ᴅɪɢɪᴛᴀʟ; ʜᴀᴜᴛ ᴄᴏʟᴏʀɪᴇʀᴇɴ - ᴘꜱʏ

Heyho kidders!


KURZE WARNUNG
ich bin müde und hab in letzter Zeit nur auf Englisch geschrieben. Demnach sind relativ viele grammatische Fehler zu erwarten. Ich hoffe ihr könnt da drüber hinweg sehen, und das Tutorial dennoch hilfreich finden ^-^""


Jedenfalls bin ich mal wieder mit nem Tutorial da, zum Thema Haut!
Persönlich finde ich, dass Haut so ne richtig schöne Sache zum zeichnen ist, da man hier auch so einiges an Persönlichkeit, Detail und Charakterisierung darstellen kann ^-^

Falls ihr also daran interessiert sein solltet, so ähnlich wie ich die Haut zu schattieren, dann seid ihr hier genau richtig ^-^

*yeeted OCs in Kapitel, zur Orientierung für die Stilrichtung in die das ganze hier gehen wird*

Seid noch dabei? SUPER!

Also... fangen wir mit dem Grundlegenen Kram an.
Ich hab n Zeichentablet mit Bildschirm und benutze darauf das kostenfreie Zeichenprogramm Krita. Im Grunde sollte aber alles digitale mit Drucksensibilität und jedes Zeichenprogramm hier reichen.
Das sind nur meine Grundvoraussetzungen, also heißen manche Funktionen bei euch eventuell anders, ich mach hier aber nichts kompliziertes, also macht euch da keine Sorgen >w<


Schritt Nummer 1 - Basis

Wenn es um Haut geht, sind die Farbvariationen endlos. Wirklich. Ich werde hier hauptsächlich über natürliche Hautfarben fokusieren, hab später aber noch n beispiel für blaue Haut drinne, falls ihr eher mit fantastischen Paletten arbeitet ^-^

Im Grunde müsst ihr für diese Basis nur drei gedanken haben:
1. welcher unterton herrscht vor?
2. wie hell/dunkel ist die Haut?
3. wie blass ist die Person?

relativ simpel, ge? lasst uns also n Farbwähler herholen, damit ich erläutern kann wie wir diese Gedanken in eigentliche Farben umwandeln können:

1. Unterton

Menschliche Haut ist in der Regel orange. Je nachdem wo die Person herkommt, kann dieses orange eher Gelb oder eher rot sein. Oben bei diesem Farbigen Rad, hab ich den orangenen Bereich abgegrenzt, der sozusagen eine "safe zone" ist. Alles was da drinne abspielt ist zu 100% ne natürliche Hautfarbe (wenn die andren zwei schritte dazukommen >w<")

Aber Personen kommen in allen Formen und Farben, und es lohnt sich echt, die Grenzen von realistischer Haut auszutesten, mit ihren untertönen.


2. Helligkeit

Das wundervolle an Digitaler Kunst ist, dass hier keine grenzen gesetzt sind, und man jede Farbe zur verfügung hat. Ebenso gilt das auch für den Wert des jeweiligen Farbtons, den wir oben schon bestimmt haben.

Tobt euch also aus, sucht euch irgendeine helligkeit aus, und diese bildet dann eure "y-koordinate" im Farbfeld.

Hier jedenfalls noch ein paar kleine Tipps, die diesen Schritt erleichtern:
- Gehe nie zu nah an irgendeinen Rand ran. Selbst wenn ihr mit dunkler oder extrem blasser Haut arbeitet, wollt ihr nie beinahe weiß oder schwarz verwenden.
- Das hier ist unsere Basis, die ein wenig heller als das Resultat sein sollte, und auf die dann Licht und Schatten aufgebaut werden... also unser Mittelpunk. Seid also ned enttäuscht, wenn es noch nicht so aussieht wie ihr es wolltet.
- Wenn ihr euch nicht sicher seid, probiert gern mit Grautönen aus, wie verschiedene helligkeiten aussehen würden. Hilf mehr als man denkt >w<


3. Blässe

Das tolle an Haut ist, dass sie durchsichtig ist und das gute alte Melanin (dass unsere Haut färbt) befindet sich unter dieser durchsichtigen Schicht. Das ist ein wichtiger Punkt, wenn wir uns überlegen, wie blass die Haut ist.
Wenn die Helligkeit die y-Koordinate ist, so ist die Blässe die x-Koordinate.

In jeglicher Hautfarbe, egal was, gibt es immer (leichte) variationen, je nachdem wie "blass" man für die Hautfarbe ist. Im Grunde kann man sich im Digitalen aber folgendes merken:
Je blasser die Haut ist, desto grauer wird der Hautton.

Hier ist aber immer darauf zu achten, dass nicht übertrieben wird. Wir wollen keinen zu grauen oder zu grellen Hautton. Haltet euch also hier auch von den Rändern fern. Vor allem wenn's um Hellere Farben geht, wollen wir nicht übertreiben. Leichte variationen reichen hier vollkommen aus. Wenn wir über dunklere Hauttöne sprechen, haben wir viel mehr Freiheit, aber versucht euch hier in der linken hälfte der Quadrats aufzuhalten (oben gestrichelt markiert).

Wichtig ist zudem, dass dunklere Hauttöne weniger grau sind als hella hauttöne. Je dunkler ihr also werdet, desto mehr von der eigentlichen Farbe will man sehen.

Okay.... das war der lange und Komplizierte Part... der Rest ist ganz schön simpel ^-^"

Ihr habt jetzt also eure Basis... was nun?

Jetzt Kümmern wir uns darum, was unter Haut und Melanin passiert. Yep, jetzt geht's ans Blut das durchscheint. Persönlich mag ich es hier einen pastell-farbenen ton  im bereich von orange bis rot/rosa zu nehmen, mit dem Airbrush auf Gelenke oder vom Körper hervorstehende Elemente zu machen. Sprich: Nase, Ohren, Wangen, Augen, Schultern, Ellenbogen, etc.

Das Layer damit wird dann auf "multiply" gestellt. Das ganze vermischt sich dann mit der Ebene darunter und passt sich demnach dem gewählten Farbton an. Es sieht dannn meistens sehr komisch aus, also stellt die Durchsichtigkeit um einiges runter, bis es realistisch für euch erscheint ^-^

im normalfall, gehe ich dann auf nem neuen Layer nochmals oben drauf, und hebe die mitte des jeweiligen Bereiches hervor, indem ich diesen schritt einfach wiederhole.


Danach geht ihr in die ganzen Bereiche, in dem kein rot ist, und klatscht ein pastell-blau hin, und folgt dem selben Verfahren, wie beim rot.
Normalerweise wird dass blau um einiges durchsichtiger als das rot, also seid darauf vorbereitet ^-^

Das ist also nun unsere Grundierung.
Persönlich bin ich ein RIESIGER fan von Sommersproßen, Muttermalen, Narben, etc. Diese geben der Haut einfach so viel mehr Charakter und fügen textur zur ansonsten sehr "glatten" Farbe hinzu ^-^

Bei Sommersproßen wähle ich meist einen rot-braunen Farbton aus, setze ein neues Layer auf Multiply und benutze einen Texturen-Pinsel für Punkte um diese Hinzuzufügen. Bei muttermalen, zeichne ich die seperat ein, benutze aber oft einfach die selbe Farbe.

Diesen Schritt wiederhole ich dann ein Zweites Mal, dieses Mal aber mit höherer Opazität und weniger von den Details.

Dann setz ich ein neues Layer auf "Luminosity/Shine (SAI)" und füge nochmals mit der selben Farbe mehr Sommersproßen hinzu. Dies kreiert mehr Farbvariationen und fügt noch mehr zu den Hautunregelmäßigkeiten hinzu, da die meisten Menschen mit Sommersproßen (die ich zumindest kenne >w<) nicht nur dunkle, sondern auch helle haben.

Nun zu Narben. Hier habe ich verschiedene Techniken, je nachdem um was für eine Narbe es sich handelt, und wie groß das Bild drum herum ist. Zu viel detail in größeren Werken sehen komisch aus, zu wenig detail in kleineren Bildern sieht oft "faul" aus.

Ich erkläre hier aber nur die Technik, die ich am meisten Benutze.... falls ihr aber wissen wollt, wie man verschiedene Narben-Typen darstellt, schreibt das gern in die Kommentare und ich widme dem ein ganzes Kapitel ^-^

Anyways. Für Narben braucht ihr einen relativ hellen pink-ton und ein neues Layer auf Luminosity. Mit einem Pinsel der am besten irgendwelche bleistift-textur hat, zeichnet ihr nun die Narben ein. je nachdem was für Narben es sind, wollt ihr anders vorgehen und die Basis darauf anpassen.

Manche Narben sind einkerbungen in die Haut. Hier hilft es dies darzustellen, indem man elemente die überkreuzt werden (bsp. Wange, Nase, Mund, etc.) etwas verschandelt und diese Einkerbungen zeigt. Manchmal sinds nur kleine lücken die ihr da rain-radiert, manchmal wollt ihr richtige Furchen drinne haben. Vor allem bei größeren Narben, wollt ihr neben der zentralen Narbe noch darstellen wie die Haut drum herum beeinflusst wurde, indem ihr kleinere rand-narben hinzufügt.

Manche Narben wachsen zusammen und stehen dann leicht hervor. Hier dann einfach zur Basis mehr hinzufügen, damit man halt merkt, dass das ding sozusagen "oben drauf" sitzt.

Und wiederrum andere Narben haben keine merklichen ein- oder auskerbungen, und sind nur farbliche unterschiede in der Haut.

Egal was ihr anstellt, überlegt euch zuvor was hier passiert ist und warum, denn das spiegelt sich auch in dem geheilten Resultat wieder.

Diese Details in der Haut bezeichne ich gern als "natürliche", da sie eher mit dem Umfeld, Leben und der Geburt zu tun haben. Klare grenzen gibt es natürlich nicht, wenn wir uns z.B. scarification anschauen. Denn dies führt uns schon zur anderen "Kategorie": die künstlichen.

Hiermit bezeichne ich merkmale, die Absichtlich hinzugefügt wurden. Also Tattoos, piercings und so n Kram. Wie schon gesagt, gibt's vorallem beim Thema Narben hier überschneidungen, weil manche even natürlich dazugekommen sind, und andre halt absichtlich da rumchillen und ebenfalls als form der selbstdarstellung dienen.

Für tattoos, gehe ich einfach mit einem Multiply-Layer rein, und mal damit einfach das tattoo auf allem andren oben drauf.... je nachdem ob tattoo oder narbe zuerst kam, werden manche tattoos von narben gestört, bzw. werden narben durch tattoos verdeckt.
Zudem lohnt es sich hier echt nach referenzen zu schauen, damit man weiß wie verschiedene tinten und farben sich auf der Haut verhalten.

Piercings sind mehr oder weniger selbst-erklährend finde ich. Und da diese nicht sooooo krass viel mit der coloration der eigentlichen Haut zu tun haben, würde ich diese überspringen und nun mit dem eigentlichen Schattieren beginnen >w<

Nun! Kommen wir zum part, an dem wir diesen komischen Kreis in ne noch komischere Kugel umwandeln :D
Der Plan lautet folgendermaßen:
- weiche schatten
- harte schatten
- weiches licht
- highlighting

hört sich gut an? weiß nicht.... aber es funktioniert ^-^"

Zum schattieren verwende ich meist ein gräuliches pastell-lila. Die farbe passt einfach viel zu gut für haut, und ich weiß nicht warum >w<
Dann gehe ich erstmals mit einem großen Airbrush daher und definitere die Richtung vom Licht und lege schonmal erste Dimensionen fest.

Nachdem das ganze dann teilweise lila ist, stellt ihr das ganze auf multiply und schraubt die deckkraft so runter, bis man eine leichte farbänderung in den schatten erkennen kann.

Ich gehe dannach mit einem einfachen, runden Pinsel, der mit der Druckstärke seine Größe Ändern kann, und setzte die ersten Schatten. Hierbei achte ich auf die Grobe Form, und was hervorgehoben werden sollte. Details werden hier erstmal "ignoriert".

Am besten sieht dieser Schritt bei mir mit Cell-shading am besten aus, aber ihr müsst für euch entscheiden ob ihr lieber komplett weiche oder harte Schatten haben wollt ^-^"

Auf dem nächsten Layer, gehen wir wieder mit multiply und unserem Lila da rein, vertiefen ein paar schatten und definieren details.

So! und das war's dann auch schon mit den Schatten.

Bevor wir nun mit dem Licht weiter machen, wollte ich noch kurz dinge zum thema helle vs dunkle haut nennen.

Wie ihr hier bestimmt super sehen könnt, erkennt man die schatten mehr, ye heller die haut ist, und weniger, ye dunkler der ton wird. Das spiegelt sich dann komplett gegensätzlich im Licht wieder, was ich kurz erläutern will.

Da Schatten auf dunkler Haut weniger kontrast haben, helfen die zwar damit ein wenig Form zu geben.... aber halt ned sooooo gut. Man braucht sie zwar für die Struktur, aber das Element das wirklich die Form darunter kommuniziert, ist das Licht. Demnach muss man je dunkler die Haut wird, immer mehr auf das Licht achten, da diese immer wichtiger werden, wenn man den inhalt der Haut kommunizieren will.


So. Kommen wir nun zur lösung der Frage: "Wie macht man Licht?"
Ich nehm dafür meistens ein sonnig-pastellenes gelb/orange, aber im Grunde solltet ihr einfach die Farbe eurer Lichtquelle nehmen.
In diesem Beispiel gehe ich für einen warmen und grellen Sonnenuntergangs-feel, mit relativ starkem goldenem Licht.

Mit nem fetten airbrush definiert ihr hier wieder das Licht, ähnlich wie wir vorhin die leichten Schatten eingefügt haben. Da wir nun aber mehr Form in der Grundierung haben, sollten wir einen relativ großen Unterschied feststellen können ^-^

Zudem solltet ihr bei dunkleren Hauttönen allgemein mehr davon draufklatschen, als bei den helleren tönen. Außerdem hilft es oft enorm, wenn man noch reflektiertes licht in diesen Schritt mit einfügt. Überlegt euch im Grunde aus welcher Richtung das Licht kommt, auf welche oberflächen es treffen würde, und ob vom einfallwinkel her es auf eine andere hautfläche reflektiert wird

Für dunklere Haut, wiederhole ich diesen Schritt gern noch, damit einfach der Kontrast nochmal erhöht wird. Wenn ihr euch nämlich photo-referenzen anschaut, erkennt ihr wie stark dunklere haut eigentlich das Licht reflektiert. In meinem style ist es weniger extrem, aber behaltet solche sachen immer im Hinterkopf.

Und nun... die Highlights.

Dafür nehmt ihr einfach dieses gelb in die Hand, erstellt ein Luminosity/Shine (SAI) layer, und definiert die konturen mit einem bleistift-ähnlichem pinsel.... am besten der selbe, den ihr auch für Narben und so benutzt habt ^-^
Ihr fahrt im Grunde das darunter liegende Lineart nach, fügt mehr charakter zur Haut hinzu und setzt klare fokuspunkte.

Versucht hier wirklich unebenheiten, details, narben, pickel, kratzer und all den kram hervorzuheben. Nimand hat perfekte haut und ich finde, so sollte man diese auch darstellen. Imperfektionen sind die Dinge, die und menschlich machen.

Übertreibt aber nicht... wenn ihr nur ein Gesicht zeichnet, und es sich lohnt die ganzen Details da rein zu packen, ist das gut... wenn es aber ein Fullbody ist, ist Lesbarkeit wichtiger als Detail. Achtet also darauf, dass es hier nicht zu viel wird, manchmal ist weniger auch mehr.


Öh.... yeah!

Das war's dann auch schon! Ich hoffe zumindest das Kapitel hat euch irgendwie weiter geholfen!

Falls es noch fragen, unklarheiten, probleme oder so gibt, schreibt einfach in die Kommentare und taggt am besten meinen eigenen account: creative_psycho
Ich habe das ganze hier jetzt anhand von so Kugeln erklärt... ich hoffe dennoch, dass es nachvollziehbar genug war, um die Methode auf den Körper zu übertragen.

Sollte das aber ein Problem darstellen, sagt einfach bescheid und ich kümmere mich um die exemplarische schattierung von nem Gesicht, ner Hand oder sonst sowas >w<


Falls ihr zufällig n paar meiner Tipps für Bilder verwendet habt, bitte taggt mich irgendwo in den Kommentaren! Bin immer voll neugierig was Leute so mit dem Kram hier anstellen, und liebe es eure ganzen Bilder zu sehen..... ach was, wenn ihr das hier liest, zeichnet und eueren kram auf wattpad hochlädt (egal ob's was mim tutorial zu tun hat oder ned), schreibt doch nen kommentar oder taggt mich in eurem artbook, damit ich euch stalken kann >w<

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