VI.
Der nächste Tag vergeht wie im Flug. In der Schule sitze ich wie immer allein. Meine einzige Freundin ist krank und spricht nicht mehr mit mir. Warum? Ich weiß es nicht.... Niedergeschlagen komme ich von der Schule nach Hause in mein Chaos. Die Putzfrau scheint immer noch Angst zu haben. Ich schaue auf die Uhr. Nur noch 4 Stunden! Aufgeregt laufe ich in mein Zimmer/Chaos und suche nach meinem dunklen Rock. Dann hole ich mir mich meinen gestreiften Pulli und meinen braunen Gürtel. Ein Blick in den Spiegel lässt mich ausatmen. Mein Outfit ergänzt sich perfekt! Dann schminke ich mich noch etwas und bemerke ungeduldig, dass ich immer noch 3 Stunden Zeit habe. Aus Langeweile schnappe ich mir meinen Rechner und gebe den Namen Damien Ethan (das müsste sein Nachname sein) auf Google ein -Man soll ja immer gut vorbereitet sein-. Sofort kommen die Anzeigen von der wohl besten Baseballmannschaft in Washington. Ich sehe mir die Seite genauer an und lese einen kleinen Artikel:
Und schon wieder konnte Damien Ethan mit seinen überragenden Leistungen überzeugen. Der erst 17-Jährige Sohn unser allseits bekannten Baseballlegende hat schon so manche Rekorde gebrochen. Die meisten Profis rechnen bei ihn mit einer großen Karriere.......
Ich stocke. Damien? Ein Baseballprofi? Das wurde mir zu viel. Trotzdem wollte ich nur nichts anmerken lassen.
Die restlichen 2 1/2 Stunden lese ich mir seine Leistungen auf seiner Sonderschule durch. Warum hat er diese wunderbare Schule verlassen? Warum will er nicht, dass alle wissen, dass er ein Baseballprofi ist? Ich zerbreche mir so lange den Kopf darüber, bis es an der Tür klingelt. Erfreut springe ich auf und öffne due Tür. "Hey" Er grinst mich an. Nur fallen erst jetzt seine muskulösen Arme und die starken breiten Schultern auf. Er bemerkt meine Blicke und sieht mich fragend an. "Alles ok?" Ich nicke und er bringt mich zu seinem Auto. Es ist ein schickes Cabrio. Er muss durch den Sport echt viel verdienen. Dann öffnet er die Tür und lächelt mich an. "Wie geht es dir?" "Gut." Mehr bringe ich nicht hervor. Seine Nähe ist so schön........ so anziehend....... Sie lässt mein Herz hüpfen. Ich merke erst später, dass ich Ohnmächtig geworden bin, bevor ich mich überhaupt setzen konnte. "Wirklich alles ok? Bin ich ein schlechter Einfluss" Den letzen flüstert er fast nur in mein Ohr. Ich liege reglos in seinen Armen. Dann lässt er mich los und hebt mich auf den Beifahrersitz. "Dann mal anschnallen und los geht es. Ich habe und extra einen Tisch um Santos reserviert." Das Santos ist das wahrscheinlich nobelste und teuerste Restaurant in unserer Stadt. Cotton ist sehr groß und nicht zu übersehen. Seine Hotels sind atemberaubend. Und ja, so heißt unsere Stadt. Edward von Cotton gründete 1687 unsere Stadt. Seitdem feiern wir jedes Jahr am 6. März den Gründungstag. Schnell rasen wir davon. Unser Haus wird immer kleiner. Neben mir der warme Körper von Damien. Lange kämpfe ich damit, ihn nicht zu berühren. Bis es mir gelingt, sind wir aber schon angekommen. Elegant steigt er aus und öffnet mir höflich die Tür des Cabrios. Ein Mann mit schwarzem Anzug kommt auf uns zu und bringt uns an einen Tisch. Unser Tisch ist weit von den anderen entfernt, sodass man unser Gespräch nicht belauschen kann. Der Tisch ist mit einer rote Tischdecke überzogen und in der Mitte stehen eine Rose und ein Schild mit der Nummer "7". Es ist perfekt. Ich setze mich auf einen gepolsterten Stuhl und rücke meinen Rock zurecht. "Erzähl mir dich etwas von Die flüstert er mir verführerisch ins Ohr. Ich werde schlagartig rot und muss lächeln. Er weiß gar nicht, wie sehr er mich aus der Fassung bringt. "Ich bin 17 Jahre alt, heiße mit vollem Namen Jane Rose Cage und wohne gegenüber von dir" "Das war alles? Was ist mit "Jungs"?" Er spricht das Wort so betohnt aus, dass mit schlagartig heiß und kalt zugleich wird. Was soll ich denn sagen? -Damien, ich will nur dich!- Pff! "Nichts! Ich war noch nie verliebt. Ich bin Single seit 17 Jahren" Er grinst und fährt fort: "Was ist deine Lieblingsfarbe?" "Grün! Es erinnert mich an die Natur und Hoffnung!" Ich schlucke eine Träne runter. Es erinnert mich an meine Uroma. Sie war todkrank. Da war alle Hoffnung zu spät. Trotzdem schaffe ich nicht alle Tränen zu unterdrücken. Zärtlich wischt mir Damien die Tränen weg. "Was ist denn auf einmal?" Seine Stimme ist so sanft und beruhigend. "Ich dachte nur an meine Uroma..... sie war todkrank und starb." "Das tut mir Leid." Er versucht ein mitfühlende Gesicht zu machen. "Jetzt darf ich aber auch etwas fragen." Er lächelt. "Was ist deine Lieblingssportart? Hast du Hobbys?" "Baseball. Und nein! Ich bin sehr unsportlich." Hätte ich es nicht besser gewusst, hätte ich es ihm geglaubt. "Ach wirklich?" Sein Blick verhärtet sich. "Ja!" "Darf ich mal deine Eltern kennenlernen? Oder zu dir kommen?" "Du bist aber voreilig! Wir kennen uns doch erst seit 3 Tagen!" Er fängt an zu lachen. Dann verhärtet sich sein Blick und seine Stimme wird Ernst. "Das geht nicht.... wir können nicht befreundet sein! Ich bin nicht gut für dich!" Ich bin enttäuscht. "Warum nicht?" "Das kann ich dir nicht sagen. Wir sollten jetzt gehen!" "Aber wir haben noch nicht einmal bestellt!" "Das ist egal..." Dann nimmt er mich an die Hand und geht. Sie ist warm und gibt mir sofort ein Gefühl der Behaglichkeit. Er steigt schnell uns Auto ein und wartet nicht mal, bis ich angeschnallt bin, sondern fährt einfach los. Die ganze Autofahrt kommt kein Ton mehr aus seinem Mund. Als wir ankommen lässt er mich aussteigen und ich sage:"Tschüss. Sehen wir uns morgen?" "Das geht nicht...." Er dreht sich weg und fährt davon. So stehe ich da. Dicke Tränen kullern aus meinen Augen. Mein Herz schien repariert. Jetzt ist es wieder gebrochen.
Mein Leben wieder am Abgrund.
Warum passiert das immer mir?
Wieso?
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