Süß, Lecker, Little 👶
Dieser OS war schonmal veröffentlicht... für einen speziellen Anlass habe ich ihn überarbeitet und gebe ihn neu heraus: Happy Birthday Hyunuk ❤❤❤
Nach dem Schreiben ist mir aufgefallen, dass weder der Name noch das Geschlecht des Protagonisten erwähnt wird - das wäre somit meine erste Idol x Reader Story :D
Ich hab mir zwar Inho vorgestellt, aber lasst ruhig eurer Fantasie freien Lauf ^^
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Verschlafen kuschele ich mich in meine Bettdecke ein und ziehe sie dafür ein Stück höher. Jetzt sind meine Füße nackig. Murrend kämpfe ich mit der Decke und wickele mich so darin ein, das alles ordentlich zugedeckt ist. Mein Plüschbär liegt an meinem Bauch, wo er hingehört. Es könnte alles gut sein, doch irgendetwas fehlt. Wo ist mein Schnuller? "Nunu?", frage ich nach ihm, als könnte er mir antworten.
Ich schaue neben mein Kopfkissen und robbe mitsamt der Bettdecke näher an die Bettkante, als ich ihn nicht sehe. Dort auf dem Boden liegt er, mit der Plastikseite nach unten, sodass er sicherlich nicht dreckig ist und ich ihn mir einfach nehmen kann. Mit einer Hand, die sich aus dem Deckenburrito herausschlängelt, angele ich ihn mir und stecke ihn mit einem zufriedenen Schmatzen in meinen Mund.
"Das ist sicherlich nicht gut für die Zähne", erklingt eine Stimme aus der Richtung meines Schreibtisches. Die kenne ich doch irgendwoher? Überrascht reiße ich den Kopf hoch und rolle mich ein Stück herum. Leider ist neben mir nicht mehr genug Bett übrig. Wie in Zeitlupe rutsche ich herunter und kann mich nirgends festhalten, da ich in die Decke eingerollt bin. Sie sorgt allerdings dafür, dass ich weich falle und mich nirgends einhaue, da mein Besucher mich nur an der Schulter zu fassen kriegt, als er zum Bett eilt.
Vor Schreck würde ich nun fast anfangen zu weinen, wenn der andere nicht da wäre. Mit seiner eleganten, dunklen Kleidung passt er gar nicht in mein helles, quietschiges Kinderzimmer. Andere in meinem Alter haben richtig coole Zimmer und finden mich dafür komisch, aber ich fühle mich hier sehr wohl. Deswegen lade ich auch fast nie jemanden ein, ich will nicht ständig schief angeschaut werden, weil ich mit 17 noch Winnieh Pu-Tapete habe. Wüssten sie, dass ich mich wie ein Kleinkind verhalte, wenn ich allein bin, fänden sie mich noch viel seltsamer.
Der junge Kerl jedenfalls kommentiert es nicht, während er mir hilft mich aufrecht hinzusetzen, dennoch ist mir jetzt plötzlich sehr nach Heulen zumute. Mich sieht sonst nie jemand so, aber ich schaffe es gerade nicht, geistig in mein biologisches Alter zurückzukehren. Warum hat Mama ihn überhaupt reingelassen, wenn ich noch schla- oh. Ich erinnere mich dunkel daran, dass ich heute schon wach war und mit Mama gefrühstückt habe. Papa war schon auf Arbeit, der hat nur an Sonntagen frei.
Das Nickerchen hinterher hat sich anscheinend sehr in die Länge gezogen. Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass fast Mittag ist. Unsicher schaue ich mich im Zimmer um, vermeide es aber, Hyunuk anzusehen, obwohl ich meinen Mitschüler normalerweise gerne betrachte. Immer wieder landen meine Augen auf dem Schnuller, der auf meinem Schoß gelandet ist. Eigentlich würde ich gern wieder daran nuckeln, doch irgendwie habe ich das Gefühl, er hätte es mir verboten. Ach was, wieso sollte ich mir das von ihm vorschreiben lassen? Ich nehme meinen Schnuller in die Hand.
Wahrscheinlich gucke ich ganz traurig, denn er steht auf und hält mir mitberuhigendem Lächeln die Hand hin. "Setz dich erstmal aufs Bett."
Er hilft mir, mich aus der Decke zu befreien und wieder ins Bett zu klettern. Dann reicht er mir noch meinen Teddy und legt mir die Decke um die Schultern. Hyunuk ist ein lieber Kerl. Bei ihm fühle ich mich wohl.
"Zeig mir mal deine Zähne", bittet er mich.
Ich mache den Mund ein ganz kleines Stück auf.
"Mach mal 'aaaahhhhh'."
"Aaaaahhhhhh."
"Und jetzt die Zähne zusammenbeißen."
"Nghhhhhh."
"Du hast echt wenig Zähne", meint er anschließend. Als ich zwölf war, habe ich eine Zahnspange bekommen. Dafür wurden alle meine Eckzähne gezogen, weil in meinem Kiefer zu wenig Platz war. Jetzt kann ich kein Vampir mehr werden.
Ich sage nochmal "Ahhhh" und nicke in seine Richtung. Er macht den Mund auf und lässt mich hineinschauen. Seine Zahnreihe geht bis ganz hinten bis zum Rachen. "Viele", sage ich. Hyunuk hat noch seine Eckzähne und vielleicht hat er auch Weisheitszähne. Ich habe keine, die wurden auch entfernt.
"Ja. Dein Gebiss sieht gut aus, also kannst du den Nunu ruhig nehmen. Du solltest das nur nicht zu oft machen", meint er. Schnurstraks wandert der Schnuller in meinen Mund. Wenn ich nicht wüsste, dass Hyunuk in meine Klasse geht, würde ich ihn jetzt fragen, ob er Zahnarzt ist.
"Mein Vater ist Zahnarzt und meine vierjährige Schwester hat schiefe Milchzähne, weil sie nicht vom Schnuller loskommt", erklärt er mir, weil ich ihn leicht verwirrt angucke. Mein Schnuller fällt raus. Hyunuk liest ihn aus meinem Schoß auf und steckt ihn zurück in den Mund. Kurz sauge ich daran. Dann öffne ich den Mund. Der Silikonteil wackelt auf meiner Lippe. Ich öffne ihn etwas weiter und der Schnuller landet wieder auf der Bettdecke. Erneut liest Hyunuk ihn auf und gibt ihn mir wieder.
Erwartungsvoll schaue ich ihn an, während das Ding bei den Saugbewegungen in meinem Mund tanzt, bis ich es erneut rausfallen lasse. Diesmal hebt er es nicht auf. Ich blicke zwischen ihm und dem Schnuller hin und her. Endlich steckt er es mir wieder zwischen die Lippen.
"Wenn du ihn haben möchtest, lass ihn doch einfach drin", schlägt er vor. Ich lasse ihn wieder aus dem Mund rutschen und lasse die Lippen geöffnet, damit er ihn mir zurückgeben kann. Das Spiel wiederholt sich noch einige Male. Ich möchte dran nuckeln, aber ich möchte auch, dass Hyunuk ihn für mich aufhebt und mir in den Mund steckt. Er ist sehr freundlich und wirklich geduldig, doch irgendwann mag er das wohl nicht mehr spielen. Hyunuk sieht mich einfach nur an und lässt den Schnuller in meinem Schoß liegen, bis ich quengele. Eigentlich will ich jetzt schmusen. Hyunuk ist lieb, der macht bestimmt mit.
Umständlich wurstele ich meine Arme unter der Decke hervor, nachdem er mir doch noch ein weiteres Mal meinen Schnuller reicht, und strecke sie ihm entgegen.
"Willst du... eine Umarmung?", fragt er unschlüssig.
Energisch nicke ich. Hyunuk nimmt mich in den Arm und streichelt mir sogar den Rücken. Ich lasse mich nach hinten fallen und ziehe ihn mit mir. Halb auf mir liegend sieht er verdutzt zu mir herunter. Ich kuschele ihn an mich.
"Hm." Er zuckt kurz die Schultern und ergibt sich dann seinem Schicksal. Sein Kopf liegt auf meiner Schulter. "Das ist schon echt verrückt."
"Hmmm?", frage ich besorgt nach und deute auf mich.
"Nein, nicht du. Die Situation... weißt du, ich mag dich schon lange und wollte dich eigentlich unauffällig anflirten, wenn wir den Kurzvortrag machen... aber so kann ich ja gar nicht mit dir flirten, oder? Oder war das gerade eben deine Art, mit mir zu flirten?"
"Hm?", mache ich überrascht.
"Verstehst du überhaupt, was ich sage?"
Aufgeregt nicke ich und lächle ihn strahlend an, so gut es mit einem Schnuller im Mund geht. Vielleicht spucke ich ihn gleich aus. Jedenfalls, was Hyunuk gesagt hat, bedeutet, dass er mich toll findet.
"Okay", meint er lächelnd. "Dass du flirty und sexy bist, wusste ich ja, aber mir war nicht klar, wie unglaublich niedlich du sein kannst."
"Niedlich?", freue ich mich und lasse den Schnuller aus dem Mund fallen. Ich brauche ihn nicht mehr, ich bin bald zurück im Big Space.
"Du bist richtig knuffig!"
"Dankeschön!" Komplimente höre ich gern, vor allem, wenn sie so ehrlich und positiv gemeint sind. Ich freue mich auch gerade sehr, den gutaussehendsten Jungen der Klasse im Arm zu halten. Wäre ich von Anfang big gewesen, hätte ich mich das nicht getraut. Im Little Space denke ich einfach viel weniger nach und lasse mich von meinen Empfindungen leiten. Und jetzt liegen wir schon so da, also kann ich es weiter genießen. Sein Lächeln ist schön, besonders, wenn es für mich bestimmt ist.
"Du findest mich also sexy?", hake ich nach.
"Ja..."
"Bedeutet das, du willst mich auch küssen?", frage ich schelmisch grinsend und sehe ihm tief in die Augen.
Kurz scheint er verwirrt. Klar, ich war ja gerade noch little und hätte überhaupt nicht an sowas gedacht. "Ähm. Ich würde sicher nicht nein sagen, wenn es dazu käme. Aber jetzt wäre das ein bisschen zu plötzlich."
"Nein, nein, keine Sorge. Ich wollte es nur wissen." Lächelnd wuschele ich ihm durch die Haare. Ich fühle mich bei ihm gerade sehr begehrt und das ist ein echt tolles Gefühl.
"Bedeutet das... du magst mich auch?", fragt er und schaut mich erwartungsvoll an.
"Ich finde dich toll. Du bist so lieb und außerdem wunderschön", sage ich, worüber er sich sehr freut. "Und ich würde auch nicht nein sagen."
Langsam rutscht er ein Stück höher, bis unsere Gesichter genau übereinander sind. Dann senken sich seine Augenlider und seine Lippen landen auf meiner Wange. Er gibt mir einen sanften Kuss, dann setzt er sich auf und zieht mich mit hoch. "Und jetzt fangen wir mit den Hausaufgaben an."
"Och nein! Ist das dein Ernst?", stöhne ich genervt auf. Wieso denkt der Kerl denn jetzt an Hausaufgaben, wenn wir stattdessen weiter kuscheln könnten?
"Ja, los. Bevor wir gar nicht mehr dazu kommen!"
"Mhhhh", grummele ich, folge ihm aber zu meinem Schreibtisch. "Versprich mir, dass du danach mit mir ausgehst!"
"Mach ich. Heute? Gleich hinterher?"
"Jaaa!"
"Okay, gut."
Die Aussicht auf ein Date mit ihm sorgt dafür, dass ich tatsächlich zügig und konzentriert arbeite, auch wenn meine Gedanken zwischendurch manchmal abschweifen - zu seinen weichen Lippen und dem Gefühl, dass sie auf meiner Wange hinterlassen haben. Ich glaube, ich habe mich ein bisschen in ihn verguckt. Wenn ich lieb frage, kriege ich nach dem Date vielleicht auf die andere Wange noch ein Küsschen.
Wer hätte gedacht, dass dieser Tag sich so toll entwickelt? Ich hatte ein erquickendes Nickerchen, die Hausaufgaben sind fertig und das beste: ich habe ein Date mit dem Klassenschwarm, den es offensichtlich überhaupt nicht stört, dass ich nicht "normal" bin.
"Kennst du eigentlich Little Space?", frage ich ihn, als wir unterwegs sind. Wir gehen zu meinem Lieblingseisladen. Eigentlich wären wir vorher etwas essen gegangen, aber Mama hat gekocht, daher haben wir mit ihr zu Hause Mittag gegessen. Wäre ich little, würde ich jetzt einfach Hyunuks Hand nehmen, aber ich traue mich nicht.
"Mein Bruder liest Fanfictions darüber und schickt mir ständig Links zu dem Thema, weil er es interessant findet. Du bist ein Little, richtig?", meint er.
"Ja."
"Jetzt wo du es erwähnst, ergibt das Sinn."
"Findest du das komisch?"
"Ist das gerade dein Ernst? Nach allem, was wir heute gemacht haben?"
"Okay", grinse ich verlegen und er grinst zurück. Er nimmt meine Hand. Dann zieht er mich an sich und umarmt mich mitten auf dem Gehweg. Ich finde das toll. Hyunuk ist toll. Und er findet mich auch toll. Wer weiß, wäre ich heut nicht im Little Space gewesen, hätte ich vielleicht nie herausgefunden, wie toll er tatsächlich ist. Oder erst sehr viel später.
Wir spazieren durch ein großes Einkaufszentrum, futtern uns durch diverse Imbissstände und verdrücken gefühlt drei Tonnen Süßigkeiten, was mich bei ihm ganz schön wundert, als Sohn eines Zahnarztes. "Ich soll mir nur immer ordentlich die Zähne putzen. Mindestens zweimal am Tag", sagt er dazu. Upsi, ich mache das, wenn überhaupt, nur einmal. Manchmal vernachlässige ich das ein wenig, aber ich nehme mir vor, mich zu bessern.
Es wird ein toller Tag. Ein richtiges Traumdate. Wir quatschen viel und machen viel Quatsch zusammen. Ich darf die ganze Zeit seine Hand halten und alles essen, was ich will.
Abends steht er mit mir vor meiner Haustür und keiner von uns beiden hat Lust sich zu verabschieden, aber leider muss er nach Hause. Er lehnt sich noch näher zu mir und umarmt mich dann. Seine Wange berührt meine. Dann dreht er leicht den Kopf und nun spüre ich seine Lippen, die sanft gegen meine Wange drücken. Es ist wunderschön. Ich will ihm auch ein Küsschen geben und drehe ebenfalls leicht den Kopf, bis mein Mund auf seiner Wange landet.
"Danke für den schönen Tag", sage ich leise.
"Dir auch danke! Gehen wir nochmal aus? Nächste Woche nach der Schule?"
"Unbedingt!"
Ich freue mich schon darauf. Das ist wirklich kaum zu fassen, dass er ausgerechnet mich mag und wir zusammen auf ein unglaublich tolles Date gegangen sind. Ich konnte ihn ja schon vorher gut leiden, doch seit heute habe ich ein warmes Kribbeln im Bauch, sobald ich in Hyunuks leuchtende, braune Augen blicke.
Ja, ich habe mich echt in ihn verliebt.
♡
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