ღ 𝘤𝘩𝘢𝘱𝘵𝘦𝘳 𝘴𝘪𝘹𝘵𝘦𝘦𝘯

❝This is all new for me.❞

Ihr Herz setzte aus, nur um doppelt zu schlagen, als sie seine Lippen das erste mal auf ihre eigenen spürte. Tandy war wie erstarrt und wusste nicht mehr was sie fühlen sollte. Wollte sie dies wirklich? War es richtig was sie hier tat? Doch die Blondine wollte ihn nicht weh tun, denn er brauchte diese Nähe gerade um einen Moment vergessen zu können.

Sie selbst musste es auch.

Zögernd erwiderte die Jägerin den Kuss, der so vorsichtig war, als würde man Angst haben den anderen zu bedrängen. Tandy schloss die Augen und spürte Killians Arme um sich, als er sie näher an sich zog. Ein Keuchen entkam dem Mädchen und sie legte ihre Arme um seinen Nacken, als der Kuss mutiger wurde. Leidenschaftlicher. Gieriger. Die Blondine keuchte und vergrub ihre Hände in Killians Haare, während dieser sie gegen die Wand drückte, doch dies war der Auslöser, dass Tandy sich ruckartig von ihm löste.

Atemlos und mit roten Wangen sah sie den Alpha Wolf an. „Was ist, Tandy? Hab ich was falsch gemacht?", fragte er mit einem schlechten Gewissen. Nein, dass hatte er nicht. Sie hatte es schließlich zugelassen und dieses Gefühl seine Lippen zu spüren war überwältigend gewesen, dass es ihr Angst eingejagt hatte.

„Nein.", hauchte das Mädchen. „Das ist alles neu für mich.", gestand die Jägerin und traute sich nicht ihm in die Augen zu sehen. Diese Situation war so komisch und eine komische Spannung hatte sich zwischen den beiden breit gemacht. Keiner traute den einen anzusehen oder die Stille zu brechen, die sich in den Raum breit gemacht hatte.

Killian seufzte und nickte. Er verstand es und wollte Tandy zu nichts zwingen, auch wenn er am liebsten sie ein weiteres mal küssen wollte.

„Ich lasse dich kurz alleine........ Ich muss Isabellas-" Tandy sah auf, als er dies sagte und in dem Satz stoppte. Tränen glitzerten in den Augen der beiden. „Ich weiß.", erwiderte die Jägerin bedrückt. Sie und Killian konnten das Wort Leiche einfach nicht sagen. Zu sehr tat es weh zu wissen, dass das Mädchen nicht mehr da war. Einfach fort war.

Killian versuchte ein Lächeln zu stande zu bringen, doch scheiterte. Ohne ein weiteres Wort verschwand der Werwolf aus der Wohnung und nun war die Blondine alleine in dieser Stille.

Wieso hatte sie bloß diesen Kuss zugelassen? Es würde doch nur noch mehr Hoffnung in Killian aufkeimen lassen, dass sie ihn liebte. Tat sie dies überhaupt? War sie bereit alles zu vergessen, was der Werwolf ihr angetan hatte?

Joshua jedenfalls würde dies nicht gefallen und bei dem Gedanken ihren besten Freund zu verraten, tat Tandy unheimlich weh. Sie wollte dies nicht.

Wieder einmal war da die Chance zu fliehen um die Jäger aufzusuchen, doch die Blondine wollte dies gar nicht. Erst wollte sie Isabella auf Wiedersehen sagen, bevor sie Killian hinter sich ließ.

Tandy saß an dem Klavier und spielte vor sich hin, während ihre Gedanken sich um Killian und dem Kuss von vorhin drehten. Es war als würde sie seine Lippen noch immer spüren. Seine Arme spüren, die sie fest an ihn gedrückt hatten. Eine Gänsehaut machte sich bei dem Gedanken auf ihren Körper breit.

Wieso spielte ihr Körper plötzlich so verrückt, nur wenn sie daran dachte?

Als sie ein Klopfen an der Tür hörte, wurde sie augenblicklich nervös. Was war wenn es Isabellas Mörder und ihr Entführer war? Killian würde dann nicht da sein um sie ein weiteres mal zu beschützen. Das musste sie alleine tun, schließlich war sie eine Jägerin. Mit einem Messer humpelte sie zur Haustür, wodurch ihr Herz sich nur noch mehr erhöhte.

Sollte sie es wagen?

Ein weiteres Klopfen ertönte, dieses mal lauter und Tandy verstärkte den Griff ums Messer, sodass es leicht in ihre Hand schnitt. „Wer ist da?", fragte das Mädchen und es dauerte bis sie eine Antwort bekam.

„Killian."

Erleichterung durchfuhr Tandys Körper und sie legte das Messer weg, bevor sie die Tür nun öffnete. Doch ihr Gesichtsausdruck wechselte sofort von Erleichtert, zu geschockt, als sie den Werwolf bluten sah. Hinter ihm stand der Mann, der ihr all diese Schmerzen zugefügt hatte, der Isabella im Arm trug, die aber nur leblos da hing. „Killian, was-?" Er stoppte sie mitten im Satz und packte sie grob am Arm. „Verschwinde, bevor ich mich vergesse." Verwirrt sah sie den Alpha an und zuckte bei seinem eiskalten Ton zusammen.

Was passierte hier?

Wieso war Killian plötzlich so?


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