Wir wurden herausgetragen und in einen Raum gebracht, wie jedes Mal nun mal. „Und ist alles in Ordnung bei dir Aline?", fragte mich Sami, der mir aus dem Anzug half. Sami arbeitete genauso wie ich seit mehreren Jahren hier bei der NASA „Alles bestens. Was sollte schon sein?", fragte ich ihn lachend. „Ich frage doch nur. Du weißt doch das ich das tun muss, wenn du zurück bist.", lachte er. „So oft war ich jetzt auch noch nicht oben.", grinste ich. 

„Willst du heute noch anfangen zu trainieren oder willst du dich erst ausruhen?", fragte Sami mich als er. „Lass mich heute schlafen und morgen können wir anfangen.", beantwortete ich seine Frage. Er nickte und half mir noch dabei ins Bett zukommen. Morgen würde ich also Training haben und auch noch fragen gestellt bekommen. Es war ein komisches Gefühl ohne die Schwerelosigkeit und mir fehlte diese auch schon. Jetzt fühle ich mich schon wieder so schwer an. Dennoch schlief ich relativ schnell ein und träumte von dem All. Von den Sternen und allem was es sonst noch so hatte. 

Die nächsten Tage verbrachte ich mit Fragen und meinem Training. Das laufen hatte ich aber recht schnell wieder raus, aber ich hatte Probleme was die Schwerelosigkeit anging. Andauernd ließ ich meine Sachen einfach los und sie fielen zu Boden. Mein Handy hatte noch keinen Kratzer abbekommen, da ich es extra in einer sicheren Hülle habe. Heute wollte man mit mir über etwas reden. Um was es gehen wird weiß ich allerdings nicht. Ich war also auf dem Weg zum Meetingraum, wo mich bereits Florin, Dalia und Elay erwarteten. 

Ein kleines Guten Morgen kann über meine Lippen bevor ich mich gegenüber von ihnen setzte. „Ihr wolltet mit mir über etwas sprechen?", fragte ich sie als ich saß. „Ja Aline, schön dass du die Zeit hattest hierherzukommen.", lächelte Dalia. „Für euch nehme ich mir doch immer Zeit.", lachte ich leicht. „Du hast sicher schon von dem Projekt gehört woran seit sehr vielen Jahren gearbeitet wird. In zwei Monaten wird dieses Projekt gestartet. 150 Menschen werden zum Planeten Trappist-1 d fliegen, 100 Jahre bis zum Planeten. Wir schicken 40 Besatzungsmitglieder, 5 Piloten, 5 Ärzte und bis jetzt 99 Passagiere zum Planteten. Wir wünschen uns das du Passagier Nummer 100 wirst.", fing Elay an. 

Neben bei bekam ich Bilder vom Planeten, dem Raumschiff mit dem sie fliegen würden und paar anderen Dingen. „Bevor du abschlägst, lass mir dir noch ein paar Einzelheiten erzählen." Florin stand auf und setzte sich neben mich auf den Tisch. „Du kannst genau wie jeder andere dein Zimmer selbst einrichten. Es wird genauso gestaltet wie du es möchtest. Du lernst viele neue Leute kennen. Darunter wirst du auch mit welchen Arbeiten, denn jeder bekommt seinen Teil und arbeitet in diesem Teil.", erklärte Florin mir. 

„Ich hätte da jetzt eine kurze Frage. Ich habe mich mal vor einer Weile in dieses Projekt eingelesen und wenn ich es richtig verstehe, dann sollen diese 150 Menschen dort leben. Die Reise dauert 100 Jahre, wie soll das funktionieren? Sollen wir während der Reise Kinder kriegen, die dann auf diesem Planeten leben werden?", fragte ich. Würde das Projekt nämlich so funktionieren, dann würde ich es auf jeden Fall nicht machen. Auch wenn ich das Weltall liebte, möchte ich nicht bis zu meinem Tod auf einem Raumschiff festhängen. 

„Nein das müsst ihr nicht tun Aline. Wir werden euch in Schlafkapseln unterbringen. Vor Abflug verabreichen wir euch ein Serum mit dem ihr einschlafen werdet. Ihr werdet fast die ganze Zeit der Reise schlafen und nicht altern. Fünf Monate vor Ankunft werdet ihr wieder aufwachen und wieder an alles gewöhnen. An den Schlafkapseln wurden Jahre gebaut und sie wurden auch getestet.", fuhr Florin fort. 

Ich war mir ein wenig unsicher was die Schlafkapseln angingen. Sie könnten schließlich fehlschlagen und man könnte zu früh aufwachen oder sogar sterben, da sie nicht richtig funktioniert. Allerdings habe ich nicht mehr viel hier. Nichts außer meiner Arbeit. Zudem gehe ich bei jedem Start ins All ein Risiko ein, denn jedes Mal ist die Wahrscheinlichkeit da das etwas passiert.