[D] - Schreibblockade

Wer kennt es nicht? Du sitzt vor deinem Computer/Laptop/iPad, hast deine Geschichte vor dir und möchtest gerne weiterschreiben. Aber deine Finger lassen sich nicht bewegen. Dein Kopf ist wie leergefegt und du hast keine Ahnung, was du als nächstes Schreiben sollst.
Ich mag diesen Zustand nicht und doch kann ich nicht verhindern, dass er ab und an mal eintrifft. Auch die besten Autoren sind davon betroffen, davon bin ich überzeugt.

Aber wie können wir mit so einer Situation umgehen? Was kann uns helfen, diese Sperre zu durchbrechen? Ich denke, es gibt verschiedene Arten der Schreibblockade, denen wir unterschiedlich entgegenwirken können. Lasst mich das mit Hilfe einer Liste veranschaulichen.


1. Du weißt gar nicht, wohin die Geschichte gehen soll
- Vielleicht hilft es dir, wenn du dir mal überlegst, was die Story aussagen soll. Schreib dir Stück für Stück den Verlauf auf. Es kann sein, dass dir das nicht an einem Abend gelingt, aber das ist auch nicht nötig. Solange du danach einen roten Faden hast, an dem du dich orientieren kannst, hat es sich schon gelohnt.
- Verbeiß dich nicht zu fest darin, dass es unbedingt weitergehen muss. Es ist vollkommen ok, wenn es mal nicht vorwärts geht. Dann lässt du die Geschichte ruhen und wer weiß, irgendwo, wo du es am wenigsten erwartest, kommt die nächste Idee.
- Lies ein Buch und lass dich inspirieren. Ich sag dir hier nicht, dass du danach von den gelesenen Stories abkupfern sollst, aber ich hab schon einige Male erlebt, dass ich wieder in Schreiblaune gekommen bin/mich die Muse küsste, während ich ein anderes Buch las.


2. Du weißt, wohin du möchtest, dir fallen aber nicht die richtigen Worte ein
Da brauchst du dir keinen Verlauf aufschreiben, denn diesen hast du entweder bereits, oder du weißt sonst im Kopf, wohin es gehen soll.
Hier braucht es also etwas Anderes. Nur, was? Ich denke, da gibt es Verschiedenes, das helfen kann.
- Lies dir deinen gesamten Story-Verlauf nochmals durch (oder geh ihn im Kopf nochmals durch). Wenn du dich wieder daran erinnerst, was die Geschichte am Schluss eigentlich aussagen soll und wie die Reise der Protagonisten aussieht, kann das vielleicht der nötige Anstupser sein.
- Eventuell hilft es, wenn du einfach einmal irgendwas schreibst. So kommst du vielleicht zu dem Punkt, an dem es sich wieder wie von selbst schreibt und du kannst den Teil, den du einfach mal notizmässig aufgeschreiben hast später überarbeiten. Diese Strategie hat mir schon mehr als einmal geholfen.
- Auch hier hilft es, andere Geschichten zu lesen und dich inspirieren zu lassen.
- Und auch den letzten Punkt hatten wir oben auch schon mal, aber er passt hier ebenfalls: Trau dich, die Geschichte auch einfach mal eine Weile stehen zu lassen und nichts daran zu schreiben.


Andere Tipps, die ebenfalls in beiden Situationen hilfreich sein können
- Musik hören -> Das hilft mir immer wieder.
- In die Natur -> Auch das hat mich schon einige Male inspiriert.
- Sprich mit einem anderen Autor hier auf Wattpad, wenn du dir unsicher bist, was die nächste Szene betrifft. Manchmal hilft nur schon das Aussprechen/Ausschreiben des Problems und du kommst selber auf die Idee. Oder aber der/die Autor/in deines Vertrauens kann dir tatsächlich mit ein paar Ideen und Tipps helfen.


Dann gibt es sicher auch noch die Blockaden, wenn es dir körperlich oder seelisch nicht so gut geht. Hier rate ich, dass du dich keinesfalls selber unter Druck setzt und dich in erster Linie auf dich konzentrierst und nicht auf die Geschichte. Natürlich können aus solchen Situationen gute Geschichten oder Szenen in einer entstehen, aber bitte stress dich dabei nicht selber. Wenn es von alleine kommt, dann ist das gut. Ansonsten finde ich, solltest du dir selber genug Aufmerksamkeit und Pflege schenken.

Und wenn die Blockade deswegen besteht, weil du momentan keine Lust hast, dann ist das auch ok. Du schreibst in erster Linie, weil es dir Spaß machen soll und weil du etwas schreiben willst. Wenn das nicht mehr deine Motivation ist, dann schlage ich dir vor, dass du die Geschichte pausierst und dich etwas Anderem widmest, was dir in diesem Moment mehr Freude bereitet. Unter Druck entstehen selten wirklich gute Dinge.


Das war's von meiner Seite. Jetzt frage ich die Leser, die schon einmal mit einer oder mehreren Schreibblockaden zu kämpfen hatten: Wie hast du es gelöst?

Hast du noch andere Tipps, als die, die ich hier genannt habe? Schreibe die mir doch einfach als (in-line)-Kommentar, sodass es auch die anderen Leser sehen :)

Lg
StephVi

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