Kapitel 10

Nun schwiegen wir beide und keine fünf Minuten später setzte sich jemand gegenüber von mir hin. Ich sah die Person an und erkannte einen jungen Mann. Seine Kleidung bestand aus einem engen schwarzen Shirt das bis zum Ellenbogen ging. Er trug dazu eine schwarze Hose mit einem Gürtel, die Schuhe waren ebenso schwarz. 

Ich fing an sein Gesicht zu mustern, es kam mir bekannt vor. Blonde Haare, braune Augen, irgendwo hatte ich dieses Gesicht schon einmal gesehen. Er bemerkte das ich ihn nachdenklich anstarrte. „Was starrst du mich so an?", fragte er deshalb. „Ich habe dich schon mal gesehen.", meinte ich. Er musterte mich nun auch genauer. „Du kommst mir bisschen bekannt vor, aber nicht sehr. Deine Stimme habe ich auch schon mal gehört.", kam es von ihm als er fertig überlegt hatte. 

Ich dachte genauer nach und suchte in meinen Erinnerungen nach einer Antwort. Es dauerte bis ich sie fand, aber ich hatte sie gefunden. „Du bist der Arsch, der mich angerempelt hat und nichts dazu gesagt hat oder mir aufgeholfen hat.", zischte ich ihn an. Er dachte noch einmal nach und überlegte ob er sich daran erinnern kann. 

Langsam fing er an zu nicken und grinste auch ein wenig. „Stimmt, aber zu meiner Verteidigung. Ich war nicht mehr ganz bei mir, denn ich hatte kurz vorher das Serum verabreicht bekommen. Schon immer hatte ich es nicht mit Spritzen, weshalb mir auch diese ziemlich das Hirn zerstreut hatte.", erklärte er sein Verhalten. „So krass kannst du gar nicht, nicht bei dir gewesen sein." 

Ich verschränkte die Arme vor meiner Brust und lehnte mich in den Stuhl zurück. „Willst du es vielleicht ausprobieren?", fragte er belustigt. „Dann kannst du sehen, wie sehr ich nicht bei mir bin.", fügte er hinzu. Ich verdrehte die Augen und sah ihn nicht mehr an. Die restlichen drei Plätze wurden nun auch besetzt. Bevor wir uns unterhalten konnten und Namen austauschen konnten, fing jemand an zu sprechen. 

„Willkommen liebe Passagiere. Nach 99 Jahren und 7 Monaten sind auch Sie wach auf der Hope-1. Viel wird Sie erwarten, während Ihrer Zeit hier auf der Hope-1. Fünf Monate werden wir uns alle hier auf die Zeit vorbereiten, die uns erwartet. Jeder hier ist wegen seiner Fähigkeit hier, um uns diese zur nutze zu machen für den Planeten Trappist-1 d. Jedoch wird keiner von Ihnen alleine arbeiten, denn jeder einzelne hat seinen Partner. Ihre Partner finden Sie genau gegenüber vor sich. Nach dem Essen werden Sie sich miteinander irgendwo im Raumschiff hinsetzten und sich kennenlernen. In einer Woche starten Sie mit der Arbeit bis dahin werden Sie sich kennenlernen und lernen miteinander zu arbeiten. Genug Worte für heute. Ihr Essen können Sie über das eingebaute Tablet in den Tisch bestellen. Einen guten Appetit und einen schönen ersten Abend auf der Hope-1.", verabschiedete er sich. Ich sah auf und direkt in die braunen Augen meines Gegenübers. 

Ich muss also ab jetzt mit ihm arbeiten? Das kann ja ein Spaß werden. Eine Woche lang muss ich mit ihm verbringen um ihn erst einmal kennenzulernen. Ich seufzte und bestellte mein Essen. „So wie du mich gerade angemacht hast gefällt es mir auch nicht das wir jetzt miteinander arbeiten müssen.", kam es von ihm. Ich erwiderte nichts, sondern konzentrierte mich weiterhin auf das Essen. Ich bestellte mir Steak mit Bohnen und Bacon Würfeln, dazu nahm ich mir eine Fanta. 

„Vielleicht sollten wir eine kleine Vorstellungsrunde machen, damit die Stimmung sich ein wenig lockert.", fing Winnie an zu sprechen. „Also Name, Alter und vorherige Tätigkeit.", fügte sie grinsend hinzu. Das Mädchen neben ihr fing an und sie sah dabei gespielt schüchtern zu dem Jungen gegenüber von mir. So eine also. „Ich bin Lenia, 23 Jahre und war Friseurin." Was sollte eine Friseurin können, damit sie mit zum Projekt konnte? Haar schneiden kann jeder bloß eben nicht ganz perfekt und ihr würde ich meine Haare sicher nicht anvertrauen. 

„Ich bin Milo, 25 Jahre und war Mechaniker." Macht Sinn warum er hier ist. „Dylan, 26 Jahre und war Komiker." Er sagte dies total ernst. 

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