Kapitel 4
1 Woche später
In der letzen Woche war ich mit dem Schwimmverein für 5 Tage in einem Trainingscamp. Wir campten draußen und tagsüber machten wir Gruppenspiele, Wanderungen und Krafttraining. Aber auch normales Schwimmmtraining. Leider nur für 5 Tage, da nur eine Woche lang Ferien waren. Aber es hatte sehr viel Spaß gemacht, wir haben alle immer total viel Quatsch zusammen gemacht und die Trainer verarscht. Es war wirklich mega schön.
Gerade kam ich mit meinem Zwillingsbruder von der Schule zurück. Wir stellten unsere Sachen ab und liefen direkt ins Esszimmer.
„Mama, wir haben die Mathearbeit zurück bekommen du musst sie noch unter...", ich unterbrach mich selbst als ich sah, dass jemand Fremdes in unserem Esszimmer saß. „Wer ist das?", fragte ich direkt.
„ Ehm..." Offenbar fand meine Mutter wohl nicht die richtigen Worte, weshalb jetzt der fremde Mann das Wort ergriff: „Ich bin der neue Arbeitskollege von eurem Vater. Er hat doch diesen neuen Nebenjob angenommen und ich dachte ich komme mal vorbei und stelle mich vor."
„Ah cool. Ich bin Katharina. Aber du kannst mich Kathi nennen.", antwortete ich ihm nun freudiger. „Und wie heißt du?"
„Ehm...Ach, weißt du, nenn mich einfach Obi.", lachte er. „Okay", lachte nun auch ich.
„Hört mal, ihr könnt euer Mittagessen mit nach oben nehmen und dort essen. Mei... Ehm Obi und ich müssen noch etwas bereden. Okay?", meldete sich jetzt auch meine Mutter wieder zu Wort. „Yay! Danke!", antwortete ich ihr, stürmte in die Küche und kam nach kurzer Zeit mit dem Mittagessen wieder raus. „Tschüss Obi!", rief ich noch von der Treppe aus und verschwand nach oben. Was die wohl so dringend zu bereden haben? Was mich allerdings wundert, ist dass Simon kein einziges Wort zu Obi gesagt hat, wobei er sonst doch immer so redefreudig ist. Der Blick, welcher er ihm zugeworfen hatte, sprach allerdings Bände.
1 Woche zuvor
Heute geht die Reise zur Erde los. In ein paar Tagen werden wir zum Tempel zurückkehren und neue Machtkinder herbringen.
Ich werde mich um das 6 jährige Mädchen Katharina kümmern, Jocasta Nu wird zu dem anderen 6 jährigen Mädchen Melina kommen und Meister Plo Koon sucht den 3 jährigen Jungen Nick und den 6 jährigen Jungen Tim.
„Meister Kenobi, kommt ihr?", die ruhige Stimme von Meisterin Nu holte mich zurück in die Gegenwart. „Natürlich, Meisterin Nu. Entschuldigt mich, ich bin anscheinend in letzter Zeit öfter mit meinen Gedanken wo anders." „Das ist kaum zu übersehen.", schmunzelte sie.
Zusammen stiegen wir in unser Schiff ein, auf dem sich auch schon Meister Plo befand.
„Guten Tag Meister Kenobi. Können wir unsere Reise beginnen?",fragte mich nun Plo Koon. „Natürlich. Ich bin bereit." „Sehr gut. Da sie beide, wie ich, schon wissen dass dies eine längere Reise wird, befinden sich im hinteren Teil des Schiffes Schlafkabinen sowie ein Versorgungsvorrat für 4 Tage und ein Gemeinschaftsbad. Da unsere Reise nur etwas länger als 4 Tage dauert, werden wir einen Zwischenstopp einlegen müssen. Auf welchem Planeten wissen wir noch nicht. Das müssen wir dann fest machen, wenn es soweit ist. Aber von der Entfernung her denke ich dass Yumii oder Kalumm ideal sind. Haben sie noch irgendwelche Fragen?" „Nein ich denke nicht. Ich glaube ich werde mich jetzt in eines der Schlafquartiere zurückziehen. Wir haben eine lange Reise vor uns."„Natürlich Meisterin Nu. Ich werde gleich den Autopiloten einschalten und mich ebenfalls etwas ausruhen. Und ihr, Meister Kenobi?"„Ich denke ich werde hiebleiben. Falls es irgendwelche Turbulenzen gibt, bin ich zur Stelle. Jetzt kann ich mich sowieso nicht ausruhen, geschweige denn meditieren." „In Ordnung."
Die beiden zogen sich zurück und nun hatte ich endlich ein bisschen Zeit zum Nachdenken. Es mag komisch klingen aber ich war zugegeben sehr aufgeregt. Wir werden zu einem uns bislang unbekannten Planeten reisen und dann auch noch Machtkinder mit nach Hause bringen.
Ich fühlte mich wie ein kleines Kind bevor es eine Überraschung bekommt. Apropos Überraschung, für die vier Kinder wird es wahrscheinlich auch eine sehr große werden.
Nick wird nicht so viel mitbekommen wie die anderen, da er erst drei ist, doch er wird trotzdem merken, dass etwas anders ist und wird Heimweh bekommen. Die anderen drei werden natürlich wissen was auf sie zu kommt. Klar, 6 Jahre alt, das ist eigentlich schon viel zu alt für eine Ausbildung. Aber auf Anweisung des Rates wollen sie alle vier sehen und werden dann entscheiden ob sie bleiben oder gehen müssen.
Irgendwann kam Meister Plo zu mir. ,,Könnt ihr auch nicht schlafen?", fragte ich ihn. ,,Nein ich habe bereits geschlafen. Ich bin hier um euch abzulösen. Ihr braucht jetzt auch ein bisschen Schlaf.", antwortete er mir. ,,Was? Wie lange habe ich denn jetzt schon hier gesessen?" ,,Naja mindestens 5 Stunden." ,,Fünf Stunden? Na gut ich denke ich kann doch ein bisschen Schlaf vertragen." ,,Geht nur."
Also mache ich mich auf den Weg in eines der Quartiere und setzte mich auf das Bett, welches in einer Ecke des Raumes steht. So langsam merke ich doch wie die Müdigkeit in mir hochkommt und lege mich hin. Bequem ist es nicht wirklich doch in diesem Moment reicht es wohl aus, denn wenige Sekunden später fallen mir die Augen zu.
Einige Tage später
Mittlerweile sind wir schon 9 Tage unterwegs und haben schon einen Zwischenstopp auf Yumii eingelegt. Dort konnten wir auch unser Schiff komplett durchchecken lassen. Zum Glück ist die Reise nicht mehr lang. Morgen kommen wir endlich auf der Erde an.
Ich meditiere gerade in meinem Quartier als Jocasta Nu herein kommt: ,,Entschuldigt die Störung, aber wollt ihr auch etwas essen, Meister Kenobi?" ,,Ja gerne. Ich komme gleich." Sie nickt und lässt mich wieder allein. Ich stehe auf, verlasse mein Quartier und geselle mich zu den anderen beiden. Besonders lecker schmeckt es nicht aber daran bin ich gewöhnt. Im Jeditempel schmeckt es trotzdem etwas besser.
Mittlerweile bereiten wir alles für unsere Ankunft morgen vor.
Ich überlegte schon wie ich es den Eltern sage, aber früher oder später muss ich es ihnen sowieso sagen also bleibt mir keine Wahl. Es ist manchmal schon traurig zu sehen, wie kleine Kinder ihren Eltern entrissen werden. Aber so ist es nun mal. Die Kinder kommen oft aus ärmlichen Verhältnissen und haben als Jedi eine besssere Zukunft vor sich.
Nächster Tag
Heute ist es endlich soweit. In ein paar Minuten werden wir landen. Der Rat hat die Menschen auf der Erde zum Glück informiert dass wir kommen werden, sonst wäre wahrscheinlich eine Massenpanik ausgebrochen. Auf anderen Planeten ist es kein Problem, einfach so mit einem Raumschiff zu landen aber die Menschen hier kennen das natürlich gar nicht. Trotzdem haben wir uns entschieden in eher unauffälligen Gebieten zu landen. Wir wollten nicht allzu viel Aufmerksamkeit erregen. Zuerst haben wir Jocasta Nu in der Gegend abgesetzt, in der Melina lebt. Danach flogen wir weiter zu den Wohnorten von Tim und Katharina. Sie wohnen sehr nah bei einander. Ich hoffe dass die beiden sich noch nicht kennen, denn sie könnten schon eine Bindung zueinander aufgebaut haben. Natürlich ist das mit 6 Jahren noch unwahrscheinlich aber trotzdem möglich.
Plo Koon setzte mich in einem Wald in der Nähe von ihrem Haus ab und flog dann weiter zu Tim. Nun war ich da. Ich trug Kleidung wie sie hier getragen wurde, um nicht aufzufallen. Ich weiß nicht wie, aber irgendwie ist der Rat an die Kleidung gekommen. Nun machte ich mich auf den Weg zu Katharinas Haus. Ich hatte die Wegbeschreibung von Plo Koon noch grob im Kopf und hoffte, dass das reicht. Nach nur zehn Minuten glaubte ich da zu sein. Es war ein großes Einfamilienhaus welches in einer sogenannten ,,Spielstraße" stand. Eigentlich waren alle Häuser hier Reihenhäuser, also sie sahen alle gleich aus, nur das Haus vor dem ich jetzt stand, war in einem Türkis gestrichen und passte überhaupt nicht zu den anderen Häusern. Es war viel größer und hatte einen großen Garten, den man von außen sehen konnte. Anscheinend wurde es danach angebaut. So wurde es mir zumindest erklärt. Hier ist es so anders als bei uns. Überhaupt nicht modern aber auch nicht wirklich ländlich.
Nun stand ich vor der Tür, klingelte und wartete. Zuerst machte niemand auf. Ich klingelte ein zweites Mal. Immer noch keine Reaktion. Vielleicht ist niemand zu Hause? Als ich grade schon überlegte zu gehen, öffnete sich die Tür und eine junge dunkelblonde Frau stand vor mir. Ich schätzte sie höchstens auf 37.
,,Entschuldigung, ich hab grad viel um die Ohren. Was kann ich für sie tun?",fragte sie mich mit einem großen Lächeln im Gesicht. ,,Mein Name ist Obi Wan Kenobi. Ich komme vom Rat der Jedi. Dürfte ich vielleicht hereinkommen, ich möchte ungern die Dinge mit ihnen auf der Straße besprechen." ,,Können sie mir auch beweisen dass sie das sind? Hier könnte ja sonst jemand kommen und das behaupten, nachdem sich das wie ein Lauffeuer auf der Erde verbreitet hat.", antwortete sie nun ziemlich unfreundlich und skeptisch. Sie ließ mich gar nicht erst den Mund öffnen, um etwas zu sagen, sondern redete einfach weiter auf mich ein. ,,Ich habe wirklich keine Lust, mich den ganzen Tag mit irgendwelchen Idioten herumzuschlagen, glauben sie mir. Seit ein paar Wochen spielen hier doch alle verrückt." ,,Hören sie..." Doch da war sie schon dabei mir die Tür vor der Nase zu zu schlagen, jedoch war mein Fuß schneller. ,,Miss, wenn sie mir doch nur kurz zu hören würden." ,,Ich werde ihnen zu hören und zwar vor Gericht, wenn sie so weiter machen! Einen schönen Tag noch!" ,,Miss...", erwiderte ich ein letztes Mal. ,,Verschwinden sie endl-" Weiter kam sie nicht. Ich sah keinen anderen Weg, aber ich musste ihr beweisen, wer ich war. Mein Zeigefiner und mein Mittelfinger lagen auf ihrer Stirn und sie stand ruhig da. Nach nicht einmal 15 Sekunden schaute sie mich wieder klar an. ,,Kommen sie rein. Schnell."
Ich folgte ihr nach drinnen. ,,Wollen sie vielleicht irgendetwas trinken? Ein Wasser, Kaffe, Tee?", fragte sie hektisch, doch ich lehnte ab. ,,Oh Gott das tut mir sehr leid dass ich sie da draußen einfach stehen lassen wollte. Paul? Kommst du mal bitte?", rief sie durchs Haus. ,,Ist das ihr Mann?" Sie nickte. ,,Ich heiße übrigens Martina."
Als er da war erklärte sie ihm sofort wer ich war:,,Das ist Meister Kenobi, vom Rat der Jedi. Er sagt er hätte mit uns etwas zu besprechen." Etwas misstrauisch musterte er mich. ,,Bist du dir sicher Schatz?", fragte er sie nun. ,,Ja ganz sicher. Er hat es mir auch bewiesen. Ich denke wir können ihm trauen." ,,Wenn sie wollen kann ich es ihnen auch beweisen.", bot ich ihm an. ,,Schon gut. Ich glaube ihnen. Aber warum sind sie hier?" ,,Dann kämen wir nun zum wichtigen Teil. Lassen sie uns uns doch ins Wohnzimmer setzten und es in aller Ruhe bereden." Beide nickten und die Frau, führte mich und ihren Mann ins Wohnzimmer. Beide wirkten recht nervös. Kein Wunder, bei der momentanen Situation.
,,Also, was will nun der Rat der Jedi von uns?", fing der Vater das Gespräch an. ,,Nun, es geht weniger um sie, als um ihre Tochter." Die beiden tauschten verwirrte Blicke aus. ,,So wie es aussieht ist ihre Tochter mit der Macht beschenkt. Das heißt, mit der richtigen Ausbildung, könnte sie eine große Jedi werden." Ich sah ein bisschen mehr Klarheit in ihren Augen aber auch Unsicherheit. ,,Wir sollen unsere Tochter in den Krieg schicken?", fragte nun der Mann nach einer langen Stille. ,,Nein. Lassen sie mich es erklären. Wenn sie einwilligen und ihre Tochter das auch tut, nehme ich sie mit und sie wird auf Coruscant eine Ausbildung als Jedi beginnen. Zuerst muss jedoch der Rat zustimmen und wenn das geschehen ist, beginnt Katharina die Ausbildung als Jüngling. Hier wird sie alle Grundlagen lernen und mit 13-15 Jahren wird sie zu einem Padawan. Sie wird dann einem Jedi Ritter zugeteilt, der ihr alles Nötige beibringt.
Ich bitte sie darüber nachzudenken. Katharina hat eine sehr gute Zukunft als Jedi." ,,Oder den Tod.",konterte der Mann. ,,Katharina hat großes Potenzial. Außerdem sind die Jedi Wächter des Friedens und keine Soldaten."
,,Ich weiß nicht, wir sollen unsere Tochter irgendwelchen Fremden überlassen und wissen dann nicht mal, ob sie lebend aus der ganzen Sache rauskommt? Wir werden unsere Tochter doch dann nie wieder sehen, oder?", fragte nun die Frau sehr besorgt.
,,Ja. Da haben sie Recht. Die Kinder müssen den Kontakt zu den Eltern abbrechen, damit sie sich komplett auf ihre Ausbildung konzentrieren können."
Eine große Stille breitete sich aus und ich überlegte wie ich die Eltern weiter überzeugen konnte: ,,Nicht viele Kinder können diese Chance ergreifen. Ihre Tochter ist etwas besonderes. Ich weiß, es ist nicht einfach das eigene Kind wegzugeben aber Katharina hat bei uns eine viel bessere Zukunft vor sich als hier."
,,Ich bin trotzdem nicht überzeugt. Ihr blüht dort bestimmt eine tolle Zukunft aber warum unsere Tochter? Sie hat einen hohen IQ, das kann sie doch besser einsetzten.", meinte nun der Vater. ,,Nun, ich verstehe all ihre Bedenken, doch denken sie darüber nach. Es ist das Beste für Katharina." ,,Na gut. Wir werden darüber nachdenken. Aber am Ende liegt die Entscheidung bei ihr. Das verstehen sie doch sicher." ,,Natürlich. Sie haben noch 2 Tage Zeit sich zu entscheiden, dann fliege ich zurück. Ich kann morgen nochmal wieder kommen." ,,Wie wäre es, wenn sie gleich hier bleiben? Unsere Tochter kommt in einer Stunde von der Schule zurück, dann müssten sie nicht noch einmal kommen und könnten Katharina direkt kennenlernen. Dann hat sie auch mehr Zeit sich es zu überlegen.", schlug die Mutter vor.
,,Wenn es ihnen keine Umstände macht, gerne.", antwortete ich ihr.
,,Aber nein, das macht doch keine Umstände. Wo schlafen sie denn überhaupt?",fragte sie nun.
,,Tja, darüber habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Meister Plo hat das Schiff mit den Schlafkabinen. Ich kann mir sicher irgendein Hotelzimmer nehmen." ,,Nein, nein, nein. Kommt nicht infrage. Sie schlafen hier. Wir können ihnen oben die Couch ausziehen.", bot Martina an.
,,Das ist wirklich zu freundlich. Ich...", der Vater unterbrach mich: ,,Momentmal. Meister Plo? Sind etwa mehrere von ihnen hier?" ,,Ja in der Tat. Wir sind insgesamt drei Jedimeister, hier auf der Erde. Ich, Meister Plo Koon und Meisterin Jocasta Nu. Meister Plo Koon ist momentan hier ganz in der Nähe bei einem Jungen namens Tim und fliegt danach weiter zu einem Jungen namens Nick. Meisterin Nu befindet sich gerade bei einem Mädchen namens Melina."
,,Sie hätte also auch Freunde von der Erde dort?", fragte nun die Mutter. ,,Ja hätte sie. Katharina hat dort wirklich eine glänzende Zukunft, also bitte überlegen sie sich es gut."
,,Ich muss jetzt auf die Arbeit aber wir können das ja heute Abend weiter besprechen. In Ordung?", fragte der Mann. ,,Natürlich. Ich halte es sowieso für das Beste, wenn Katharina es erst morgen erfährt." ,,Gut. Dann bis heute Abend Schatz. Tschüss." Und schon war er aus der Tür verschwunden.
Die nächste Stunde warteten wir. Wir vertrieben uns die Zeit ein wenig, indem wir uns über alles mögliche unterhielten. Sie stellte mir viele Fragen, welche ich versuchte ihr alle wahrheitsgemäß zu beantworten. In der Zeit hatten wir uns ins Esszimmer gesetzt, da sie noch das Mittagessen zubereiten musste.
Auf einmal hörte ich einen Schlüssel im Schloss umdrehen und schon hörte ich die Stimmen zweier Kinder. Ein Junge und ein Mädchen. ,,Mama wir haben die Mathearbeit zurück bekommen, du musst sie nur noch unter...", sie unterbrach sich selbst, als sie mich erblickte. ,,Wer ist das?", fragte sie direkt. Da ihre Mutter nicht die richtigen Worte fand, ergriff ich das Wort und sagte ihnen, dass ich ein neuer Arbeitskollege von ihrem Vater bin. Ich fand es nicht gut sie direkt anzulügen, doch es musste sein. Heute Abend wird sie es erfahren.
Der Vater ist nun auch schon wieder da und gleich würden wir es Katharina erzählen. Die Eltern hatten sich nun geeinigt: Sie werden Katharina gehen lassen, wenn sie einverstanden ist. ,,Katharina! Kommst du mal bitte?", rief ihre Mutter durch das ganze Haus. Kurz danach hörte man schnelles Getrampel auf der Treppe. ,,Was gibt's denn? Oh, hi Obi!" Sie setzte sich zwischen ihre Eltern auf die Couch und schaute uns erwartungsvoll an: ,,Hab ich irgendwas angestellt?", lachte sie. ,,Ihr guckt so ernst." Nun fing ich an zu sprechen: ,,Nein hast du nicht. Katharina, wir haben dir eben nicht die Wahrheit gesagt. Ich bin kein Arbeitskollege von deinem Vater." Verwirrt schaute sie mich an. ,,Mein Name ist Obi Wan Kenobi und ich komme vom Rat der Jedi. Ich bin mit dem Auftrag hier, dich nach Coruscant, zum Jeditempel, zu bringen. Du trägst die Macht in dir und könntest mit der richtigen Ausbildung eine große Jedi werden. Das ist eine große Chance, die nicht viele Kinder bekommen. Du bist eigentlich schon zu alt für eine Ausbildung aber wir wollen es trotzdem versuchen." Mit offenem Mund starrte sie mich an: ,,Was? Aber... Wie? Das...Das kann doch gar nicht..." ,,Ich weiß, das ist alles jetzt sehr verwirrend. Ich werde dir jetzt mal ein paar Sachen erklären."
Und so begann ich ihr das, was ich ihren Eltern schon heute morgen erzählt habe, ihr noch einmal genau zu erklären. ,,Wow!", Kam am Ende nur von ihr. ,,Und ich kann wirklich eine Jedi werden?" ,,Ja das kannst du. Warte einen Moment." Ich nahm mir zwei Kieselsteine aus einer Vase und lies sie schweben. ,,Wow! Das ist einfach... wow." ,,Du kannst das auch. Probier's mal."
Ich legte die beiden Steine auf meine Handfläche und hielt sie zu ihr hin. ,,Konzentriere dich und stelle dir einfach vor, dass die Steine vor dir schweben." ,,Okay...", antwortete sie unsicher. Sie schloss ihre Augen und konzentrierte sich vollkommen auf die Steine. Doch nichts geschah. Sie öffnete ihre Augen wieder: ,,Ich kann das nicht." Sie klang ein bisschen verzweifelt. ,,Nicht aufgeben. Versuch's nochmal. Konzentriere dich nur auf die Steine. Stelle dir vor deinem inneren Auge vor, wie sie vor dir schweben." Sie schloss die Augen, atmete tief durch und konzentrierte sich wieder ganz auf die Steine. Und tatsächlich, sie schwebten einen Zentimeter über meiner Hand.
Auf einmal hörte ich ein lautes Miauen. Katharina zuckte zusammen und die Steine plumpsten wieder zurück in meine Handfläche. ,,Leo! Bist du wohl ruhig!", schimpfte die Mutter. Katharina war ganz erstaunt über sich selbst. ,,Sie haben wirklich geschwebt?", fragte sie total erstaunt. Ich nickte. Auch ihre Eltern waren ganz erstaunt über ihre Tochter: ,,Wie kann es sein, dass wir dieses Talent in sechs Jahren nie bemerkt haben?", fragte der Vater eher sich selbst. ,,Katharina wusste nicht wie man diese Gabe einsetzt und deshalb bin ich auch hier. Wenn sie mit mir kommt, können wir dieses Talent weiter ausbilden." ,,Aber ich werde alle so vermissen. Ich kann doch meine Familie und meine Freunde nicht einfach allein lassen.", sagte die Kleine traurig. ,,Ich weiß. Aber das ist ein großer Schritt für dich, den du ohne deine Familie machen musst." ,,Oke.", schniefte sie. ,,Ich denk drüber nach. Bis wie lange hab ich denn Zeit?" ,,Bis übermorgen früh. Oder schon früher, wenn du dich früher entscheiden solltest." ,,Oke. Danke." Sie wirkte nicht gerade fröhlich über die ganz Sache aber so war es nun mal.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top