»But you'll never see the end of the road while you're travelling with me«
Als Sebastian das erste Mal versucht hatte, clean zu werden, hatte er sich nicht getraut, seinen Eltern von seinen Problemen zu erzählen und sie nach Hilfe zu fragen. Er hatte gewusst, dass seine Mutter sich zu sehr sorgen und dass sein Vater ihm Vorwürfe machen würde, also hatte er gewartet, bis seine Mutter ins Ausland auf einen ihrer Arzteinsätze gemusst und sein Vater sich auf eine seiner Geschäftsreisen als Verteidigungsminister begeben hatte.
Es war ein geplantes Vorgehen gewesen - endlich wieder die Kontrolle zu haben, sein Leben in den Griff zu kriegen. Aber es war so viel schwerer gewesen, als er es sich vorgestellt hatte. Es waren Sommerferien gewesen und er hatte sie damit gebracht, sich in seinem Zimmer zu verkriechen, sich die Seele aus dem Leib zu kotzen und überall nach Drogen zu suchen, die möglicherweise noch übrig hätten sein können.
Er hatte es nur überstanden, weil Willard für ihn dagewesen war. Sebastian hatte nie erfahren, woher genau Willard von seiner Sucht gewusst hatte. Möglicherweise hatte Severin es ihm erzählt, oder Cat, oder vielleicht war Sebastian nicht so unauffällig gewesen, wie er gedacht hatte. Aber Willard war es erst gewesen, der ihn dazu gebracht hatte, den Drogenentzug zu versuchen. Er hatte ihn hingesetzt und ihm gesagt, dass er wusste, dass Sebastian Probleme hatte und dass er ihm helfen wollte, diese zu überwinden. Willard hatte ihm sogar angeboten, ihn in eine Klinik zu bringen, ohne, dass irgendwer davon wusste; er hätte es als gemeinsamen Urlaub getarnt. Aber die Vorstellung, irgendwo von Ärzten überwacht und untersucht zu werden, hatte Sebastian zu viel Panik gemacht, also war er zu Hause geblieben und Willard immer in der Nähe, um ihm, so gut es ging, zu helfen.
Er hatte Ausreden für seine Eltern erfunden, wieso Sebastian nicht ans Telefon konnte, hatte die Angestellten seines Vaters von Sebastian ferngehalten, hatte ihn zum Essen überredet und Tabletten und andere Medikamente vor ihm versteckt. Sebastian hatte ihn während dieses kalten Entzugs gehasst und er hatte es Willard deutlich zu spüren gegeben, aber Willard war geduldig und einfühlsam geblieben und irgendwie hatte er es geschafft, Sebastian da durch zu bringen.
Willard war auch der Erste gewesen, an den Sebastian sich nach dem Tod seiner Mutter gewandt hatte. Er hatte getrauert und war wütend auf alles und jeden gewesen und er hatte gefürchtet, das alles könnte ihn wieder zu den Drogen führen. Willard hatte ihn und Severin für eine Woche bei sich aufgenommen, hatte ihnen Abstand von ihrem Vater und ihrem Haus gegeben und hatte für sie gesorgt. Dafür war Sebastian ihm bis heute dankbar.
Und dennoch konnte er nichts dagegen tun, dass da dieser überwältigende Drang war, einfach fortzurennen, als er Willard nun das erste Mal seit vielen Jahren wiedersah.
Willard hatte sich bei Weitem nicht so sehr verändert, wie Sebastians Vater es getan hatte. Natürlich, er hatte mehr Falten - Sebastian registrierte jedoch, dass es vor allem Lachfalten waren - und sein Haar war an den Schläfen ergraut, aber er war noch immer der alte Willard, er war noch immer der Mann, den Sebastian mehr als Vater als seinen eigentlichen Vater gesehen hatte.
Als Willard ihn sah, verblasste das Lächeln, das er seiner Frau entgegengebracht hatte. Er lief nicht auf Sebastian zu, zog ihn nicht in eine Umarmung oder stützte sich geschockt an der Wand ab. Stattdessen erstarrte er ebenso wie Sebastian an Ort und Stelle und starrte ihn an, als sähe er ein Phantom.
So kam Sebastian sich auch vor: Wie ein Geist, der ein Haus heimsuchte, das nicht seines war. Wie jemand, der an einem solchen Ort wie diesem gemütlichen Zuhause nicht auftauchen sollte. Er fühlte sich, als könnten seine Füße sich jeden Moment vom Boden lösen und er würde durch die Decke schweben.
„Sebastian", stieß Willard schließlich hervor und Sebastian konnte seinen Ton nicht richtig deuten. Er konnte auch keine Worte finden, also nickte er nur.
Neben ihm hielt Moriarty sich zurück, nippte lediglich an seinem Wasserglas. Sebastian wusste, dass Moriarty besser darin war, einen Raum zu lesen als er, und dass er scheinbar erkannt hatte, dass es besser war, sich unauffällig zu verhalten. Er wünschte sich, er könnte sich auch an die Seite stellen und zusehen.
Sebastian ließ seine Aufmerksamkeit wieder zu Willard wandern, bemerkte allerdings, dass es schwer war, ihm ins Gesicht zu sehen.
„Du hast dich sehr verändert", sagte Willard nun. Sebastian rieb sich den Nacken, musste dann ein Zusammenzucken verstecken, als seine Schulter dagegen protestierte.
„Ich schätze, ich bin erwachsen geworden." Er blickte zu Boden und dann nahm er seinen Mut zusammen und sah nun doch in Willards Gesicht. „Es tut mir leid, dass ich mich so lang nicht gemeldet habe."
„Schon gut", antwortete Willard, aber Sebastian erkannte, dass er log. Oder vielleicht war das auch nur das schlechte Gewissen.
Hinter Willard trat Hilda von einem Fuß auf den anderen, sah zwischen ihnen hinterher und knetete die Hände. Sie schien ein anderes Wiedersehen erwartet zu haben.
Sebastian wusste hingegen nicht, was er erwartet hatte. Eigentlich nichts. Immerhin hatte er die Möglichkeit, Willard jemals wiederzusehen, niemals in Betracht gezogen.
Dennoch musste er zugeben, dass die Emotionslosigkeit Willards ihn auf eine Weise schmerzte. Aber hatte er denn etwas Anderes verdient?
Er räusperte sich. „Tut mir leid, dass ich dir vorher nicht geschrieben habe. Ich wusste nicht, wie ich antworten sollte."
„Es ist nur unerwartet. Ich dachte, du würdest mich wieder ignorieren." Willards Mundwinkel verzogen sich das kleinste Bisschen nach unten und Sebastian erkannte, dass nicht sein unerwartetes Auftauchen, sondern all die Jahre zuvor Grund für Willards seltsamen Gemütszustand waren.
Sebastian konnte Willards Blick nicht länger halten und sah stattdessen wieder zu Boden. „Es tut mir leid", wiederholte Sebastian. „Ich wollte nur- Ich konnte nicht-" Es fühlte sich an, als würde er an seinen Worten, an seinen Ausreden, ersticken. „Es tut mir leid", brachte er nur erneut hinaus.
Aus dem Augenwinkel sah er Willard nicken und dann kam er doch auf ihn zu und Sebastian hob wieder den Blick und Willard legte ihm eine Hand auf die Schulter - glücklicherweise auf die rechte - und er lächelte endlich doch. Sebastian bemühte sich, das Lächeln zu erwidern, aber die Panik war noch immer da. „Ich bin wirklich froh, dass du hier bist, Sebastian. Es ist schade, dass es so lang gedauert hat, aber du bist hier. Das ist alles, was zählt."
Sebastian schluckte. Willard zog ihn in eine kurze, steife Umarmung, klopfte ihm auf den Rücken und ehe Sebastian sich entscheiden konnte, ob er sie erwidern sollte, hatte er sich bereits von ihm gelöst. „Ich schätze, wir haben uns viel zu erzählen", bemerkte Willard. Sebastian nickte und da wanderte Willards Blick zu Moriarty, der ihm sofort die Hand zur Begrüßung entgegenstreckte, welche Willard nach kurzem Zögern ergriff. „Kennen wir uns? Ich bin Willard."
„Oh, ich erwarte nicht, dass du dich erinnerst, Willard", sagte Moriarty, während er seine Hand wieder zurückzog. „Nenn' mich doch bitte Jim."
Sebastian wusste, dass Willard Moriarty sofort erkannte. Er sah es daran, wie Willards Augen sich ein wenig weiteten, wie er sofort wieder zur Seite zu Sebastian sah und wie er einen winzigen Schritt in Sebastians Richtung tat, als wolle er sich schützend vor ihn stellen. Allein diese Geste reichte aus, um das Knäuel Panik in seinem Magen zu lösen.
„Es gibt wirklich viel zu erzählen", bestätigte Sebastian, möglicherweise um von Moriarty abzulenken. „Wir sind für deinen Geburtstag hier", fuhr er fort und die Lüge kam ihm nicht so leicht über die Lippen, wie sie es sollte. „Bis dahin können wir uns sicher noch viel unterhalten. Wenn du magst."
„Ich habe ihnen angeboten, in der Ferienwohnung zu schlafen", mischte sich nun Hilda ein, die die Situation offenbar als entschärft sah. „Das ist doch sicher in Ordnung für dich, oder, Schatz?"
Für einen Augenblick sah Willard wieder zu Moriarty, der beinahe teilnahmslos in der Küche stand und die Fassade des lächelnden Gasts nicht mehr allzu lang aufrechtzuerhalten wollen schien. Dann schaute Willard jedoch wieder zu Sebastian und sein Blick wurde etwas weicher. „Natürlich ist das in Ordnung. Wollt ... ihr heute gemeinsam mit uns zu Abend essen?" Er deutete auf die Einkäufe, die er in der Tür zum Wohnzimmer abgestellt hatte.
Sebastian blickte zu Moriarty, der sogleich für sie beide antwortete: „Ich muss noch etwas für meinen Job erledigen und ihr wollt sicher etwas Privatsphäre. Sebastian kann euch also sicher beiwohnen, aber ich werde wohl absent sein."
Einen erleichterten Seufzer unterdrückend, bemerkte er, dass auch Hilda und Willard nicht allzu bekümmert über Moriartys Abschlagen der Einladung schienen.
Zwar wollte sich das Panikknäuel bei dem Gedanken an ein Abendessen mit Willard und Hilda gleich wieder verdichten - aber sich Moriarty mit am Tisch vorzustellen, war einfach absurd.
„Ihr könntet euch erst einmal einrichten gehen, und ich sage Sebastian dann Bescheid, wenn das Abendessen fertig ist?", schlug Hilda vor, aber es klang wie eine Frage.
„Okay." Sebastian verschränkte die Hände hinter dem Rücken und bemerkte, dass das etwas militärisch wirkte und seine Schulter weiter schmerzen ließ, deshalb ließ er seine Arme wieder an die Seiten fallen. „Vielen Dank noch einmal."
„Wie schon gesagt, es ist selbstverständlich", sagte Hilda und fügte mit einem Blick auf Willard hinzu: „Du gehörst immerhin zur Familie."
Sebastian senkte den Blick, aber ein leises Lächeln schlich sich auf seine Lippen und ein warmes Gefühl in seiner Brust war beinahe genug, um das schlechte Gewissen zu verdrängen.
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„Das war ja wirklich rührselig", sagte Moriarty und schleuderte die Tasche mit seinem Laptop auf die schmale, dunkelblaue Couch in dem kleinen Wohnzimmer ihrer Unterkunft. „Und wirklich, wirklich erschöpfend."
„Tut mir wirklich leid, dass ich unser Problem gelöst habe und du dafür ein kurzes Gespräch mit unseren Gastgebern ertragen musstest", erwiderte Sebastian, der diese Antwort nicht herunterschlucken konnte, und lud sich seine und Moriartys Reisetaschen und seine Tasche mit seinen Waffen von den Schultern. Sein Gewehr hatte er schweren Herzens im Kofferraum des Autos zurückgelassen, da es unwahrscheinlich war, dass er es hier brauchen würde, und es besser wäre, würde es bei einer möglichen überstürzten Flucht weiter im Auto liegen.
„Das hier ist keine Lösung für ein Problem", sagte Moriarty mit scharfem Unterton und Sebastian versuchte, nicht mit der Wimper zu zucken, als Moriarty eine schneidende Handgeste durch die Luft machte. „Wir sind der Lösung, wenn das hier überhaupt etwas gebracht hat, lediglich ausgewichen."
„Wir hätten ja auch deiner besseren Idee folgen können", murmelte Sebastian, der Moriartys Ausbruch einzuordnen versuchte. Möglicherweise war er tatsächlich nur genervt von Hilda und Willard und Sebastian, oder aber es hing mit der Gesamtsituation zusammen. Er tat nicht so, als würde er Moriarty verstehen, aber etwas weniger Anklage in seiner Stimme würde Sebastian sich doch wünschen.
„Verschone mich mit deinem Sarkasmus und mach dich nützlich", sagte Moriarty und gerade, da Sebastian anmerken wollte, dass es niemanden gab, den er erschießen konnte, führte er aus: „Ich brauche ein neues Handy. Fahr in die Stadt und schau, ob es dort einen Elektronikladen gibt, der geöffnet hat."
„Wäre es nicht einfacher, E-Mails zu verschicken?", fragte Sebastian mit einem Blick auf Moriartys Laptop, den dieser gerade hochfuhr, und verschränkte die Arme vor der Brust.
„E-Mails sind noch einfacher zu verfolgen als Anrufe. Ich gehe kein Risiko ein." Moriarty ließ sich auf die Couch fallen und hatte schon den Laptop auf seinem Schoß. Als Sebastian sich nicht bewegte, blickte er jedoch wieder auf und hob die Augenbrauen. „Muss ich mich wiederholen?"
„Wozu brauchst du den Laptop, wenn nicht, um mit jemanden Kontakt aufzunehmen?"
„Wozu brauche ich einen Scharfschützen, der zu viele Fragen stellt?", entgegnete Moriarty, legte den Kopf schief und lächelte ein Haifischlächeln, das nichts mit dem falschen Lächeln gemein hatte, welches er vor Hilda und Willard gezeigt hatte.
„Woher soll ich wissen, wann es zu viele Fragen sind?" Sebastian wusste, dass er es einfach darauf beruhen lassen sollte. Aber Moriarty war nicht der einzige mit schlechter Laune; Sebastians Schulter schmerzte und er hatte gehofft, sich endlich richtig darum kümmern zu können oder sich zumindest etwas auszuruhen und außerdem fand er, dass, wo sie sowieso im selben Boot saßen, Moriarty ihm durchaus eine einfache Antwort geben konnte. Immerhin hatte er sich zuvor auch nicht so angestellt.
„Jede Frage ist zu viel, Moran. Und jetzt verschwinde."
Sebastian biss die Zähne zusammen, griff den Autoschlüssel vom Tisch, wo Moriarty ihn hingeschleudert hatte, und wandte sich ohne ein weiteres Wort ab, denn dass Moriarty seinen Nachnamen nutzte, war alles an Warnung, das er brauchte. Egal, wie schlecht gelaunt, es gab eine Grenze, die er sich nicht zu übertreten traute. Er wusste, wozu Moriarty fähig war.
Also fuhr er in die Stadt. Er fand einen Elektronikladen inmitten von mindestens drei Pubs, kaufte ein Wegwerfhandy, das Moriarty hoffentlich genügen würde, und machte einen Abstecher an einer Apotheke, die gerade schließen wollte. Er stockte seinen Vorrat an Alkoholtupfern, Wunddesinfektionsmittel und Verbänden auf und legte dann mit einem unschuldigen Grinsen in Richtung des gleichgültig blickenden Apothekers eine Packung Traubenzucker mit dazu. Der Mann schien sich tatsächlich nicht genug zu scheren, um nachzufragen, oder vielleicht waren Sebastians Einkäufe nicht so verdächtig, wie sie ihm vorkamen, und Sebastian fuhr mit dem Erworbenen zurück zu Willard und hoffte, dass er vor dem Abendessen noch Zeit hatte, seine Wunde erneut zu versorgen.
Mittlerweile ging die Sonne unter und Sebastian erlaubte sich hinter dem Lenkrad, um von seiner pochenden Schulter abzulenken, den Tag zu rekapitulieren: Am Morgen hatte er seinen Vater getötet, dann hatte Medea ihm Moriartys Schutz als Aufgabe gestellt, sie waren von dem Piloten, der sie zurück nach London hätte bringen sollen, angegriffen und Sebastian war angeschossen worden und danach Stunden durch die Einöde gefahren, um in Willards neues Leben einzudringen. Es kam ihm vor, als hätte das alles in ein ganzes Leben und nicht in einen einzigen Tag gepackt werden müssen. Er fühlte sich jedenfalls gerädert genug, als hätte er ein ganzes Leben an einem Tag geführt und alles, was er wollte, war ein warmes Bett - nein, sein warmes Bett, in London. In London würde er vermutlich nicht mehr von Nutzen für Moriarty sein und hoffentlich würde das nicht seinen Tod, sondern eine Gehaltserhöhung für diesen ganzen Stress bedeuten, oder zumindest einen Kurzzeiturlaub.
Sebastian wusste, dass das ein Wunschtraum war. Irgendwie war er in diese ganze Sache hereingeraten, ohne vorher überhaupt etwas gewusst zu haben, außer möglicherweise, wer Moriarty einst gewesen war. Aber jetzt, wo er mit drin hing ... Er bezweifelte, dass diese Sache so schnell erledigt und er wieder von ihr entlassen sein würde. Allein bei dem Gedanken, was in der Zukunft noch auf ihn wartete, war er erschöpft. Bei dem SAS hatte er genügend monatelange Einsätze hinter sich gebracht, aber da hatte er ganz andere Mittel zur Verfügung gehabt und seine Kameraden waren vertrauenswürdig gewesen. Die meisten zumindest. Er wusste hingegen, dass Moriarty ihn, sollte er ihm in irgendeiner Art zur Last fallen, sofort loswerden würde. Und anders als der SAS würde er ihn nicht nur herauswerfen, sondern einfach verhindern, dass Sebastian je wieder in die Dienste eines anderen treten konnte, indem er ihn tötete wie Filip vor so vielen Jahren - ohne einen zweiten Gedanken daran zu verschwenden.
Er würde also helfen müssen oder nutzlos sein und sterben.
Mit dieser fröhlichen Schlussfolgerung kam Sebastian bei Willard an und durchquerte kurz darauf den Garten zu dem kleinen Häuschen im Garten, das durch einen weiteren Zaun abgegrenzt war und hinter dessen Fenster gelbes Licht brannte.
Moriarty ließ ihn eine ganze Weile warten, nachdem er angeklopft hatte. Schließlich öffnete er ihm aber doch und hielt Sebastian schweigend, aber auffordernd seine offene Handfläche hin, ehe er ihn einließ.
Sebastian seufzte und kramte das Handy aus dem Beutel, in dem seine Einkäufe waren. Moriarty betrachtete das Modell kritisch und fast erwartete Sebastian, dass er sich noch über Sebastians Auswahl beschwerte, aber er wandte sich ab und ließ sich wieder auf der Couch nieder.
„Hilda war hier. Du sollst gleich zum Abendessen kommen."
Sebastian seufzte erneut und tastete seine Schulter ab, die weiterhin brannte und pulsierte. Vielleicht würde er es sich einfach machen, sich eine Infektion einfangen und daran versterben.
Moriarty folgte Sebastians Bewegungen mit den Augen, schien zu überlegen und griff schließlich nach seinem neuen Handy. „Möglicherweise kann ich jemanden auftreiben, der sich deine Wunde ansieht."
Sebastians Augenbrauen schossen in die Luft; das war ja geradezu ein nettes Angebot gewesen. Er hätte nicht gedacht, dass so etwas von Moriarty kommen könnte und für einen Moment war er sprachlos, weil er nach einem Haken an der Sache suchte. Vielleicht müsste er für Moriartys Hilfe erst einige Liegestütze machen, um zu beweisen, dass er dazu noch in der Lage war. „Danke", sagte er schließlich.
„Du solltest mir nicht zu früh danken", sagte Moriarty. Er wählte eine Nummer und hielt sich das Telefon ans Ohr. Währenddessen blickte er zu Sebastian und bedeutete, ihm zu verschwinden: „Geh' schon mit deiner Familie speisen, Moran."
Sebastian beschloss, den spöttischen Ton zu ignorieren und sich mental darauf vorzubereiten, Willard so einige Fragen zu beantworten, die er nicht beantworten wollte.
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Hi, guys! :)
Tut mir echt leid für die längere Pause, ich hatte einfach so wenig Zeit die letzten zwei Wochen, dass ich nicht zum Updaten gekommen bin. Deshalb leider auch nicht zum Schreiben, aber ich hoffe, dass ich in den nächsten Tagen ein bisschen etwas schaffe.
Die Zeit habe ich immerhin. Denn ratet, wer sich doch noch Corona eingefangen hat. Bei so viel Glück bisher musste es ja irgendwann passieren - obwohl es gerade wirklich super ungünstig ist. Ich meine, es ist nie wirklich die richtige Zeit für Quarantäne und Krankheit, aber ich bin trotzdem echt genervt ':)
Naja, während ich in meinem Bett versauer und meine kurzen Wachzeiten hoffentlich produktiv nutzen kann, freue ich mich, wenn ihr mich mit Votes und Kommentaren beglückt.
Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag! <3
LG
Tatze.
PS: Da jetzt zwei Wochen nichts kam, bekommt ihr heute ausnahmsweise mal zwei Kapitel ;)
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