Kapitel 22

„Das verrat ich dir doch nicht.", lachte sie. Unser Essen wurde uns nun gebracht und wir fingen alle an zu essen. Ich spürte immer wieder Thomas seinen Blick auf mir. Als ich auch mal auf zu ihm sah, schaute er schnell weg. Ich schmunzelte und nahm den nächsten bissen von meinem Essen. Nach dem Essen gingen Thomas und ich zusammen zurück zu unseren Zimmern. Da ich müde war und er auch ging jeder in sein Zimmer. Im Zimmer zog ich mich direkt um, damit ich schlafen gehen konnte. Ich war auch ziemlich schnell eingeschlafen.

Ich hatte gerade Schulschluss und wollte daher nach Hause gehen, aber diese eine Gruppe die mich immer fertig machte, stellte sich mir in den Weg. „Hey hässliches Entlein. Gehst du Nachhause und baust weiter an deiner Rakete um zum Mond zu kommen?", lachten sie mich aus. „Lasst mich in Ruhe.", flüsterte ich etwas. „Kannst du nicht mehr laut reden oder warum musst du flüstern?", fragte mich Melanie lachend. 

Darauf sagte ich gar nichts mehr. Sie fingen an mich zu schucken bis ich hinfiel. Ich schaute auf meine Hand und sah dann dort eine blutende Wunde. „Und so jemand will auf den Mond fliegen!", riefen sie noch und rannten dann davon. Auf einmal legten sich zwei Hände auf meine Schultern und ich sah hinter mich. „Hey Kleines.", lächelte mich Leo an. „Hey.", schluchzte ich. Er half mir beim Aufstehen. Er nahm meine Hand und sah sich die Wunde an. „Das ist nicht so schlimm. Du kommst mit zu mir nach Haus und dann kümmere ich mich um die Wunde.", lächelte er mich sanft an. 

Ich nickte und ging mit ihm zu seinem Auto und stieg ein. Leo war zwei Jahre älter und ein ziemlich guter Freund inzwischen von mir. Bei ihm Zuhause kümmerte er sich um meine Wunde. „Und wie immer, wenn du hier bist, bekommst du dein Lieblingsgetränk.", lächelte er und gab mir eine heiße Schokolade mit Marshmallows. Ich nahm sofort einen Schluck. „Lecker.", grinste ich. Er strich mir dann mit dem Daumen über meiner Lippe etwas weg. „Einen Bart brauchst du nicht.", lachte er.

Die Nacht schlief ich abgesehen von dem Traum ziemlich traumlos und eigentlich auch ziemlich fest. Dachte ich zumindest. Auf einmal klingelte es an meiner Zimmertüre. Ich erschrak und rieb meine Augen. Meine Augen sahen auf die Uhr und erkannten das es kurz nach drei Uhr war. Es klingelte immer noch, weshalb ich aufstand und nach unten zur Türe ging. Ich öffnete sie und sah Thomas dort stehen. „Was machst du hier?", fragte ich verschlafen. 

Als er nichts sagte, sondern sich die ganze Zeit einfach nur umsah, ließ ich ihn rein. Ich schloss die Türe und legte dann meine Hände an seine Wangen. „Was ist los Thomas?", fragte ich ihn noch einmal. Ich sah die Angst in seinen Augen. An seinen Händen zog ich ihn zum Sofa und setzte mich dort mit ihm hin. „Rede mit mir.", bat ich ihn. 

Langsam hob er seinen Blick und sah mich an, ein paar kleine Tränen liefen über seine Wangen. „Ich habe schlecht geschlafen und dann hab ich so krasse Angst bekommen. Ich wusste nicht was ich machen soll und dann dachte ich an dich.", kam es über seine Lippen. „Hat es was mit den Wunden zu tun?", fragte ich ihn. Ohne eine Bewegung von ihm oder ein Wort wusste ich das es mit den Wunden zu tun hatte. 

Vorsichtig zog ich ihn zu mir, damit sein Kopf auf meiner Brust lag. Sanft strich ich durch seine Haare und versuchte somit ihn zu beruhigen. „Ist es okay, wenn ich hier schlafe?", fragte er. „Klar.", flüsterte ich. Wir gingen die Treppen nach oben zu meinem Bett, wo er sich dann hinlegte. Ich legte mich neben ihn und zog über uns beide die Decke. 

Thomas legte seinen Kopf in meine Halsbeuge, weshalb ich meinen Arm unter seinen Hals legte, damit ich ihm ein wenig durch die Haare fahren konnte. „Deine Haare sind total weich.", rutschte es auf einmal aus meinem Mund. Thomas schmunzelte und legte seinen Arm über mich, so dass er genau auf meinem Bauch lag. „Ich hoffe das ist okay.", nuschelte er. „Ich fahr dir die ganze Zeit durch die Haare, da sollte das mich wenig stören.", lachte ich leise. „Wir sollten schlafen.", kam es dann noch von mir. 

Ich spürte die ganze Zeit Thomas seinen Atem und dies machte mich ein wenig verrückt, weshalb wir jetzt schlafen mussten. Nicht dass er dies noch bemerkte. „Gute Nacht Kleine.", kam es noch von Thomas bevor er seine Augen schloss. „Gute Nacht Tommy.", sagte ich einfach, damit er vielleicht mal mit dem Spitznamen aufhörte. Ich hörte ihn aber nur ein wenig lachen bevor wir beide dann einschliefen. 


Heute ein Kapitel nur weil Cecexy1 so nett gefragt hat ;)

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