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Wenn wir Kriege führen,
sind wir doch noch menschlich.

Wir arbeiten in der Armee,
töten teilweise unschuldige
Menschen und besitzen
Waffen, von denen wir wissen,
dass sie uns töten können.
Wir streiten uns mit Menschen,
wünschen ihnen manchmal
sogar den Tod und meinen es
doch eigentlich nicht ernst.
Wir sagen es einfach so
unbedeutend dahin. Wir
können Menschen foltern,
sie schlagen oder beleidigen.
Wir können ihnen körperlich
und psychisch Schaden zufügen,
ohne es zu merken. Psychische
Schäden bemerkt man manchmal
ja nicht mal. Selbst ein Streit
kann jemanden psychisch belasten und niemand will der Grund für
einen Selbstmord sein.
Allerdings töten wir Menschen doch, egal ob uns selbst oder andere. Wir können ein
schlechtes Gewissen bekommen
oder es einfach verdrängen,
akzeptieren oder gewissenhaft
ignorieren. Es wird immer
jemanden geben, der um eine
Person trauert. Sie existiert,
egal wie unbedeutend man sie
findet. Ein Schutzmechanismus ist das Abstumpfen, denn Menschen können mit Angst leben und stumpfen schließlich ab, denn es kann sich zu ihrem Alltag entwickeln. Das passiert von allein, denn ewiges Angst haben, kann nur schlecht sein. Wir können Angst verbreiten.

Wir sind trotzdem noch
menschlich, nicht wahr?

Eine Widmung an meine Deutschlehrerin, deren Meinung mich zu den drei letzten Sätzen inspiriert hat. Vielen Dank.

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