Kapitel 24
Sie bogen links ab und Thomas wirkte immer nervöser und ängstlicher. Vor einer Türe blieben beide stehen und Zayn öffnete die Türe mit einer Karte. Thomas sollte voraus gehen, aber er zögerte kurz und wurde deshalb unsanft von Zayn reingedrückt. Was zur Hölle?! Als beide drinnen waren, ging ich langsam auf die Türe zu, die verschlossen war. Es gab jedoch ein Art Fenster wodurch man in den Raum sehen konnte.
Im Raum standen Thomas, Zayn, der Mann von vorhin und noch ein Mann, der aber schon ein wenig älter war. „Du hast heute Nacht nicht in deinem Zimmer geschlafen. Wo warst du?", fragte der ältere Mann Thomas. „Ich habe bei meiner Partnerin Aline geschlafen.", kam es zitternd von Thomas. „Weiß sie von hier?", fragte er weiter. „Nein.", kam es nur knapp aus seinem Mund. Der Mann zeigte Zayn mit einem Blick etwas, worauf hin er genau wusste was er zu tun hatte.
Zayn zog das Shirt an Thomas seinem Rücken nach oben und das so unsanft das Thomas kurz das Gesicht verzog. „Es ist verbunden.", kam es von Zayn. „Sie weiß es also nicht?", fragte der ältere Mann nun leicht wütend. „Nein, sie hat nur die Wunden gesehen." Ich konnte den Schmerz in seiner Stimme hören. „Sie hat nicht lockergelassen als sie andauernd mein Schmerz gesehen hat. Ich habe ihr aber nichts erzählt.", fuhr er fort. „Sie hat ihn heute Morgen nicht gehen lassen als wir ihn mitnehmen wollten.", mischte Zayn ein. So kannte ich Zayn nicht. Er war eigentlich total nett und half einem bei allem. Offensichtlich war dies nicht der Zayn von der Erde. Dazu hatte ich ihn auch noch anfangs umarmt und mich gefreut, dass er hier ist.
Der Mann sah Thomas ziemlich verärgert an worauf dieser noch nervöser wurde. Ich konnte sogar seine Angst spüren als hätte ich diese. „Ihr wisst was zu tun ist.", meinte der Mann und ging durch eine Türe in einen anderen Raum. Aus diesem Raum kamen noch einmal zwei Männer. Thomas wurde panisch und lief rückwärts. Jedoch wurde er von Zayn und dem Mann festgehalten, die ihn mit den Händen wo festbanden. Ich bekam Angst. Angst was ihm geschehen würde. Sein Shirt wurde ihm hochgezogen und die Wunden freigemacht. Die Männer die aus dem anderen Raum kamen, hatten jeweils einen Stab in der Hand.
Meine Augen weiteten sich als ich sah das diese Stromstöcke waren. Sie tun doch nicht etwa? OMG! Daher hatte er die Brandwunden. Die Männer zögerten nicht lange und drückten die Stromstöcke an seinen Rücken. Ein schmerzender Schrei war zu hören. Vor Schreck hätte ich geschrien, wenn ich meine Hand nicht vor meinen Mund gehalten hätte. Ich bekam ein paar Tränen in die Augen, da es mir weh tat ihn so zu sehen.
Schnell stand ich auf und rannte zu meinem Zimmer. Ich sperrte die Türe auf und betrat schnell das Zimmer. Meine Türe schloss sich wieder und ich setzte mich erst mal auf den Boden. Sie taten ihm das an. Aber warum? Was hatte er getan? Hoffentlich war es nicht der Grund, weil er bei mir geschlafen hatte. Warum sie ihn jetzt verletzt hatten, war meine Schuld, da ich seine Wunde verarztet hatte. Ich fing an zu weinen und hoffte das es ihm gut ginge. Ich hätte ihm helfen sollen und nicht wegrennen sollen, wie ein Kind.
Die Tränen die über meine Wangen liefen stoppten nicht. Sie würden erst aufhören, wenn ich Thomas vor mir sehe. Ich weiß nicht wie lange ich dort saß, aber irgendwann könnte ich Schritte wahrnehmen. Die Türen waren hellhörig, warum auch immer. Die Schritte wurden still genau auf der höhe meines Zimmers. Durch das Display sah ich nach wer dort war. Schnell öffnete ich meine Türe und fiel ihm in die Arme, da er sich zu mir gedreht hatte. Er war überrascht und zischte schmerzvoll auf als ich mich an ihn klammerte. Seine Arme schlangen sich auch langsam um mich, da es ihm weh tat. „Was ist los?", fragte er mich besorgt als er bemerkte das ich weinte.
Meine Türe hatte sich von alleine abgesperrt und da die von Thomas offen war, zog ich ihn dort rein. Erst als seine Türe zu war und wir in der Mitte seines Zimmers waren, sah ich ihn an. Ich erkannte noch ein bisschen angst und schmerz in seinen Augen. „Wo ist dein Verbandskoffer?", fragte ich ohne auf seine Frage ein zu gehen. Verwirrt zeigte er auf einen Schrank, weshalb ich direkt dorthin lief und mir den Koffer nahm. Er wusste was ich wollte. „Was ist los?", fragte er mich wieder.
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