ღ 𝘤𝘩𝘢𝘱𝘵𝘦𝘳 𝘯𝘪𝘯𝘦
❝You want to attack me? Come on."❞
Die Straßen waren wie leergefegt als Tandy versuchte humpelnd voran zu kommen. Doch umso mehr sie lief, schmerzte ihr Fuß so sehr, dass der Blondinen Tränen kamen, die sie jedoch sofort weg wusch. Sie hatte in letzter Zeit viel zu viel geweint. Wegen dem Tod von Joshua und wegen Killian. Tandy wollte nur eines, den Schmerz in ihrer Brustgegend los werden, der ihr jedes mal die Luft zum Atmen nahm. Sie wünschte sich, dass sie genauso wie die anderen Jäger war, die nichts an sich ran ließen.
Nicht einmal den Tod eines Freundes!
Es war inzwischen so kalt geworden, dass die Blondine am ganzen Körper zitterte und ihre Jacke fester an ihrem Körper zog, doch die Kälte auf ihren Körper verschwand dadurch kein bisschen. Wie immer hörte sie Schritte hinter sich, was sie stark an die Nacht erinnerte, wo Joshua ums Leben kam. Tandy hätte sich niemals umdrehen sollen, sondern ein wachsames Auge auf Joshua haben sollen, da dieser kaum bei Bessinung war. Im Grunde war sie genauso schuld an dem Tod von Joshua wie Killian.
Wo sollte sie nun hin? Langsam glaubte die Blondine das sie den Jägern egal war, denn sonst hätten sie doch längst nach ihr gesucht. Oder? Sollte sie zum Friedhof, wo Joshua lag? Kurz spielte sie mit den Gedanken wirklich dorthin zu gehen, aber wenn Killian bemerkte, dass sie weg war, würde er genau dort nach ihr suchen. Mist, sie hätte vorher nachdenken sollen, wo genau sie hin sollte. Wo Killian sie niemals fand. Plötzlich fiel Tandy ein, dass sie ihr Handy in ihrer Tasche hatte und suchte sofort nach dem Handy. Erleichtert atmete sie aus, als sie es fand und wählte sofort die Nummer von Mason, dem Boss der Jäger.
„Bitte gehe ran...", murmelte die 16-Jährige. Als der besagte schließlich ran ging, spürte die Blondine die Erleichterung, doch bevor sie überhaupt antworten konnte, landete jemand genau vor ihren Füßen. Perplex und erschrocken ließ sie ihr Handy fallen und sah in rote Augen. Killian schoss es durch Tandys Kopf und sie wollte sofort los laufen, doch mit dem Fuß war dies schwer. „Komm mir nicht so nahe, verstanden?", zischte sie und wollte nach ihrer Waffe greifen, doch dann fiel ihr auf, dass sie durch die Eile diese genau bei Killian vergessen hatte.
Oh nein...
Mit ihrem verletzten Fuß und ohne eine Waffe war sie angreifbar. Sie hatte keine Chance gegen einen Alpha. Wieso lief alles schief in Tandys Leben? Der Alpha vor ihr grinste und packte sie grob an den Armen. Angst überkam die Blondine. „Du willst mich angreifen? Na komm schon... Tue es." Vielleicht war es ja besser wenn sie endlich vom Leben befreit würde. Sie könnte endlich Frieden haben und bei Joshua und ihrer Mutter sein. Niemand könnte ihnen mehr was antun.
Der Alpha lachte rau auf. „Wie gerne ich das doch tun würde, aber ich will Killian leiden sehen und darum muss ich dich am Leben lassen, Tandy Lewis." Er kannte Killian? Und woher wusste er ihren Namen? Wut spiegelte sich in ihre brauen Augen und sie biss kräftig in den Arm des Alphas, der kurz vor Schmerzen zischte. So schnell sie konnte lief sie weg, doch der Schmerz in ihrem Fuß wurde stärker und schließlich knickte sie wieder mal mit dem Fuß weg und landete kräftig auf dem Boden, dass ihr die Luft zum Atmen weg blieb.
Ihr Kinn puslierte vor Schmerz, sowie ihre Hände und Knie. Der unheimliche Schmerz in ihrem Körper trieben Tränen in Tandys Augen. Nun war die Blondine sich sicher, dass sie nicht mehr am Leben sein wollte. Sie konnte nicht so leben. Es gab niemanden mehr, für den es sich lohnte zu leben. Ihr wurde alles weg genommen. Die Jägerin zischte auf vor Schmerzen, als sie grob an den Haaren gezogen wurde und als nächstes gegen die Wand gepresst wurde.
„Ich muss sagen, dass du tapfer bist, Tandy. Das gefällt mir.", raunte der Fremde Mann ihr zu und kam mit seinem Gesicht näher. Seine Werwolf Zähne nahe an ihrem Hals. War dies nun das Ende? Würde sie endlich erlöst werden?
„Hey, du Arschloch! Lass sie los." Es war Killians Stimme und für einen Moment war Tandy erleichtert, dass er sie retten wollte, doch dann war ihr wieder bewusst, dass sie nicht erlöst wird. Verdammt, musste Killian unbedingt zur Rettung kommen? Die Blondine wurde los gelassen und sie bekam kaum mit, wie die beiden Alphas kämpften. Tandy bekam nicht einmal mit, wie sie zu Boden sank und Tränen wie ein Wasserfall über ihre Wangen entlang liefen und sich mit dem Blut vermischten. Sie spürte nicht einmal den unheimlichen Schmerz am ganzen Körper. Es war als wäre sie in einer anderen Welt, wo sie Frieden hatte. Wo sie Josh und ihre Mutter wieder sah.
„Tandy, shh. Ich bin hier, alles wird gut." Sie spürte wie jemand sie im Braut Still hoch hob, doch das war auch alles was sie spürte, bevor schwarze Punkte vor ihren Augen tanzten und sie endgültig in eine tiefe Dunkelheit fiel, wo niemand sie an die Oberfläche hielt. Es war als würde sie tief fallen.
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