Kapitel 9 - Freunde?
Jimin
Prinzessin und ich hatten uns gerade etwas vergnügt, als Kookie reingekommen war.
Was zur Hölle wollte der auch hier?
Ich wollte die Kleine einfach weiter küssen, aber nachdem Kookie weggegangen war, er hatte vorher noch irgendetwas gesagt, drückte sich mich weg und lief ihm hinterher.
Sie rief ihm zu, er solle warten und dann hörte ich zwei mal die Türe zuschlagen. Vermutlich waren sie nach draußen gegangen.
Warum regte der Kerl sich auch so auf? Durfte ich nicht meinen Spaß haben?
Ich richtete meine Haare und mein Oberteil, dass etwas verrutscht war und verließ den dunklen Gang.
Das helle Licht der Neonröhren brannte in meinen Augen und ich konnte zuerst gar nichts sehen.
Als ich meine Augenlicht wieder gefunden hatte, bemerkte ich erst die Blicke der anderen auf mir.
"Was?", fragte ich leicht genervt und zuckte mit den Schultern.
Dann trotte ich zu unserem "Futtertisch", wie wir ihn nannten, griff mir eine Flasche Wasser und eine Tüte Nüsse und ging in eine andere Ecke mit Sofas und Sesseln.
Jin
"Was war das denn gerade gewesen?", fragte ich die anderen.
"Keine Ahnung , ein Streit nehme ich an.", sagte Rapmonster.
"Ich geh mal nachsehen.", sagte J-Hope und Schlich sich an das Fenster, um sie zu beobachten.
"Ich komm mit.", flüsterte V, obwohl uns Grave und Jungkook sowieso nicht hören konnten, sie waren ja draußen.
Ich entschloss mich, ihnen ebenfalls zu folgen, und obwohl Rm die Idee erst nicht gut fand, lief er mir dann auch nach.
Nun knieten wir alle vier unter dem Fenster und streckten unsere Köpfe leicht nach oben, von draußen konnte man vermutlich nur unsere Haare und Augen sehen.
Wie Spione kamen wir uns vor und es war eigentlich sehr lustig.
Draußen saß Jungkook auf einer Bank und Grace stand vor ihm und redete auf ihn ein. Dabei gestikulierte sie wild mit ihren Händen und Armen, ihr Gegenüber würdigte sie jedoch keines Blickes.
"Über was die wohl reden?", fragte da eine andere Stimme hinter uns.
"Suga!", rief J-Hope freudig.
Da stand ein etwas verschlafener Suga hinter uns und rieb sich die Augen.
"Wo warst du denn?", fragte ich ihn.
"Ich hab ein kleines Schläfchen gehalten und bin dann von irgendeinem Lärm aufgewacht. Aber bei euch ist es ganz leise, hab ich festgestellt. Was macht ihr hier überhaupt?"
"Dann bist du bestimmt wegen dem Türe schlagen aufgewacht, das war ziemlich laut. Jetzt beobachten wir Grace und Kookie.", erklärte ich ihm und er schaute noch verwirrter als gerade eben.
"Wer ist Grace?", fragte er irritiert und gähnte laut.
"Oh, sie arbeitet hier heute, wir haben sie gestern bei einem Meet & Greet vor unserem Konzert kennen gelernt. Sie ist echt okay, wir haben sogar gerade vorhin mir ihr gesungen.", erzählte V ihm.
"Da hab ich aber viel verpasst.", sagte Suga.
"Und warum sind die zwei da draußen?"
"Die streiten sich glaube ich und jetzt beobachten wir sie heimlich.", sagte Rm und lachte.
"Na gut, wenn das so spannend ist, wie es aussieht, dann mache ich auch mit."
Suga kniete sich neben mich und schaute dann auch aus dem Fenster.
Da waren es schon fünf Spione.
Jungkook
Grace redete die ganze Zeit auf mich ein.
Sie war so süß, wenn sie wütend war.Aber ich war immer noch sauer und verletzt.
"...Ich verstehe gar nicht, was dein Problem ist, Jungkook. Wir haben uns
doch nur geküsst.
Und zu meiner Verteidigung : Er hat angefangen und mich total überrumpelt."
Es hat aber nicht gerade so ausgesehen, als wenn's dir was gemacht hätte , dachte ich.
Zum ersten Mal blickte sie mich an. In ihrem Blick war Reue zu sehen.
Ich klopfte neben mich auf die Bank und sie setze sich neben mich.
Ich wandte mich ihr zu und sagte sanft: "Du hast Recht. Du hast keinen Grund, um dich vor mir rechtfertigen zu müssen. Ich war eben nur überrascht. Und ich weiß eben wie Jimin tickt und ich will einfach nicht, dass du verletzt wirst.
Du bist so ein tolles Mädchen und du hast einfach was besonderes verdient."
Wow, war ich kitschig.
Nun fing sie an zu weinen.
"Warum weinst du?", fragte ich sie und strich ihr über den Rücken.
"Sowas Schönes hat noch nie jemand zu mir gesagt."
Sie blickte mich lächelnd durch ihre verheulten Augen an.
"Danke.", flüsterte sie.
Ich legte meine Arm um sie und sie kuschelte sich an mich dran.
"Ich bin froh, dass wir das geklärt haben.Ich würde dich niemals ausnutzen.", sagte sie und schniefte.
"Ich weiß und ich bin auch sehr froh, dass wir uns wieder vertragen haben.", seufzte ich. "Wie sollen wir denn auch Freunde sein, wenn wir uns sofort streiten?"
Ich gluckste.
"Freunde?" Sie schaute mich mit ihren großen Teddyaugen an.
"Ja wir sind doch nun Freunde oder?"
"Ja, das sind wir."
Sie lächelte zufrieden und legte wieder ihren Kopf auf meiner Brust ab.
Taehyung
Wir beobachteten immer noch die zwei Streithähne da draußen, aber das ganze hatte gerade eine unerwartete Wendung genommen. Mittlerweile lag Grace in Jungkooks Armen und die beiden unterhielten sich lächelnd, obwohl Grace so aussah, als hätte sie geweint.
Mir wurde es etwas unangenehm, meinen Freund noch zu beobachten, ich glaubte, dass es besser wäre, sie alleine zu lassen.
"Okay, ich denke, es hat sich geklärt. Lassen wir sie mal in Ruhe reden.", meinte ich, klatschte in die Hände und wollte aufstehen, es war jedoch zu spät. Sie hatten uns entdeckt und blickten beide in unsere Richtung.
"Abtauchen!", rief J-Hope, zog mich an der Hand ruckartig runter auf den Boden und wir alle versteckten uns unter dem Fenster.
"Das hat ja toll geklappt!", zischte Rapmonster und ich bekam einen riesigen Lachflash. Wir waren echt die beste Truppe überhaupt.
Grace
"Warte mal. Beobachten die anderen uns etwa?", rief Jungkook auf einmal und richtete sich schnell auf. Ich löste mich aus seiner Umarmung und blickte in die Richtung auf die er zeigte.
Und tatsächlich. Dort waren fünf bunte Haarschöpfe mit dazugehörigen Augenpaaren zu sehen, die aufmerksam in unsere Richtung blickten.
Als sie merkten, dass sie ertappt wurden blickten sie sich panisch an und zogen dann ihre Köpfe ein.
Jungkook und ich sahen uns an und lachten laut.
Was für eine schräge Situation.
"Wollen wir wieder reingehen?", fragte Kookie und stand auf. Ich nickte und er hielt mir seine große Hand hin, um mir hoch zu helfen. Ich nahm sie und er zog mich hoch.
Wir standen ziemlich nah voreinander und wir sahen uns tief in die Augen. Kurz glaubte ich, Funken zwischen uns zu spüren und dann, um die peinliche Situation zu überbrücken umarmte ich ihn einfach nochmal.
Er erwiderte sie nach kurzem Zögern und dann gingen wir rein.
Das letzte was ich brauchte, war jetzt, mich in zwei Member zu verknallen.
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