ღ 𝘤𝘩𝘢𝘱𝘵𝘦𝘳 𝘵𝘩𝘪𝘳𝘵𝘺
❝Why me? Why always me?❞
Die Blondine stand dort wie angewurzelt, während die Stimmen aus dem Zimmer immer lauter wurden, doch an alles was die Jägerin denken konnte, war an Killian. Er war irgendwo eingesperrt und dachte wahrscheinlich, dass sie tot war oder das sie um ihr Leben flehte und genau dieser Gedanke an einen hoffnungslosen Killian schmerzte Tandy mehr als sie es für möglich hielt.
Killian brauchte das Mädchen, so wie sie den Werwolf brauchte.
Die Sehnsucht nach seiner Nähe zerrte an ihrer Seele.
Sie musste ihn finden und vor Damian beschützen, denn die Blondine war es Killian schuldig, nach allem.
Hastig wollte die Jägerin ins Zimmer zurück, doch stolperte über etwas, was im Weg lag und bekam somit die Aufmerksamkeit von dem Jungen, der für Killians Verschwinden zuständig war. Wut kochte in sie hinauf, doch Tandy durfte sich nicht verraten. Sonst wäre alles vorbei und Killian würde nie wieder frei kommen. „Was ist?" Seine Stimme war eiskalt, als würde er einen tiefen Hass gegenüber das Mädchen spüren. „I-ich.... Ich hatte Durst.", log die Jägerin und biss sich vor Dummheit auf die Lippen.
Er hatte ihr doch längst was zu trinken, sowie Essen gebracht.
Jetzt war sie dran. „Oh. Na dann, komm mit in die Küche." Er nahm ihre Hand und sofort kam Ekel in die Blondine hoch. Was erlaubte er sich da eigentlich? Dachte wohl, er könnte sie für sich gewinnen. Tja falsch gedacht. Sie gehörte nur Killian.
Verrückt. Das hätte Tandy am Anfang nie zugegeben oder es sich gedacht, aber die Zeiten hatten sich verändert. Sie wusste nun, dass Killian von Herzen gut war und es nie böse mit der 16 Jährigen gemeint hatte. Schließlich war er der Grund, wieso sie eigentlich immer wieder überlebt hatte. „Da trink und ruh dich dann weiter aus. Wir suchen Killian und dann wird alles wieder bergauf gehen.", versprach Damian und log sie somit direkt ins Gesicht. Ohne ein Schamgefühl.
Arschloch.
Da die Blondine wirklich Durst hatte, trank sie das Wasser in einen Zug aus und am liebsten wollte die Jägerin mehr, aber sie würde erst wieder was zu sich nehmen wenn sie Killian fand. Das schwor Tandy sich. „Also dann." Damian ging an dem Mädchen vorbei um seine Jacke zu nehmen. Wo wollte er hin? Würde er zu den Alpha gehen? Das wäre die Chance Damian zu verfolgen, damit sie erfuhr, wo Killian steckte. Wie es ihm ging.
Mit einem Lächeln sah sie den Beta an. „Also dann.", wiederholte Tandy und sah ihm mit einem tödlichen Blick nach, ehe sie hastig den Jungen folgte. Er musste sie einfach zu Killian führen, sonst würde alles umsonst gewesen sein. Er ging tiefer in den Wald hinein und die Blondine musste vorsichtig sein, nicht auf ein Ast zu treten. Immer wieder versteckte das Mädchen sich hinter einem Baum und blieb nach einiger Zeit atemlos stehen.
Wie lange lief sie ihm schon nach?
Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an und langsam begannen ihre Füße in diesen Schuhen zu schmerzen. Doch ausziehen konnte die Blondine die Schuhe nicht, sonst würden die Äste in ihrer Haut schneiden und genau dies würde unheimlich schmerzen. „Buhh.", schrie plötzlich eine bekannte Stimme von hinten in das Ohr des Mädchens und vor Schreck stolperte sie zu Boden, dabei schnitt etwas spitzes in ihrer Haut. Verdammt. Vor Schock sah die Jägerin in die Augen des Betas.
Es war aus.
Sie hatte es vermasselt.
„Dachtest du ich merke nicht wie du mir folgst?", schrie er sie an und packte sie grob an den Arm, nur um sie volle Kanne gegen einen Baum zu pressen. Schmerz durchzuckte Tandys Körper und ihr Herz raste so schnell, dass sie Angst hatte, dass es ihr herausspringen würde. „I-ich.... Wo ist er? Wo hast du ihn hingebracht?", schrie die 16 Jährige den Beta an und schlug ihn, ohne an die Folgen zu denken, eine Ohrfeige.
Gelbe Augen sahen die Blondine voller Hass an und im nächsten Moment wurde ihr Kopf gegen den Baum geknallt. Schon wieder? Schwarze Punkte tanzten vor ihren Augen und ihre Beine wollten wegknicken. „Wieso ich? Wieso immer ich?", hauchte die Jägerin, als Antwort jedoch wurde ihr Kopf nur noch gröber gegen den Baum geknallt.
Killian. Wo warst du?
Als hätte dieser die Gedanken des Mädchens gehört, hörte diese ein lautes Knurren und sah in die roten Augen des Alphas. Erleichterung durchströmte ihren Körper und wieder einmal fiel sie in eine tiefe Ohnmacht.
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