Kapitel 12

„Wie kommt es eigentlich das du hier bist wegen Pflanzen und Anbau? Du warst Kassierer und kein Gärtner oder so?", fragte ich ihn um vom vorherigen Thema abzukommen. „Ich habe meiner Mam früher im Garten geholfen. Ich habe dann immer irgendwo geholfen oder wo mitgemacht. Daher kenne ich mich so gut aus.", antwortete er. Ich nickte und dann herrschte Stille zwischen uns. 

Keiner machte Regung dazu etwas zu sagen. Thomas seufzte und rieb sich seine Hände. Er stand einfach auf und verließ die Lounge. Ähm, okay? Was soll die scheiße? Er geht einfach ohne irgendwas zu sagen? Ein Tschüss oder ich geh mal, hätte es auch getan. Wütend schüttelte ich den Kopf und stand auf um in mein Zimmer zu gehen. Ich betrat dies und ließ die Türe wieder schließen. 

Warum ging er einfach? Irgendwas hätte er doch sagen können, damit ich nicht sauer wäre. Wie soll ich da mit ihm arbeiten können, wenn er so ist? In meinem Zimmer setzte ich mich auf mein Sofa und rieb mir meine Hände. Erst fragt er mich ob ich es ihm wirklich übel nehme mit dem Vorfall von damals und jetzt baut er die nächste Scheiße? Wehe er wird sich weiterhin wundern warum ich so zu ihm bin oder warum ich ihn nicht leiden kann. 

Spätestens morgen beim Frühstück werde ich ihn wiedersehen und entweder ich werde ihn ignorieren oder er wird sich etwas von mir anhören dürfen. Das zweite wird eher zu treffen, da er schließlich gegenüber von mir sitzt und ich ihn dann schwerer ignorieren kann. Entweder er bekommt direkt seinen Anschiss oder ich warte bis ich mit ihm alleine irgendwo bin. Die Gefahr könnte dann aber bestehen das ich ihm eine Verpasse, weshalb ich es besser unter Leuten machen sollte. 

Ich machte den Fernseher an und schaute mir die Serie Die Dinos an. Es war früher eine meiner Lieblingsserien, da ich die Serie lustig fand. Das Baby mit seinem „Nicht die Mama". Einfach eine tolle Sache sie hier anschauen zu können. Als ich mir drei Folgen angeschaut hatte, machte ich den Fernseher aus. Ich wollte mich gerade Bett fertig machen als es an meiner Türe klingelte. Offensichtlich konnte man nicht klopfen oder wir besaßen hier einfach klingeln. Ich ging zur Türe und öffnete sie über dem Display daneben.

Vor mir stand Winnie, die mich irgendwie verwirrt ansah. „Was schaust du mich so an?", fragte ich sie lachend. „Ich dachte das du eigentlich noch nicht hier bist, da du ja mit Thomas wohin gegangen bist.", antwortete sie. „Bin ich ja auch, aber er ist dann einfach gegangen.", kam es von mir. „Aber wenn du eigentlich wusstest oder dachtest ich wäre nicht hier, warum bist du dann hier?", fragte ich sie nun verwirrt. „Keine Ahnung. Ein Versuch war es Wert.", zuckte sie mit den Schultern. 

„Hast du dich nicht mit Dylan getroffen? Ihr zwei seid doch auch Partner und müsst euch kennenlernen.", fragte ich sie. „Wir haben ja auch was gemacht. Wir wollten uns gegenseitig aber nicht länger aufhalten.", meinte sie. „Hätte doch dann bei mir und Thomas genauso sein können.", meinte ich. „Ich hatte halt das Gefühl das ihr euch gut verstehen werdet und daher länger zusammen rumhängt.", verteidigte sie sich.

Ich lachte und schüttelte dabei den Kopf. „Also warum bist du jetzt eigentlich hierhergekommen?", fragte ich. „Ich dachte mir das du vielleicht mit in die Bar willst.", antwortete sie. „Nein, nicht heute. Ich wollte mich gerade schlafen legen.", verneinte ich. Sie nickte und verabschiedete sich von mir. Ich schloss die Türe und zog mich nun um. Mit kurzer Schlafkleidung machte ich mich auf den Weg die Treppen nach oben zu meinem Bett. Ich schmiss mich auf das Bett und deckte mich zu. 

Den Schalter neben meinem Bett betätigte ich, damit das Licht ausging und ich schlafen konnte. Ich dachte kurz noch über Thomas nach, warum er gegangen war ohne was zusagen, aber mir fiel kein richtiger Grund ein. Weiter konnte ich nicht wirklich nachdenken, da ich eingeschlafen war. Ich träumte von einem Moment mit meinem Ex-Freund und seinen Geschwistern. Einen Moment, den ich damals geliebt hatte. 

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