Kapitel 15

Yamara

Ich brauchte einen Moment um mich zu orientieren. Ach stimmt, ich bin noch bei den Senju. Ich drehte mich um. Ja Madara lag noch immer neben mir. Und sah mich an. "Kannst du wieder sehen?" Fragte Ich sofort. Er verdrehte die Augen. Oh Mann, den darf man vor dem Frühstück gar nicht ansprechen. Ich seufzte. Madara setzte sich auf die bettkante. Da kam mir eine Idee. Ich umarmte ihn von hinten. "Sei doch nicht gleich genervt, nur weil ich wissen will wie's dir geht." "Ich bin nicht genervt." Behauptete er. "Ich bin nicht genervt." Wiederholte ich seine Worte mit seinem genervten Ton. "Könntest du mich vielleicht mal loslassen?" "Nö. Erst wenn du gute Laune hast." Er seufzte tief. Ich ahmte ihn nach.

"Hast du gerade gelächelt?!" Von meiner Position aus war das nicht so leicht zu erkennen. "Ich hab's genau gesehen!" "Hast du nicht. Kannst du gar nicht." Mist. Erwischt! "Von hier sah es jedenfalls so aus." Schmollte ich. "Ja Okay, ich habe gelächelt, kannst du mich endlich loslassen?" "Ich bin eben ein Genie. Oder noch besser, ich bin der gute-Laune-Gott." Grinste ich und ließ ihn los. "So einen Gott gibt es nicht." "Doch, jetzt schon!"

Madara

Wie kann man morgens schon so gut gelaunt sein? Und vor allem so viel Essen? Yamara saß neben mir am Tisch und verdrückte schon ihr drittes Brötchen. Luna saß auf meiner anderen Seite und hoffte, dass jemand irgendetwas essbares fallen ließ. Yamara bekam bald Konkurrenz von hashirama, der jetzt anfing sein drittes Brötchen zu beschmieren.

"Und ihr gehört also zum Uzumaki Clan?" Fragte Lady Senju Yamara. "Ja genau. Nennt mich bitte einfach nur Yamara." "Oder die Göttin der guten Laune." Fügte ich leise hinzu. "Meine göttlichkeit wurde endlich anerkannt." Jubelte die Rothaarige und grinste breit. Meine Mutter und ihre neue Freundin tauschten verwirrte Blicke aus. Und ich konnte nicht anders, ich musste schmunzeln.

"Oh das ist interessant." Murmelte Tobirama und legte die Zeitung auf den Tisch. "Was denn?" "Erinnert ihr euch noch an den Fall Isain." Yamara, die gerade einen Schluck trinken wollte, stellte ihre Tasse wieder ab. "Sprich weiter." forderte sie den weißhaarigen auf. "Dieser Isain war gar nicht tot, der ist nur untergetaucht. Er soll jetzt der nächste Herrscher im Feuerreich werden. Das seine Tochter ihn umgebracht hat, soll wohl ein Missverständnis sein, und er lässt sie jetzt öffentlich suchen." Yamara schnappte sich die Zeitung und warf meinen Kaffee um. Sie nahm keine Notiz davon, dass ihr die heiße Brühe über den Arm lief.

Yamara

Unter dem Artikel sah man das Bild von mir, was auch auf dem Steckbrief zu sehen war. "Wie hieß seine Tochter denn?" fragte Lady Senju. "Hina Isain." Gab Tobirama den Inhalt des Textes wieder. Madara sah mich verwirrt an. "Aber der war doch tot." hauchte ich. "Na wohl doch nicht." meinte Hashirama. "Was interessiert es dich überhaupt? Ist doch super, dass er doch nicht tot ist." Amani zuckte mit den Schultern. "Ein Missverständnis." schnaubte ich. "Ja das stand da." Tobirama hob eine Augenbraue. "Ihr versteht das nicht, ich hab gesehen, wie er gestorben ist!" "Ach ja?" wunderte sich Hashirama. "Ja, ich bin seine Mörderin, ich muss es ja wissen!" ich fegte noch ein paar andere Sachen vom Tisch. "Guckt mich nicht so an, wir haben doch alle unsere Leichen im Keller!" zischte ich.

Dann las ich noch mal den Artikel. "Ja war ein Missverständnis, als ich ihm das Messer in die Brust gerammt hatte. Ups, das tut mir jetzt aber leid! Mieses Schwein! Arschloch!" Tränen brannten in meinen Augen. Ich wollte nicht weinen. Was hab ich deswegen alles durchgemacht? Ich konnte nicht schlafen, ich habe an meiner Menschlichkeit gezweifelt, jeder wollte meinen Kopf! Tobirama räusperte sich. "Du hast ihn also umgebracht. Du bist doch eine Uzumaki." Ich schnaufte wütend. "Hina Yamara Uzumaki. Den Namen Yamara hat mir mein Vater gegeben. Nach seinem Tod, hat meine Mutter seinen Bruder geheiratet. Akane Isain. Er hat meinen Vater gehasst. Er wollte nicht, dass ich weiter Yamara hieß, also wurde daraus Hina Isain." Ich atmete tief durch. Und dann musste ich doch weinen. Luna kam sofort an und drückte ihren Kopf in meine Seite. Und dann zog Madara mich an sich und streichelte meinen Rücken. Das ließ mich nur lauter schniefen und machte doch alles erträglicher. Ich war froh, die anderen nicht mehr sehen zu können und hoffte, dass die anderen mich auch nicht sehen konnten. Mich und mein verheultes Gesicht. Verdammt ich wollte stark sein. Mich nicht mehr einschüchtern lassen...Aber wer ahnt, dass der wieder auftaucht?! "Und ich bin nicht seine Tochter." murmelte ich in Madaras Pullover.

Ich räusperte mich verlegen. Es war mir irgendwie unangenehm, dass alle meinen Gefühlsausbruch miterlebt hatten. "Und jetzt?" fragte Amani vorsichtig. Wahrscheinlich hatte sie Angst, dass ich noch was vom Tisch werfe. "In zwei Wochen wird er zum Oberhaupt ernannt. Ich will zu Ende bringen, was ich angefangen hab. Ich kehre zurück in meine Heimat!" verkündete ich. "Du willst ihn umbringen?" "Er wird bezahlen. Yamara Uzumaki ist zurück. Der kann sich warm anziehen." knurrte ich leise.

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