Kapitel 10 - Was für ein Tag !

Suga
Wir waren schnell Richtung Sitzecke zu Jimin geflüchtet, um so zu tun, als wäre nichts passiert.
Wir griffen uns ebenfalls etwas zum Knabbern und warteten auf die zwei.
Und da kamen sie auch schon an.

"Hey, ihr Spione.", begrüßte uns Grace.
Wir versuchten unser Lachen hinter den Chipstüten zu verstecken, die wir extra hochhoben.

"Von was redet ihr denn?", fragte ich gespielt dumm.

"Ja wir haben niemanden ausspioniert!", rief J-Hope.

"Neiiin, wir doch nicht!", beteiligte sich auch Rapmonster an unseren ironischen Aussagen.

Jungkook verdrehte grinsend die Augen und pflanzte sich neben ihn.

"Willst du auch was, Grace?", fragte V mit vollem Mund und hielt ihr eine Chipstüte hin.

"Oh ja, gerne!", rief sie und schmiss sich neben ihn auf die Couch.

Wir redeten alle noch ein bisschen und fragten uns gegenseitig aus.

"Jetzt bist du aber dran, Kleine!", rief Jimin.

Er hatte sich relativ normal verhalten, die Stimmung schien aber zwischen den beiden immer noch etwas komisch zu sein. Aber warum?
Ich musste Kookie mal nachher fragen. Sicher hat er etwas mit dem Streit zu tun.

"Na gut, was wollt ihr denn wissen?" Fragend blickte sie in die Runde.

"AAAAALLES!", rief J-Hope. Da musste Taehyung so lachen, dass er sich beinahe an einem Erdnussflipp verschluckt hätte.

Jungkook klopfte ihm ein paar mal fest auf den Rücken, dann hatte er sich wieder beruhigt. Ich reichte ihm eine falsche Wasser und zwinkerte ihm aufmunternd zu.

Jetzt blickten wir alle die kleine Brünette in unserer Mitte an.
Ich sah sie schon gar nicht mehr als Fan an, obwohl ich gerade erst vorhin geschnallt hatte, wer sie eigentlich war.

"Erzähle uns, warum du so gut koreanisch sprichst ! Schließlich siehst du nicht wie eine Koreanerin aus und es nicht gerade üblich unsere Sprache zu lernen, wenn man Ami ist.", meinte Taehyung.

"Ja genau, erzähl es nochmal genau und nicht die Kurzfassung von gestern.", bat Nam-Joon, er wusste also schon etwas Bescheid.

"Also ich wohne in einem Nebenort von Atlanta, Georgia. Geboren wurde ich aber in Korea, als meine Eltern im Urlaub waren. Ich hatte also einen koreanischen und einen amerikanischen Ausweis. Wir verbrachten dort noch ein paar Wochen, bis meine Mutter aus dem Krankenhaus entlassen wurde.
Ich nahm die amerikanische Staatsbürgerschaft an, interessierte mich aber für das Land, in dem ich zur Welt kam.
Obwohl ich keine koreanische wirken habe, fühle ich mich immer noch koreanisch.
Ich bat meine Eltern, mir koreanisch beizubringen, mein Vater war dort oft geschäftlich gewesen und sprach es sehr gut. Meine Mutter nahm also Unterricht und gab dann ihr Wissen an mich weiter, als ich noch sehr klein war.
Koreanisch wurde zu meiner Muttersprache und es war gut sich verständigen zu können, ohne dass alle es verstehen konnten."

Sie schmunzelte.

"Irgendwann fing ich an, koreanisch zu kochen und die Musik zu hören. Da war ich ungefähr 9 Jahre alt.
Meine Freundinnen aus dem Kindergarten interessierten sich auch dafür, eine von ihnen ist dort regelmäßig im Urlaub. Die anderen fanden gefallen an der Musik und ich half ihnen, die Sprache zu lernen.
Die anderen tun sich noch schwer, aber ich spreche sie perfekt."

"Das ist so cool!", sagte J-Hope.

"Dann bist du ja quasi eine von uns.", sagte auch Rm und sie bekam glasige Augen.

"Wir wollten dich noch was fragen, fällt mir gerade auf.", meldete sich Jungkook zu Wort.

Neugierig sah sie ihn an und stopfte Unmengen an Chips in sich rein. Ich hatte ein Mädchen noch nie so viel essen sehen.
Wie konnte sie dabei so gut in Form bleiben?

"Ja, wir wollten fragen, ob du morgen auch kommen möchtest?", fiel ihm Tae ins Wort.

"Du Doofi, das wollte ich sie dich fragen!", rief Kookie und schmiss sich auf ihn drauf.

Die beiden rauften und kitzelten sich ein wenig im Spaß. Am Ende riss ich sie auseinander.

"Leute, jetzt lasst sie doch mal antworten!", meinte ich und sie beruhigten sich wieder.

"Ich würde wahnsinnig gerne noch mal kommen! Aber erlaubt eurer Manager das? Ich will keinen Ärger bekommen und auch nicht den Job meiner Mum riskieren."

"Ach Quatsch mit Soße, wir haben hier ja auch was zu sagen und du und deine mum gehen nirgendwo hin!", rief J-Hope und schaute sie übertrieben durchdringlich an.

Wir alle beobachteten ihn verdutzt und brachen dann alle in schallendes Gelächter aus. Er verstand die Welt nicht mehr.

"Was hab ich denn gemacht?"

"Du sahst gerade total Psycho aus!", kicherte Ella.

"Ich wollte doch nur nett sein.", schmollte er.

"Awww nicht weinen!", sagte Jimin und nahm ihn wie ein Baby in den Arm.

Rapmonster
Wir würden nun gebeten, ein paar Szenen für unser Video aufzunehmen.
Grace hatten wir einen Platz direkt neben der Kamera verpasst und sie fieberte voll mit.

Die Jungs wirkten alle viel mehr ausgelastet und motiviert, nachdem wir so viel Quatsch gemacht hatten. So viel war heute schon passiert. Nur komisch, dass wir erst so spät angefangen hatten, normalerweise war unser Manager immer pünktlich.

"Cut!", schrie ein Kameramann und die Musik hörte auf. "Für heute ist alles in Kasten, jetzt kommen noch die Fotos!"

Wir gingen alle zur Seite bis auf Jimin, dessen Bewegungen sofort mit einem Blitzgewitter eingefangen wurden.
Er konnte sowas richtig gut, aber war auch einer der best ausehensten bei uns.

Dann war ich dran. Ich musste erst etwas reinkommen, aber dann schaffte ich ein paar tolle Bilder.

Die anderen ärgerten mich immer, dass ich wie ein Honigkuchenpferd grinsen würde, aber ich zuckte nur mit den Schultern und sagte : "Mein Lächeln ist eben unwiderstehlich!"

Die anderen schüttelten grinsend ihre Köpfe und Jin wurde aufgerufen.

Schließlich waren alle fertig und wir sollten uns alle nochmal für ein Gruppenfoto versammeln.
Das würde auch geschossen und dann hatte Taehyung noch eine Idee.

"Grace, komm auch her!"

"Was, ich?"

"Ja gibt es hier noch jemanden, der Grace heißt?", antwortete er lachend.

Ich stupste ihn an.
"Ehrlich gesagt schon, V . Die Reporterin heißt auch so."

Peinlich berührt entdeckte er, wie die Reporterin, die sich von ihrem Sitz bereits erhoben hatte.

"Ups, naja ich meine aber unsere Grace!"
Unsere Grace. Wie süß.

Kookie lief zu ihr rüber, griff ihre Hand und zog sie zu uns rüber.
Wir stellten sie in unsere Mitte und lächelten alle.
Der Fotograf war begeistert und schoss noch mehr Fotos.

"Dann hast du ein paar Erinnerungen an heute.", flüsterte ich ihr zu.

Dann umarmten wir sie alle und darauf kam das nächste "Klick!".

"Was jetzt?", fragte Jin.

"Wir wäre es mit einer Grimasse?", rief der Fotograf und wir reagierten sofort.

Merkwürdigerweise war Grace die Beste. Wir konnten nicht lange unsere Pose halten, weil wir so über ihrer verdrehten Augen und den Hasenzahnmund lachten, den sie machte. Sie nannte es : die Ratte und wir erklärten sie offiziell zur Rattenkönigin, was auch gut zu unserem Lied Pied Piper , Rattenfänger, passte, wie Jin auffiel.
Sofort sangen wir alle lauthals das Lied und immer mehr Leute am Set kamen, um uns zuzuschauen.

Der Mann hinter der Kamera hörte gar nicht mehr auf, Bilder von uns zu schießen, dann waren wir aber doch schnell fertig.

"Soll ich sie euch gleich ausdrucken?", fragte er und ich bejahte sofort.

"Ich will auch welche !", rief V und auch Kookie wollte welche.

Am Ende bekamen wir alle so um die 5 Polaroid- Bilder, die wirklich cool geworden waren.

Was für ein Tag.
Und eine neue Freundin hatten wir auch gefunden.
Ich war mir sicher, dass wir Grace nun öfter sehen würden.

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