Kapitel 3

Ich kam gerade aus einer Ratsitzung als mir Meister Kenobis Padawan Anakin entgegen kam: ,, Meister Plo! Habt ihr Ahsoka irgendwo gesehen? Ich suche sie schon seit einer halben Stunde und kann sie einfach nicht finden." ,, Tut mir leid, ich habe Ahsoka vor drei Tagen das letzte Mal gesehen. Vielleicht ist sie auf ihrem Quartier." ,, Nein, dort habe ich schon geschaut.", antwortete er mir. ,, Wenn ich sie sehe werde ich ihr Bescheid geben." ,,Vielen Dank Meister.", bedankte Anakin sich und verbeugte sich leicht. Er wollte schon gehen doch ich stoppte ihn:,,Wieso sucht ihr sie denn, wenn ich fragen darf?" ,,Meister Yoda hat mir aufgetragen sie zu suchen. Sie muss zum Jünglingstraining, ist aber nicht erschienen." ,,Dann wünsche ich euch noch viel Glück bei der Suche Padawan Skywalker." Wir verbeugten uns beide leicht und dann ließ er mich wieder allein.

Ich glaubte zu wissen, wo Ahsoka war, also machte ich mich auf den Weg zu den Gärten.

Und tatsächlich dort saß sie auf einer Bank und schaute verträumt in der Gegend herum. ,,Ahsoka." Sie schreckte kurz auf. Anscheinend hatte sie mich nicht bemerkt. ,, Ja Meister Plo?" ,, Padawan Skywalker sucht dich. Du hast so wie es aussieht Unterricht.", antwortete ich ihr.

Erschrocken schaute sie auf die Uhr:,, Oh nein! Schon zehn Minuten zu spät. Danke Meister Plo!",rief sie mir noch hastig hinterher und schon verschwand sie im Inneren des Tempels.

Ich musste leicht schmunzeln. Es ist jetzt schon ein paar Jahre, her dass ich sie in den Tempel gebracht habe. Und bald würde ich erneut Jünglinge aufspüren und sie her bringen.

Das war auch das Thema der heutigen Ratsitzung. Vor ein paar Wochen hatte Meister Yoda neue Kinder der Macht gespürt.

Allerdings nicht auf einem uns schon bekannten Planeten, sondern auf einem, den wir bis jetzt noch nie gesehen, geschweige denn bemerkt haben, da er einfach so weit weg ist. Selbst für unsere Raumschiffe würde es mindestens anderthalb Wochen dauern bis wir dort ankämen.

Aber da es nur wenige waren und Meister Yoda die Macht sehr stark in ihnen gespürt hat, nehmen wir die Reise natürlich auf uns.

Ich werde gemeinsam mit Meister Kenobi, und Jocasta Nu die neuen Jünglinge herbringen. Es wäre nur schade, wenn sie nicht mitkommen wollen und die Ausbildung ablehnen. Das gab es leider schon oft.

Wie dem auch sei, es sind insgesamt nur sehr wenige Kinder, insgesamt vier. Ein Junge ist 3 und einer 6, und zwei Mädchen, beide sechs. Das Alter des einen Jungen ist gut, aber bei den Mädchen und dem anderen Jungen mache ich mir Sorgen. Sie sind schon ziemlich alt für eine Ausbildung.
Wir werden trotzdem alle vier her holen, wenn sie sich für eine Ausbildung entscheiden sollten und dann muss der Rat entscheiden, ob sie die Ausbildung antreten dürfen. In ein paar Tagen ist es so weit. Dann werden wir die Reise antreten und neue Machtkinder finden.

*In der Zwischenzeit auf der Erde*

Am nächsten Tag war eigentlich alles wie gewohnt: Die Schule war ganz normal, so wie immer halt. Zu Hause hab ich meine Hausaufgaben gemacht und gelernt. Alles wie immer. An diesem Tag, also heute, hatte ich auch Schwimmtraining. Das sind nämlich meine zwei Hobbys: Cheerleading und Schwimmen. Ich weiß das ist vielleicht eine komische Mischung, aber ich liebte beide Dinge. Und ich war auch in beiden Dingen ziemlich gut. Genauso wie in der Schule. Dort war ich ein kleiner Streber, aber egal, lasst uns über etwas anderes als Schule reden.

Meine Mutter fuhr mich und meinen Zwillingsbruder zum Schwimmbad und ließ uns raus:„ Viel Spaß! Ich hol euch nachher so um 8 ab. Tschüssi!", und fuhr weg.

Da es heute schon ziemlich warm war, konnten wir ins Freibad gehen. Also natürlich nur wenn unser Trainer das erlaubte.

Ich muss gestehen, einen Jungen aus dem Training fand ich wirklich süß: Er hieß Tim und hatte braune schulterlange Haare. Fast so lang wie meine. Er ist einfach so süß.

Wenn man vom Teufel spricht. Gerade kam er durch die Tür gelaufen und lief zu mir. ,,Hi!" ,,Hii!" ,begrüßten wir uns. Er unterhielt sich kurz mit mir, als er schon Simon erblickte und ihn direkt begrüßte. Die beiden waren ziemlich gute Freunde. Wir unterhielten uns zu viert mit Jojo, die auch gerade kam.

 Als Tobi, unser Trainer, kam stürmten wir alle direkt nach oben zu den Umkleiden, ohne auch nur darauf zu warten, dass er uns begrüßt. Wir waren halt ziemlich ungeduldige Kinder. Nächsten Sonntag würde ein weiterer Wettkampf anstehen, weshalb wir heute besonders viel trainierten. Aber es machte immer wieder von neuem Spaß.

Als das Training vorbei war, durften wir noch nach draußen ins Freibad. Im Schwimmen verstand ich mich mit allen gut, doch ich hatte keine spezielle Freundin. Das ist auch schön, wenn man mit jedem reden kann. Nicht dass man das mit einer besten Freundin nicht könnte, es ist nur, da kommt dann ein bisschen Abwechslung rein. Mit Tim verstand ich mich auch super. Einmal hatte er mich sogar in Schutz genommen. Ich hatte nämlich aus Versehen etwas kaputt gemacht, aber er hatte einfach gesagt, dass er es war. Und als ich es Tobi dann erklären wollte, hatte er mir nicht geglaubt, dass ich es war weil ich, ich zitiere:,, Niemals so etwas machen würde, da du viel zu brav dazu bist." Ich meine hallo? Ich glaubte ab diesem Moment an, dass Tobi mich wohl nicht so gut kennt, denn außerhalb bin ich alles andere als lieb und brav. Tim hat sich einfach nur kaputt gelacht, als Tobi das sagte und ich gleich mit.

Schließlich wurden alle von Tobi raus gerufen. Also ging ich mich duschen, umziehen und meine Haare föhnen. Heute konnte ich sie sogar eigentlich von der Luft trocknen lassen, da es so warm war. Simon war mal wieder ne viertel Stunde vor mir fertig, da er fast ne Igel Frisur hat. Tim allerdings war immer noch beim Umziehen.

 Zu Hause angekommen, gab es erstmal Abendessen und danach schaute ich noch ein wenig Fernseh. Irgendwann begab ich mich auch ins Bett und dachte noch ein bisschen nach. Jedoch schlief ich ziemlich schnell ein.

Ich war allein. Ganz allein. Allein in einem langen Gang. Ich ging ihn weiter , wollte wissen was sich am Ende verbarg, doch er schien kein Ende zu nehmen. Stimmen. Viele Stimmen, die auf mich einredeten, doch ich verstand nicht, was sie von mir wollten. Ich lief den Gang weiter, doch er nahm einfach kein Ende. Die ganze Zeit hörte ich die Stimmen, jedoch verstand ich sie nicht. Aber ich glaubte zu wissen von wem sie waren: Eine hörte sich an wie die von meiner Mutter, dann die von meinem Vater, mein Bruder. Auf einmal meine ganze Familie. Es wurde immer lauter und ich rannte inzwischen den Gang nur noch so entlang. Ich hatte das Gefühl mein Kopf würde gleich zerplatzen. Auf einmal verstummten alle Stimmen und es war totenstill.

Nach kurzer Zeit hörte ich andere Stimmen... Moment... Meine Freunde! Das waren all meine Freunde! Auch sie murmelten etwas Unverständliches. Ich konnte die Stimmen von meiner besten Freundin hören, die von Sarah, Leon, Felix, Tellie, Lucy, Tim, Kathi. Ich lief immer noch den Gang entlang. Auf einmal standen sie alle vor mir: meine Familie, meine Freunde. Ich kam endlich zum Stehen. Alle hatten auf einmal komische Augenfarben. Violett, rot, gelb, schwarz, giftgrün.  Was hatte das zu bedeuten? Sie starrten mich lange einfach nur an. Jetzt standen wir uns da gegenüber. Plötzlich blitzten ihre Augen auf und mit einem lauten Schrei stürzten sich alle auf mich. Alles war schwarz.

Schreiend schreckte ich hoch. Was war das? Ein Alptraum? Nein es war so real... Aber es kann nur ein Traum gewesen sein. Oder nicht? Schweißgebadet saß ich da auf meinem Bett und schaute auf meinen Wecker: 04:38 Uhr. Na wenigstens nicht mitten in der Nacht, denn schlafen konnte ich jetzt bestimmt nicht mehr. In zwei Stunden müsste ich aufstehen. Toll was soll ich jetzt machen? Versuchen nochmal zu schlafen? Einen Versuch ist es wert. Ich schlief auch relativ schnell wieder ein, doch um sechs wachte ich auf und jetzt konnte ich wirklich nicht mehr schlafen. Also da ich nichts mehr zu tun hatte und auch nicht mehr müde war, zog ich mich schon mal an und kämmte meine Haare.

Als irgendwann meine Mutter aufstand um mich aufzuwecken und Frühstück zu machen, fand sie mich, lesend und komplett fertig angezogen, auf meinem Bett. Sie war wohl zu müde um jetzt etwas sagen zu können, weswegen sie mir einfach einen verwunderten blick zu warf. ,, Ich konnte nicht mehr schlafen und hab mich einfach schon mal fertig gemacht.", antwortete ich ihr auf ihren Blick. Dass ich einen etwas zu realen Alptraum hatte erzählte ich ihr nicht. Das war ihr wohl Antwort genug, da sie grade im Bad verschwand.

Nach dem Frühstück verbrachte ich die Zeit noch ein bisschen an meinem Handy bis mein Bruder und ich los mussten.

In der Schule passierte mal wieder nix Aufregendes, wie immer. Zu Hause warf ich meinen Ranzen in eine Ecke meines Zimmers und freute mich auf ein Hausaufgabenloses Wochenende. Am Sonntag war ja noch der Wettkampf. Ich freute mich riesig drauf.

*Der Wettkampf*

Heute war es endlich soweit: Der Wettkampf steht an! Mittlerweile saßen wir schon zu viert mit meinem Bruder, meinen Eltern und mir im Auto auf dem Weg nach Saarbrücken. Endlich dort angekommen, konnten wir direkt rein ohne zu warten, da wir heute Morgen leider ein bisschen verpennt haben, so dass wir jetzt zu spät waren. Zum Glück waren unsere Wettkämpfe erst weiter hinten. Nachdem wir uns umgezogen hatten, gingen wir direkt in die Halle rein, wo wir jetzt nach dem Standort von unserem Verein suchten. Schnell fanden wir ihn und setzten uns dazu, da sie uns zum Glück einen Platz freigehalten haben. Sofort stürtzte sich Johanna auf mich. Sie war ein bis zwei jahre jünger als ich aber im Vergleich war sie wahrscheinlich sogar besser als ich. Sie war total aufgeregt, da sie gleich dran sei und fragte mich ob ich sie bis zum Start begeleite. Da ich ja sowieso nichts zu tun hatte, machte ich mit ihr Aufwärmübungen und ging mit ihr an den Start. Ich stellte mich neben sie und wünschte ihr viel Glück. Dann kam schon das Startkommando. Und ich muss sagen sie schwimmt echt super. Als sie wieder ankam war ich direkt bei ihr und beglückwünschte sie, da sie so toll geschwommen ist. Ich machte mit ihr noch viel Quatsch, bis schließlich meine Wettkämpfe dran waren.

Nach einer langen Zeit waren alle meine Wettkämpfe vorbei und ich konnte endlich entspannen. ,, Es folgen nun alle Siegerehrungen für die Mädchen Jahrgänge 2000 bis 2012.", drang es aus einem Mikro. Mein Stichwort. Vorne am Rand des Schwimmerbeckens war schon ein Podest für die ersten drei Plätze aufgebaut. Ich konnte insgesamt zwei Goldmedaillien und eine Silbermedaillien für mich, und noch eine Silbermedaillie für die Staffel abräumen. Jojo konnte eine ihrer ersten Goldmedaillien ergattern. Sie stand da ganz stolz mit ihrer Medaillie und grinste. So süß! Wir blieben noch eine Weile und machten mit dem kompletten Verein ein Gruppenfoto. Dabei trugen alle ihre gewonnenen Medaillien. Simon war auch richtig gut geschwommen: zwei Goldmedaillien und eine Silbermedaille. Tim hatte ebenfalls zweimal Gold, einmal Silber und dann noch einmal Bronze.

 So um 5 Uhr war es dann Zeit nach Hause zu fahren. Ich war richtig stolz auf mich, da ich bei zwei Goldmedaillien meine persönliche Bestzeit geknackt hatte. Im Auto sitzend und mit einem Lächeln auf den Lippen schlief ich ein. Diesmal hatte ich keine Angst vor einem Alptraum. Keine Ahnung warum aber ich war mir sicher, dass dieser Traum ein schöner wird.

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