Kapitel 11
Komischer Typ. Für ihn wäre es jetzt ein leichtes gewesen, Madara aus dem weg zu räumen...
Schließlich hatte ich den Uchiha doch getragen. Und er war nicht leichter geworden. Nach dem er mich noch eine Weile vollgelabert hatte, war er auf meiner Schulter eingeschlafen. Ich weiß jetzt eine menge über Izuna, auch eine Menge Dinge, die ich nicht wissen wollte, und fühlte mich, als hätte ich ihn persönlich gekannt. Ich glaube in dieser Nacht hat Madara mehr geredet, als in seinem kompletten Leben vorher.
Eigentlich lag Madara den ganzen Tag im Bett, weil seine Mutter und ich ihn dazu gezwungen hatten. Lustigerweise konnte Madara sich an kaum noch was erinnern. Also musste ich alles noch einmal wiedergeben, wobei Lady Uchiha und ich viel zu lachen hatten. Ich nehme mal an, die Tsurukushis werden nicht so viel zu lachen haben, sollten sie Madara noch einmal über den Weg laufen. Ab spätnachmittag haben wir Madara dann nicht mehr gesehen. Er sagte irgendwas von trainieren.
Ich konnte nicht schlafen. Ich wälzte mich nur hin und her und schließlich beschloss ich mit Luna einen nachtspaziergang zu machen.
Im Augenwinkel konnte ich noch erkennen, wie ein kunai an mir vorbeisauste. Dann stand auch schon ein Mann neben mir. Luna bellte den weißhaarigen erstmal wütend an. Ich brachte ein paar Schritte Abstand zwischen ihn und mich. "Was war das denn?" Fragte ich schließlich verwirrt. "Teleportation." Antwortete er knapp. "Wer bist du, Frau?" "Mein name ist Yamara Uzumaki. Wer bist du?" "Das hat dich nicht zu interessieren. Dreh hier wieder um, wenn du weitergehst, dringst du in das Gebiet der Senju ein." Knurrte er. Senju? Tobirama Senju? Madara bringt mich um, wenn er das rausfinden würde. "Danke für den Hinweis. Da hier ja keine Schilder stehen wäre ich einfach weiter gegangen. Wie blöd von mir." Sarkasmus ließ grüßen. "Du könntest ruhig etwas netter sein, könnte nicht schaden." Meinte ich noch. "Pass auf was du sagst, rotschopf." Warnte er mich und wischte sich Blut vom Kinn. Er ist verletzt? Ja da fehlt ein Stück von seiner Rüstung. Und der rechte Ärmel trieft schon vor Blut. "Lass mal sehen, ich bin eine Heilerin." Er hob eine Augenbraue. Das macht Madara auch manchmal. "Warum willst du mit helfen?" Fragte er misstrauisch. "Häh, brauch man dazu einen Grund?!" Fragte ich und hob auch eine Augenbraue. "Ist hier in der Nähe was? Ist ganz schön kalt hier." Der Mann seufzte und kam dann auf mich zu. Er legte mir eine Hand auf die Schulter und dann verschwamm alles vor meinen Augen. Werde ich gerade gekidnappt?! Meine Sicht würde wieder besser. Wir standen in einen hell erleuchteten Raum. Ein weiterer Mann, mit langen braunen Haaren saß Tisch und sah uns neugierig an. "Teleportation!" Hauchte ich. "Ich bin noch nie teleportiert!" Rief ich begeistert. Und Luna bellte aufgeregt. Der weißhaarige verdrehte die Augen und der Mann am Tisch fing an zu lachen. Er sah uns fragend an. "Yamara Uzumaki. Sie ist Heilerin." Würde ich vorgestellt. "Ja genau. Freut mich euch wiederzusehen, Hashirama." Grinste ich. "Die Freude ist ganz meinerseits." "Ihr kennt euch?" Fragte der weißhaarige erstaunt. "Ja Tobirama, ich hab sie gestern im Wald getroffen." Das ist also wirklich Tobirama! Madara köpft mich... "Stimmt etwas nicht? Du bist auf einmal so blass." Fragte mich Hashirama. "Doch doch, alles gut. Ich habe nur gerade realisiert, dass Tobirama der Mann ist, der für Izunas ableben verantwortlich ist." Meinte ich nüchtern. "Du kanntest ihn?" Tobirama hob wieder eine Augenbraue. Ich schüttelte den Kopf. "Nicht persönlich. Ich kenne aber seinen Bruder und seine Mutter." "Verstehe." Kurz waren wir alle ruhig. Selbst Luna setzte sich auf ihren hintern und beobachtete nur alles misstrauisch. "Möchtest du was trinken?" Hashirama war der erste, der die Stille brach. "Gerne." "Geht sake in Ordnung?" Sake?! Ich trinke was mit Madaras Erzfeind! Ich nickte und Hashirama verließ den Raum. "So kommen wir zum eigentlichen Grund, warum ich hier bin." Sagte ich und legte meinen, nein entschuldige Madaras Mantel ab. Misstrauisch beobachte mich Tobirama. "Du willst mir also immer noch helfen, obwohl wir Feinde sind?" "Wieso Feinde? Ich bin kein Uchiha, ich hab damit nichts zu tun."
Als Hashirama wieder kam, mit zwei kleinen Gläsern und einer Flasche, war ich mitten im heilungsprozess. Hashirama sah kurz verwirrt zwischen Tobirama und mir hin und her. "Der Aisuclan hatte offensichtlich keine Lust auf Verhandlungen. Sie waren nicht unbedingt sehr freundlich." Erklärte Tobirama seine Verletzungen. "Was man von dir auch nicht gerade behaupten kann." Gab ich meinen Senf dazu. Hashirama und ich mussten beide grinsen. Tobirama knurrte leise. Was Luna anscheinend aufweckte und daraufhin knurrte sie ebenfalls. Das brachte uns dann zum Lachen.
"Also du bist nur hier, weil du meinem Bruder helfen wolltest?"
"Ja genau."
"Woher kennst du Den Uchiha eigentlich ?" Tobirama hatte sich dann doch zu unserer Sakeaktion dazugesetzt.
"Lustigerweise habe ich ihn genauso wie dich kennengelernt. Nur das ich morgens mit meinem Hund draußen war. Madara lag Halbtot im Schnee. Das war wirklich gruselig. Jetzt bin ich sowas wie die Clanheilerin, weil meine Vorgängerin ein bisschen versagt hat."
"Na das nenn ich mal ne Story. Aber ich befürchte du wirst nicht lange die Clanheilerin bleiben, wenn Madara rausfindet, dass du hier warst."
"Wie sollte er? Er schläft schon lange. Außerdem bin ich ein freier Mensch." Luna kam zu mir und legte ihren Kopf auf meinen Schoß.
"Also ist der Uchiha verletzt?"
"Nein, jetzt nicht mehr."
"Wir wussten übrigens nicht, dass Izuna tot ist. Außerdem hatten wir angeboten, Izuna zu helfen. Ich kann ebenfalls heilen."
"Ach ja? Das heißt Izuna hätte eine Chance gehabt UND der Krieg hätte beendet werden können?!"
"Izuna hat aber abgelehnt."
"Diese Sturköpfe! Das ist ja wieder typisch!"
"Wir haben auch Madaras Truppen hier. Nach dem Madara und Izuna sich aus dem Staub gemacht hatten, hatten diese sich kampflos ergeben."
"Die hocken also alle hier rum?"
"Ja sieht aus wie auf einem Campingplatz hier."
"Kann ich die mal sehen?"
"Ähm sicher."
Tobirama hatte recht behalten. Ein Campingplatz voller Uchiha. Ich hatte mir wieder Madaras langen Mantel über die Schultern geworfen und dieses Mal meine Haare hochgebunden, damit das clanzeichen auf meinem Rücken zu erkennen war. Ein paar der Uchiha saßen um ein Lagerfeuer herum und grillten. Ich setzte mich einfach dazu. Die Männer sahen mich irritiert an, während ich ein Würstchen auf einen Stock spießte und in die Flammen hielt. "Mein Name ist Yamara Uzumaki und ich würde vor kurzem als Clanheilerin von den Uchiha aufgenommen." Verkündete ich. Ich vernahm aufgeregtes Gemurmel. "Was ist mit Izuna sama und Madara sama? Leben sie?" Rief jemand dazwischen. "Izuna hat es leider nicht geschafft. Kann mir mal bitte jemand den Senf reichen? Madara lebt noch." Ich verteilte großzügig Senf auf meinem Würstchen. "Ich bin eigentlich hier, um euch zu helfen und euch zu sagen, dass ihr noch ein wenig Geduld haben müsst. Ist denn hier jemand verletzt?" "Nein, wir haben Unterstützung von den Senju erhalten." Erklärte mir jemand. "Yamara Sama? Wann werden wir wieder zurück kehren können?" Yamara sama? "Der Zeitpunkt wird kommen. Habt noch ein wenig Geduld."
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