ღ 𝘤𝘩𝘢𝘱𝘵𝘦𝘳 𝘵𝘸𝘦𝘯𝘵𝘺
❝I don't want that you are fighting for me anymore.❞
Eine Dunkelheit hatte das Mädchen eingeholt, nachdem sie hart auf dem Kopf aufkam. Nichts kam mehr durch die Blondine hindurch, nicht einmal, die Stimme von Killian und es fühlte sich nun so real an, dass sie tot war, denn Tandy spürte keine Schmerzen mehr.
„Tandy.", hauchte eine vertraute Stimme und das Mädchen drehte sich zu der Stimme hin. „Josh?" Ihre Stimme war nur ein Flüstern und ein Lächeln zierte die Lippen des Jungen. War das hier real? War Tandy bei Josh? „Josh? Bist du es?", fragte die Jägerin wieder und lief zu den Jungen, so schnell sie konnte, doch egal wie schnell sie lief, sie erreichte Joshua nicht.
Es schien, dass alles weit weg war. Als wäre es nicht zu erreichen.
„Joshua.... Lass mich nicht alleine." Tränen waren in die Augen des Mädchens, was dazu führte, dass ihr bester Freund ihr die Hand hinreichte, doch statt seine Hand zu berühren, fühlte Tandy nur leere Luft und wachte schließlich aus der Ohnmacht auf. Tränen flossen wie ein Wasserfall über die Wange des Mädchens und sie wollten nicht mehr aufhören. Stattdessen kamen immer mehr Tränen und ein salziger Geschmack machte sich in ihrem Mund breit.
War sie nun tot? Oder doch am Leben? Denn es fühlte sich so an, als wäre sie zwar am Leben, aber tot im Inneren. „Tandy, du bist wach? Oh Gott.... Ich dachte du wärst-" Die 16 Jährige sah mit einem verschwommen Blick zu dem Werwolf, der übel zugerichtet aussah und nun realisierte sie, dass sie auf dem Schoß des Jungen lag. Sofort entfernte sie sich von Killian. Sie wollte ihn nie wieder so nahe sein, nicht nach allem.
„Tandy, bitte bewege dich nicht so viel. Du hast wahrscheinlich eine Gehirnerschütterung." Bei den Worten fasste das Mädchen sich an dem Kopf und spürte die Schmerzen nun am ganzen Körper. Als würde ein Hammer auf ihrem Kopf schlagen. Tränen flossen weiterhin über die Wangen des Mädchens, als sie daran dachte, was sie eben geträumt hatte. Sie dachte wirklich, dass sie endlich bei Joshua sein konnte, aber er war nie da gewesen.
Es war nur ihre Einbildung gewesen und diese Erkenntnis raubte Tandy den Atmen.
„Tandy, bitte sag doch was.", bat der Alpha und wollte sie berühren, doch die Jägerin zuckte augenblicklich zusammen und stand von dem Boden auf. Ihr war egal, dass sie unheimliche Kopfschmerzen hatte und ihr total übel war. Sie wusste nur, dass sie weg musste. Für immer. Die Blondine konnte und wollte nicht mehr bei Killian bleiben. „Ich werde nicht mehr bei dir bleiben, Killian. Ich gehe und bitte halt mich nicht mehr auf.", bat die 16 Jährige.
Heute war der Tag, der ihr gezeigt hatte, dass der Alpha ihr nur Schmerz brachte. Seine Nähe tat Tandy nicht mehr gut und dies musste der Alpha akzeptieren. Er konnte sie nicht mehr zwingen bei ihm zu bleiben, denn sie würde ihn nicht lieben können. Selbst die Verbindung zu Killian spürte das Mädchen nicht.
Seine Liebe zu ihr war wie ein Spiel, dass er irgendwann verlieren würde und heute war es soweit, wo er verlor. Wo er Tandy verlor.
„Nein bitte. Ich brauche dich, Tandy. Du brauchst mich..... Ich sagte dir doch, dass ich deine Mutter niemals getötet hab. Bitte Tandy." Zum ersten mal seit Tandy bei ihm war, sah sie Reue in seine Augen, selbst Tränen glitzerten in seine Augen, aber die Blondine konnte ihn niemals verzeihen.
Dafür war es längst zu spät.
„Ich möchte nicht mehr, dass du um mich kämpfst.", hauchte sie mit fester Stimme, auch wenn es kaum klappte bei den Schmerzen, die sie spürte. „Es ist für alles zu spät, Killian, verstehst du? Das mit uns wird immer ein Fehler sein und ich werde dich nie lieben können.", fügte Tandy hinzu und kam Killian nun näher, nur um ihn zu umarmen. Er hatte diesen Abschied verdient. Jeder hatte einen Abschied verdient, selbst jemand wie Killian Herondale.
Bevor er jedoch die Umarmung erwidern konnte, löste Tandy sich aus seinem Armen und wischte ihm die Träne aus dem Gesicht. „Machs gut.", murmelte das Mädchen und wandte sich mit Tränen von Killian ab, doch im nächsten Moment wurde sie an der Hand festgehalten. „Tandy verlass mich nicht.... Ich liebe dich. Das werde ich für immer und ich kann dich nicht aufgeben.", hauchte er mit einer leisen Stimme.
Die 16 Jährige hielt sich mit der anderen Hand den Mund zu um nicht aufzuschluchzen, doch bevor sie überhaupt aufschluchzen konnte, riss sie sich aus seinem Griff und lief aus der Wohnung. So schnell sie konnte lief sie die Straßen entlang, die nur von wenigen Straßenlaternen erhellt wurden, ehe sie weinend zu Boden sank, doch die Tränen stoppten augenblicklich, als sie einen solchen Schmerz in ihren gesamten Körper fühlte. Es fühlte sich so an, als würden ihre gesamten Knochen brechen. Ein Schrei entkam Tandy, sie schrie so laut wie noch nie in ihrem gesamten Leben und im nächsten Moment leuchteten ihre Augen gelb auf.
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