ღ 𝘤𝘩𝘢𝘱𝘵𝘦𝘳 𝘯𝘪𝘯𝘦𝘵𝘦𝘦𝘯
❝You have nothing to tell me.❞
Erschrocken riss Tandy die Augen auf und automatisch fasste das Mädchen sich an den Hals. Sie bekam wieder Luft, doch alles schmerzte, einfach jeder einzelne Knochen schmerzte. Vorsichtig setzte das Mädchen sich auf und sah sich in dem Zimmer nach Killian um, der nirgends zu sehen war.
War sie tot? Denn wenn sie leben würde, wäre Killian hier und würde sie wieder versuchen zu beruhigen, so wie in der Hütte. Bei dem Gedanken an gestern wurde der Blondinen übel. War sie es nicht wert zu leben, oder wieso tat man nur noch ihr weh, seit sie bei dem Werwolf war, der für allen Schmerz Schuld war?
Ja. So war es.
Vielleicht war sie es wirklich nicht wert zu leben.
Das Mädchen stand mit wackeligen Beinen auf und hielt sich krampfhaft an Gegenständen fest, denn sie merkte, dass sie jede Minute zusammen brechen könnte. In der Küche suchte die Jägerin etwas zu trinken, doch fand nichts weiteres, als eine schwarze Flasche.
Sollte sie dies wirklich trinken, ohne zu wissen, was sich darin befindet? Was war, wenn es wieder eine Falle war, denn es war schon komisch, dass Killian Tandy alleine ließ, obwohl er genau wusste, dass sie wieder fliehen würde.
„Scheiß auf ihn.", murmelte die Blondine und trank somit die Flasche auf Ex aus, was sich als großer Fehler herausstellte, denn es war Alkohol und zwar ein sehr starker. Die 16 Jährige hielt sich den Mund zu, als sie bemerkte, dass ihr übel wurde. Wieso verdammt hatte sie es bloß getrunken, obwohl sie in ihrem ganzen Leben nie Alkohol angerührt hatte? Schwankend setzte die Blondine sich auf dem Stuhl und flog volle Kanne auf dem Boden. Tandy kicherte sofort los und konnte kaum noch aufhören.
„Tandy? Oh mein Gott.", hörte das Mädchen die Stimme von Killian. Der Person, die an ihrem Zustand Schuld war. Der ihr ganzes Leben zerstört hatte. „Komm hoch." Er wollte ihr aufhelfen, doch die Jägerin schubste ihn mit all ihrer Kraft zurück und schnappte sich eine Scherbe, die sie gestern Nacht hinterlassen hatte. Sie würde ihn keineswegs verschonen und da sie dicht war, würde sie auch nicht zögern den Menschen zu töten, der ihr nur Schmerz zugefügt hatte.
„Komm mir.... nicht zu nahe o-oder ich töte dich.", lallte die Blondine und konnte kaum etwas sehen, alles schien verschwommen zu sein. Selbst Killian sah sie sogar zwei mal vor ihren Augen, was sie los kichern ließ. „Dich gibt es zwei mal? Na.... super. D-dann hab ich doppelte Rache.", meinte Tandy und wollte mit der Scherbe auf ihn zu laufen, doch im nächsten Moment wurde sie hochgehoben und die Scherbe landete auf dem Boden.
„Lass mich los! Fass mich nicht an!", zischte das Mädchen und schlug auf ihn ein. „Wie du willst, Tandy.", meinte Killian und ließ sie los, wodurch sie hart auf dem Boden aufkam und ihre Hand auf der Scherbe landete. Tränen brannten in die Augen des Mädchens, kicherte aber dennoch dabei um ja nicht Killian zu zeigen, dass sie Schmerzen hatte. Das sie aufgeben wollte. Er sollte es nicht wissen.
Niemals.
„Gib auf zu kämpfen, Tandy..... Das bringt dir nichts mehr."
Tandy setzte sich auf und hielt ihre Wunde zu. „Du hast mir nichts zu sagen!", zischte die Jägerin ihm zu und stach nun die Scherbe in der Schulter des Alphas. Doch er zeigte nicht einmal, dass es ihm weh tat. „Stirb doch endlich, du Arschloch...... Du hast mein Leben zerstört. D-du hast mir meine Mutter und meinen besten Freund genommen..... Du bist an meinem Zustand schuld.... I-ich bin wegen dir gebrochen. Nur wegen dir.", fing Tandy an zu reden und dabei flossen Tränen wie ein Wasserfall über ihre Wangen.
All die Wut, all der Schmerz und der Verlust ließ die Blondine raus und sorgte dafür, dass sie nun doch zusammenklappte. Sie konnte einfach nicht mehr. Sie wollte sterben. Aber wie sollte sie nur?
Sie war doch genauso ein Monster geworden und es war nur eine Frage der Zeit, wann sie sich verwandeln würde. „Ich hab das nie gewollt, Tandy..... Aber ich habe deine Mutter nicht-"
Tandy stoppte den Jungen und schlug auf ihn ein. Solange bis ihr Körper nachgab. Sie wollte diese Entschuldigung nicht hören. Sie wollte nicht hören, dass er unschuldig war. Denn er war schuldig. Er hatte Tandys Leben zerstört, also wieso log er so gedruckt? Das Mädchen wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und ging mit wackeligen Beinen auf die Tür zu. Sie brauchte dringend Luft, doch als sie die Tür öffnete, sah sie in mehrere Gesichter und einer dieser Personen war er...
Der Mann, der genauso für all ihren Schmerz Schuld war.
„Tandy, pass auf.", schrie Killian, doch im nächsten Moment wurde sie mit voller Wucht durch die Küche geschleudert und kam hart mit ihrem Kopf auf, wodurch die Blondine wieder einmal ihr Bewusstsein verlor.
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