Kapitel 4
Yamara
Die Sonne schien durch das Fester direkt in mein Gesicht. Also drehte ich mich auf die andere Seite und schlief weiter. Zumindest versuchte ich es. Dann hörte ich Schritte und zu allem Überfluss fing auch noch mein Hund an zu bellen. "Da ist jemand." sagte eine männliche Stimme. Ich brauchte tatsächlich ein paar Sekunden um sie einzuordnen. Und dann setzte ich mich erschrocken auf. "Wie da ist jemand?!" Madara lehnte an der Fensterbank, eine Tasse in der Hand, außerdem wieder angezogen und sah aus dem Fenster. "Meine Leute. Sie suchen nach mir." Er sah mich nicht an, während er mit mir sprach. Ich allerdings drängte mich ebenfalls ans Fenster und beäugte kurz seine Leute. Eine etwas ältere Frau und eine Hand voll starker Männer, alle in einem fröhlichen Schwarz gekleidet, näherten sich meiner Hütte.
Ich nahm Madara die Tasse aus der Hand, trank den letzten Rest Tee aus, stellte sie auf den Tisch und warf mir einen Mantel über die Schultern. Dann klopfte es auch schon an der Tür. "Luna du kannst jetzt aufhören zu bellen, wir wissen es." seufzte ich. Kaum hatte ich die Tür geöffnet, lief sie auch schon nach draußen um die Neuankömmlinge zu beschnüffeln. "Entschuldigt bitte die Störung." die Frau der Truppe verbeugte sich leicht vor mir. Ich hob ein bisschen überfordert die Hand. "Ähm schon Okay." So viel Förmlichkeit war ich gar nicht mehr gewohnt. "Ich suche meinen Sohn, Madara Uchiha, habt ihr ihn zufällig gesehen. Kaum hatte ich "Ja er ist hier." gesagt, hatte sie sich auch schon an mir vorbei ins Haus geschoben und ihren Sohn in die Arme geschlossen. Die Männer, die die Frau begleitet hatten, sahen mich an und ich sah zurück. Dann räusperte ich mich. "Ich habe noch etwas Tee, ihr könnt ruhig reinkommen."
"Wie kann ich euch nur danken?" überschwänglich nahm Madaras Mutter meine Hände in ihre. "Macht euch keine Umstände." ich versuchte zu lächeln. "Aha, auf einmal so freundlich." stellte Madara fest. Ein paar der Männer saßen in der Küche, ein paar auf dem Fußboden vor dem Karmin und schlürften ihren Tee. Madara und seine Mutter saßen auf dem Bett und ich auf dem Boden, mit dem Rücken an die Bettkannte gelehnt. "Ich habs!" rief die Frau plötzlich begeistert. "Wie wärs, wenn ihr mit uns kommt? Ihr musst hier ja nicht alleine wohnen." "Ich wohne nicht alleine, ich habe doch Luna." Wie zur Bestätigung legte Meine Hündin ihren Kopf in meinen Schoß. "Sie wird steckbrieflich gesucht, deshalb lebt sie mitten im Wald." meinte Madara nüchtern. Will der mich umbringen? Seine Mutter sah ihn kurz an, dann wieder zu mir. "Dann müsst ihr ja erst recht mitkommen, im Uchihaclan seid ihr noch sicherer." Madara und ich machten ungefähr das selbe überraschte Gesicht. "Sie hat jemanden getötet." Madara schien gar nicht davon begeistert zu sein, mich mitzunehmen. "Aber überleg doch mal, sie beherrscht die Heilkunst, genau so jemanden wie sie brauchen wir!"
Ich räumte gerade meine Sachen in den Kleiderschrank, Zwei der unteren fächer hatten sie mur zu Verfügung gestellt. Der Rest ist voll mit Männerkram. Lady Uchiha hatte zwar darauf bestanden, das Zimmer für mich zu räumen, dann ist Madara aber fast durchgedreht. Das Zimmer gehörte nämlich seinem Bruder Izuna. Der diese Welt übrigens schon hinter sich gelassen hatte. Seufzend schloss ich die Schranktür. Für einen Mann war das Zimmer viel zu ordentlich. Neugierig öffnete ich eine der Schubladen, der Kommode. Ein Haufen Papiere und anderer Kram. Der Schreibtisch schien viel interessanter. Ich fand ein paar Grafitzeichnungen und musste zugeben, dass Izuna Uchiha sehr begabt war, sollten diese Zeichnungen ihm gehören. Auch das Zeichenmaterial war schnell gefunden. Über das Fotoalbum freute ich mich am meisten. Ich beschloss es später anzuschauen.
Eine der Zeichnungen war mir auf den Boden gefallen und unter das Bett gerutscht. Also bückte ich mich und fischte die Zeichnung wieder hervor. Dabei stieß ich auf eine Katanascheide. Vorsichtig zog ich das Katana heraus. Es wurde anscheinend noch nie benutzt, es hatte nicht einen Kratzer und auf der einen Seite der Scheide hatte sich eine dicke Staubschicht abgelegt. Ich legte mich wieder auf den Boden um endlich diese Zeichnung wieder zu finden und um zu sehen, was sonst noch unter dem Bett war. Plötzlich ging die Tür auf und ich konnte, Halb unter dem Bett, zwei Füße sehen. "Uzumaki?" Ich blieb erstmal still. Ich hoffte einfach, dass Madara mich nicht sehen konnte. "Wo steckt die denn?" hörte ich ihn sagen und dann schloss sich die Tür wieder. Erleichtert atmete ich auf. Was der Uchiha wohl davon hielt, wenn ich Izunas Sachen durchsuchte? Ich legte seine Sachen dorthin, wo ich sie herhatte, nur das Fotoalbum landete unter meinem Kopfkissen. Darum würde ich mich später kümmern. Luna sah mich vorwurfsvoll an.
"Madara sucht dich gerade." meinte Lady Uchiha. Ich hatte mich nach unten begeben. Lady Uchiha hatte Essen gemacht. Die ganze Küche duftete wundervoll nach Reis und Entenfleisch. "Da ist sie ja." murrte Madara und setzte sich an den Tisch. "Ihr dürft euch auch setzen, Yamara. Darf euer Hund eigentlich auch Entenfleisch essen?" Ich nickte und sie füllte Luna etwas Fleisch auf einen Teller und stellte ihn auf den Boden. "Tu nicht so, als hättest du seit Wochen hungern müssen!" Ich musste ein bisschen grinsen, als Luna gierig über ihre Portion herfiel. Etwas unschlüssig setzte ich mich gegenüber von Madara und Lady Uchiha füllte auch mir etwas auf. Dan setzte sie sich neben ihren Sohn.
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