Badezimmer-Gespräche

Wer versteht die Annikazion Anspielung?
"Nur ich kenne mich, bilde dir nicht ein zu wissen was in mir vorgeht!", sagte ich mit dem Rücken zu meinem Adler. Doch ich gab mich geschlagen und erzählte ihm von den Geschehnissen der letzten Nacht. Er kriegt mich immer wieder zum reden, weshalb er meint meine Geheimnisse zu kennen, aber wie er sich täuscht weiß er nicht. Unsere Lebens Energie mag zwar verbunden sein, aber unsere Seelen lange noch nicht. Während ich Harpie alles mitteilte machte ich mich fertig und Strich ab und zu über sein Gefieder. Als ich meine Erzählung beendet hatte, sah er mich fragend an:" Du machst dir Sorgen um Naldo, du traust Penelope nicht?" "Ja meine Instinkte drehen in ihrer Nähe komplett durch. ", Meinte ich verzweifelt. "Und das nicht, weil sie gut aussieht. ", erwiderte ich seinen blöden Seiten Blick. "Haben Sie bei Tristan und Nott auch. ", antwortete er darauf nüchtern. "Okay, das gebe ich zu", schnurrte ich mit niedergeschlagenem Ton, "aber bei Nott hatte ich auch Grund dazu. Hallo als ich sie das erste mal gesehen habe, hatt sie mich angefallen, mit einem Schwert. ", fuhr ich nun eher gereizt fort. "Du weisst doch wie empfindlich sie bei Em reagiert. Sie hat halt immer Angst um ihre beste Freundin ", beschwichtigte die Harpie mich, wo bei ich hätte schwören können, dass er sich das Lachen verkneifen musste. Danke, gleichfalls! Ich funkelte ihn verärgert an:" wer würde sie nicht beschützen wollen? Die Halb Wölfin ist halt einfach zu liebenswert. Em ist schlicht und ergreifend super nett, also willst Du sie schützen. " antwortete ich entschlossen und ging durch die Badezimmertür auf den Flur.
Dieser elendige Greifvogel lachte mal wieder. Und ja, es ist berechtigt sich in solchen Situationen wie ein altes Ehepaar auf zu führen, denn wir leben seit 50 Jahren zusammen. Ich bin 53, also kann ich mich an kein Leben ohne ihn erinnern. Körperlich bin ich natürlich 14, was denkt ihr denn. Als ich in unser Zimmer kam, saß Nott auf ihrem Bett und hantierte mit blutroter Farbe, um sich ihr übliche Kriegsbemalung zu verpassen. Ich ging auf sie zu, nahm ihr den Farbtopf aus der Hand und tippte dann jeweils Zeigefinger und Mittelfinger beider Händen in die Farbe. Erst zog ich die Finger über meine Wangen, um Nott die Farbe in die Hand zu und dann die restlicheFarbe an meinen Fingern an ihrem Gesicht ab zu wischen. Starrte mich mit offenem Mund an, doch dann berappelte sie sich:" Luna!", keifte siemich verärgert an. Ok, wenn sie mich beim Namen nennt ist es ernst. Ich drehte ihr grinsend den rücken zu, um dann meine restlichen Sachen zusammen zu packen. "Du Nott, ich frage mich, was Penelope gestern Nacht auf dem Gang gemacht hat. Ich mache mir Sorgen um Naldo und Fee. Nicht auszudenken, was die alles mit ihnen anstelle könnte. ", erkundigte ich mich vorsichtig. Wie gesagt im Punkt, schlechte Laune kann Nott es mit mir auf nehmen. Sie kann fast so grimmig sein wie ich, aber auch nur fast. Niemand stielt mir meinen Ehre.
Für meine Frage erntete ich nur ein verächtliches schnauben: "Sie kann alles gemacht haben. Schon mal darüber nachgedacht, dass sie einfach mal die Toilette aufgesucht hat? " " Drücken wir uns jetzt vornehm aus?", ich drehte mich um und sie sah mich ziemlich angepisst an, "Jetzt hör mal auf dich so auf zu regen." "Okay ", meinte sie bissig," was mich viel mehr interessiert: Wieso haben sich Castor und Polucs sich gestritten. Das klang schon sehr ernst. " immerhin schien sie sich wider gefangen zu haben. "Ähm... Ich habe absolut keine Ahnung, du Weisst doch, dass ich sowas nicht einschätzen kann. ", antwortete ich ihr, während ich meinen Zeichnenblock ein packte, "Ich bin dann mal weg. ", fügte ich noch hinzu, als ich mir meinen Waffengürtel über den Arm legte und durch die Tür auf den Flur verschwand.
Deutlich nachdenklicher lief ich den Flur entlang. ich starrte zwar grade aus, aber ich sah nicht wirklich was vor mir war, denn ich musste die ganze Zeit über den Streit nachdenken. Den hatte ich ganz vergessen, über Penelope. Plötzlich stieß ich mit jemandem zusammen. "Tut mir leid, ich hätte besser aufpassen müssen. Bitte verzeih mir. ", hörte ich Em schüchtern stammeln. Sie sah mir schüchtern entgegen und ihre eisblauen Augen hatten einen schuldbewussten Ausdruck. Als ich sie sah, vergaß ich Castor und Polucs für den Augenblick. "Du hast doch nichtsgemacht, ich sollte weniger träumen. ", sagte ich und lachte dabei leicht. "Wirklich? ", nuschelte sie vorsichtig.   Ihre Mine hellte sich auf, ihre Wolfs Ohren zuckten ein wenig nach vorne und ihr Schweif entspannte sich. Bis auf Schweif und Ohren war sie menschlich, aber sie ist eine Halb-Wölfin und kann ihren Körper verändern, genauso wie ich.

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