleibe. Diese Lichtung kenn ich ja gar nicht! Plötzlich wird es um mich herum kälter und mein Körper versteift sich ruckartig als ich eine Stimme höre, von der ich gedacht habe, dass ich sie nie wieder hören werde. "Hallo Liv!"

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