Kapitel 15
Ich sprach ihn darauf jetzt erstmal noch nicht an, da er vielleicht schlecht geschlafen hatte oder so. „Okay, dann komm.", meinte ich. Thomas stand von der Bank auf und lief mir hinter her zu meinem Zimmer. Als ich dabei war meine Türe aufzusperren, kamen mal wieder Worte aus seinem Mund. „Offensichtlich sitzen wir nicht nur gegenüber vom anderen, sondern wohnen auch gegenüber vom anderen." Ich drehte mich zu ihm als meine Türe offen war und sah ihn fragend an. „Das Zimmer ist meins.", sagte er und zeigte auf die Türe gegenüber von meinem. Ich nickte verständlich und betrat mein Zimmer.
Thomas folgte mir und dann schloss sich auch schon die Türe. „Kein Pink?", fragte er lachend. „Pass besser auf dein Mundwerk auf, sonst näh oder tackre ich es noch zu.", warnte ich ihn. Meine Schuhe striff ich mir von den Füßen genauso wie meine Jacke. Ich setzte mich auf das Sofa, wo sich Thomas kurz drauf auch hinsetzte. „Also entweder wir leben jetzt bis zum Mittagessen in Stille oder ich mache den Fernseher an.", schlug ich sozusagen vor. Er nickte einfach nur, weshalb ich den Fernseher anmachte und die vierte Folge von Die Dinos laufen ließ.
Thomas schmunzelte als er sah was wir uns anschauen. „Kein Horrorfilm Fan oder so?", fragte er mich. „Kein Fan, aber schaue ich trotzdem manchmal. Ich stehe momentan mehr auf alte Sachen von früher.", antwortete ich. Er gab nichts mehr von sich, weshalb ich denke das er sich auf die Serie fokussiert hat. Ich fokussierte mich also auch auf den Fernseher und somit sahen wir uns wirklich bis zum Mittagessen Die Dinos an.
Selten fielen Worte zwischen uns. Wären diese zwei Vorfälle nicht gewesen, würde ich ihn wahrscheinlich mögen. Vielleicht könnte ich über diese zwei Vorfälle hinwegsehen und wir könnten dann doch gute Partner abgeben. Als es Zeit für das Mittagessen war, zogen wir wieder unsere Schuhe an und ich noch meine Jacke. Wir liefen zum Speisesaal und setzten uns an unseren Platz.
„Thomas hat keinen Kratzer. Aline was habe ich verpasst?", fragte Winnie schockiert. „Du meinst er hat noch keinen Kratzer.", verbesserte ich sie. Thomas sah mich darauf erschrocken an, weshalb ich anfing zu lachen. „Nimm dich wirklich in acht vor ihr. Sie ist nicht immer so nett, wie sie immer tut.", warnte Winnie ihn. „Nur weil ich meinem Ex eine verpasst habe, heißt das nicht das ich jedem eine verpasse.", schmunzelte ich, während ich das Essen durchstöberte. „Ihm eine verpasst? Du hast ihm die Nase gebrochen.", meinte sie. „Er hatte es auch nicht anders verdient.", nuschelte ich.
Ich wählte mein Essen mit meiner Beilage und drückte dann auf bestellen. „Was ist zwischen ihm und dir vorgefallen?", fragte mich Dylan. Sehr neugierig dieser Kerl. „Er hat mich vor die Wahl gestellt, mein Job oder er. Als ich mich für meinen Job entschieden hatte, hat er zugegeben das mit anderen immer was hatte als er Feiern war. Daraufhin habe ich ihm meine Faust ins Gesicht geschlagen und leider hatte er danach nur eine gebrochene Nase.", erzählte ich. Thomas starrte mich an, weshalb ich ihm einen fragenden Blick zuwarf.
„Mit dir leg ich mich bestimmt nicht an.", kam es von Milo. Ich lachte. „Gute Entscheidung." Winnie fing an das Thema zu wechseln. „Was habt ihr zwei eigentlich die ganze Zeit gemacht?", fragte sie mich und Thomas. „Wir waren in ihrem Zimmer und haben eine Serie geschaut.", antwortete Thomas. „Eine Serie also?", fragte sie mit ihrem Blick. „Denk noch nicht einmal daran.", zischte ich sie an.
„Wie eng war denn die Serie?", fragte sie. Ich versank in meinen Stuhl verpasste aber vorher Winnie noch eine Nackenschelle. Thomas sah sie erst irritiert an, zog dann aber seine Augenbraue nach oben. „Du bist widerlich Winnie. Dein zukünftiger tut mir jetzt schon leid.", kam es von Lenia. „Was ein Glück das ich keinen zukünftigen haben werde.", meinte sie verträumt.
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