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"Gute Nacht, ich liebe dich."
Als ich, dank dem wunderbarem Wecker, um 5 Uhr geweckt wurde, hatte ich schon keine Lust mehr.
"Los, der Flieger ist um 7:30 Uhr unterwegs, wir müssen mindestens 45 Minuten vorher da sein und wenn du dich nicht beeilst, verpassen wir den!" Erinnerte mich San liebevoll daran, dass wir den bloß nicht verpassen sollten.
"Ich bin doch schon wach, das ist schneller als normalerweise." Antwortete ich, während ich mittlerweile schon saß.
Gähnend stand ich auf und ging ins Bad, das tatsächlich mal frei war. Ich machte mich frisch, putzte Zähne und ging dann ins Zimmer und schminkte mich. Dann packte ich diese Sachen weg und kontrollierte, ob ich alles habe.
"Findest du noch irgendwas?" Fragte ich San.
"Ich hab schon zwei mal nachgeschaut und nichts gesehen, also können wir davon ausgehen, dass wir alles haben."
Ich nickte, schaute aber trotzdem noch ein letztes Mal in jeden Schrank, jedes Regal und unter jedem Tisch nach. Zumindest in unserem Zimmer.
"Irgendwas gefunden?" Wollte San dann von mir wissen.
"Nein, darüber bin ich auch froh."
Wir gingen die Treppen runter und sahen, dass fast alle fertig waren, bis auf Hanji. Sie war noch dabei, alles ganz langsam einzupacken. Mingi kontrollierte schon, ob sie alles haben und gab Hanji Hinweise, dass sie zum Beispiel nicht ihr Ladegerät vergessen sollte.
"Hanji, ich will dich ja nicht stressen, aber bitte beeile dich, okay? Wir müssen bald los." Wies nun ich sie darauf hin, sich zu beeilen.
"Bin fast fertig, nur noch das hier und dann hab ich alles." Antwortete sie und war glücklich, aber müde, wie eigentlich immer.
"Alle bereit?" Fragte Hongjoong in die Runde. Wir nickten oder zeigten den Daumen hoch, weshalb er dann nochmal nachzählte, ob alle da sind und als das erledigt war, riefen wir ein Taxi, das uns zum Flughafen brachte.
Als wir ankamen, gingen wir durch die Kontrolle und betraten dann auch ziemlich schnell das Flugzeug.
"Und jetzt wieder nachhause. Schade, aber es war schön gewesen." Äußerte sich Seonghwa.
"Ja, es war wirklich schön, auch der kleine Vorfall war lustig, wenn ihr mich fragt." So Hanji.
"Haben Sie schon etwas gegessen?" Fragte uns eine Stewardess. Als wir ihre Frage verneinten, wollte sie wissen, was wir essen wollten und wir gaben unsere Bestellung auf.
Während des Flug machte ich Videos, redete mit den anderen und schlief.
Ich wurde von einem unerwartetem Schütteln des Flugzeuges wach.
"Entschuldigen Sie die Turbulenz, wir haben jetzt alles wieder im Griff." So der Pilot, der tiefenentspannt klingt. Ich hatte jedoch den Adrenalinschub meines Lebens, da ich aus dem Tiefschlaf gerissen wurde.
Ich schaute aus dem Fenster und konnte schon mal Land sehen.
"Wir verlieren Treibstoff, was machen wir jetzt?" Der eine Pilot sprach, ohne zu wissen, dass sie die Anlage noch anhatten.
"Ruhig bleiben, wir haben noch genügend Reserve Treibstoff." Antwortete der Andere.
Das Flugzeug schüttelte nochmal und langsam machte ich mir sorgen.
"Es wird alles gut, die Piloten rasten noch nicht aus." San schaute zu mir mit einem falschen Lächeln, er hatte Angst, das merkte ich ihm sofort an. Den anderen war auch nicht unbedingt wohl, zu wissen, dass wir Benzin verlieren.
Ein drittes Mal schüttelte es und die Piloten wirken nun langsam angespannt, da sie folgendes sagten:
"Der Treibstoff wird auf beiden Seiten langsam knapp und die Reserve Box ist auch defekt. Was passiert hier?"
"Ich habe keine Ahnu-." Er sagte nichts mehr.
"Hey! Hey! Wach auf! Scheiße! Wie zur Höhle kann soetwas unser Glas durchbrechen?! Okay, erstmal Autopilot und dann probiere ich ihn wiederzubeleben. So mach ich's."
Die Piloten oder eher gesagt, der Pilot, wusste noch immer nicht, dass wir Passagiere hörten, was er sagte.
"Irgendwer hat es auf uns abgesehen. Ein Pilot ist tot, das Flugzeug ist nicht konstant geflogen und verliert viel Treibstoff. Das ist kein Zufall, dass ist Rache." Hongjoong setzte eins und eins zusammen und kam auf diesen Entschluss.
"Aber wer könnte es gewesen sein?" Ich überlegte, aber mir fiel niemand ein- oder doch!
"The Boyz." Sagten Hanji und ich synchron.
"Mein eigener Cousin will uns töten. Ich kann es nicht glauben."
Wir waren alle zu geschockt, um irgendetwas zu fühlen oder zu realisieren. Das einzige, was ich weiß, ist, dass wir heute verdammt viel Glück brauchen, um diesen Flug zu überleben.
Viele Passagiere wurden bewusstlos oder Hyperventilierten, wir jedoch suchten nach einen Gegenangriff. Vermutlich wusste nicht mal der Pilot vorne Bescheid, was da eigentlich gerade ab geht. Er wird nicht denken, dass man auf uns schießt. Normalerweise ist das ja auch ziemlich unwahrscheinlich, aber nicht in unserem Leben. Wir haben Unschuldige da mit reingezogen und müssen unser bestes geben, diese Leute zu schützen und uns zu schützen.
"Niemand von uns hat eine Waffe mit, oder?" Fragte ich die anderen, alle verneinten.
"Also dieser Gegenangriff geht schonmal nicht. Wir müssen probieren, sie anders zu stoppen. Hanji, probier mal bitte Eric zu erreichen, damit wir sie vielleicht überreden können." Jongho präsentierte seine nicht gerade schlechte Idee.
Sie tat es und er ging ran, weinend.
"Es tut mir so leid! Ich konnte die anderen nicht überreden, ich tat alles, aber sie wollten nicht verstehen, dass meine Familie sich da drin befindet. Ich kann doch nichts dafür und glaube mir bitte, ich wollte nicht, dass das passiert. Hanji, ich- ich kann sie nicht aufhalten, sie haben mich aus der Gruppe geworfen und - und ich kann nichts tun. Es tut mir so unfassbar Leid, bitte sage es auch den anderen." Er erklärte uns seine Sichtweise.
"Ha ha, wir sitzen hier gerade in Lebensgefahr und du heulst rum, weil du überfordert bist. Ruf doch die Polizei du Depp." Hanji war außer sich, verständlich.
"Dann werde ich, meine Schwester und alle anderen in unserer Familie getötet, das kann ich nicht riskieren!"
"Aber du findest es okay, wenn ich sterbe! Wenn ich hier lebend rauskomme, kannst du was erleben." Sie legte daraufhin auf.
"Dieser Idiot, macht ein auf super toll und ist feige wie sonst was. Wie ich ihn verabscheue!" Hanji regte sich auf, Mingi probierte sie zu beruhigen, aber ganz ehrlich, wie soll man sich in solch einer Situation beruhigen?!
"Wir stürzen ab!" Rief eine Frau nicht weit von uns entfernt.
Ich schaute raus und sah genau das. Was ich auch sah, war, dass wir gerade wieder angeschossen werden und eine Kugel gerade genau in mein Fenster fliegt.
"Ducken!" Rief ich und zog San direkt mit. Die Kugel verletzte niemanden, dennoch stürzten wir gerade ab.
"Liebe Passagiere, ich gebe mein Bestes das Flugzeug wieder auf Kurs zu bringen. Es tut mir Leid, Ihnen mitteilen zu müssen, dass wir gerade abstürzen." So der noch lebende Pilot.
Ich kann es nicht glauben und will es auch gar nicht, ich wollte noch so viele schöne Erinnerungen mit den Jungs sammeln, aber jetzt soll alles vorbei sein? Jetzt gleich?
Ich bekam Panik und San umarmte mich.
"Ich kann es nicht oft genug sagen, aber Suna, ich liebe dich wirklich vom ganzen Herzen und kann nicht glauben, dass das gerade passiert. Bitte sag mir, dass das alles nur ein schlechter Traum ist!" Auch er wurde von seinen Gefühlen überwältigt.
"Ich liebe dich auch vom ganzen Herzen San, ich will nicht, dass es endet!"
Ich gab ihm einen kurzen Kuss auf dem Mund ehe wir uns trennten und die Atemmasken nahmen, jedoch waren unsere Hände noch verbunden.
Ich beschloss, Seungi noch zu schreiben, dass ich sie lieb habe und bereitete mich, genauso wie die anderen auf den Aufprall vor. Tränen strömen über mein ganzes Gesicht und ich betete, dass wir es irgendwie überleben würden. Egal wie, ob es unser Schutzengel war oder einfach das Universum, ich möchte einfach nur noch mein Leben leben, mit egal wie vielen Problemen.
"Es wird alles gut." San probierte uns beiden Mut zu machen, aber irgendwie wussten wir, dass es das nicht wird.
"Ich danke euch für alles." Sagte ich noch schnell zu meinen Freunden.
Dann kam der Aufprall.
-Ein paar Tage später-
'Vor kurzem stürzte ein Flugzeug mit insgesamt 90 Passagieren ab. Laut der örtlichen Polizei, waren Schüsse, die auch von einigen Zeugen bestätigt wurden, die Ursache für Treibstoffverlust und Tod einiger Passagiere. Es soll eine Gruppe aus 9 Menschen gewesen sein, die sich wohl mit einer anderen "Gang", welche sich im Flugzeug befand, zerstritten hat. Ein Ehemaliges Mitglied erklärte, dass sie das geplant hatten, um einen ihrer verstorbenen Mitglieder zu rächen. Das ehemalige Mitglied hatte seine Cousine, welche auch in diesem Flugzeug war, verloren, sowie das Mädchen, dass er liebte. Er wurde erpresst, dass wenn er Aussagen würde, seine gesamte Familie ermordet wird, weshalb er bis nach Ende des Plans nichts sagte und aus diesem Grund er, sowie die restlichen 9 Mitglieder mit einer Haftstrafe von 15 bis zu 20 Jahren zu rechnen haben. Die Opfer werden mit einer Gedenkstelle geehrt und viele bedauern diese Tat sehr. Einige Freunde, Bekannte, sowie Familie druckten Fotos der verstorbenen aus, um sie an der Gedenkstelle in Erinnerung zu behalten. Unser Beileid gilt denen, die die Opfer verloren.'
POV Seungi
Ich war bei den Großeltern von Suna und Seonghwa und wir gingen gemeinsam zur Gedenkstelle, die alle Opfer des verunglückten Flugzeuges ehrte.
"Sie war doch noch so jung und hatte gerade mal ihr Abitur. Ich verstehe nicht, wie ihr so etwas zustoßen konnte. Ich wollte dir doch noch so viel über deine Familie erzählen, genauso wie Seonghwa, wir haben doch noch so viele Rezepte zum ausprobieren und so viele Filme, die wir noch schauen wollten. Seonghwa, ich wollte doch noch unbedingt wissen, was genau du so die ganze Zeit über getrieben hast, ich wollte dich noch besser kennenlernen." Ihre Oma war der Inbegriff von Trauer.
"Meine beste Freundin, ich kannte sie schon so lange und wir wollten noch so viel mit den Jungs unternehmen. Wir hatten so viel Spaß zusammen! Du hast das nicht verdient! Du hast mir versprochen, immer für mich da zu sein, immer an meiner Seite zu sein, immer bei mir zu sein. Wieso bist du nur so früh schon gegangen? Wieso? Wieso mussten Menschen dir so etwas grausames antun? Ich verstehe es nicht und werde es auch nicht verstehen! Ich brauche dich, deine positive und Lebensfrohe Einstellung, du hast mir immer geholfen, als ich dich brauchte, wie sollst du mir denn jetzt helfen? Ich weiß nicht mehr weiter! Es tut so weh, so verdammt weh, dich zu verlieren! Ich kann doch nicht ohne dich leben!" Ich legte ein Bild von uns Beiden und eine Kerze davor auf den Boden und zündete die Kerze an, zumindest probierte ich es, aber ich konnte nichts sehen. Meine Augen zu nass, zu schmerzerfüllt. Mein ganzes Leben brach auseinander.
Ich wurde von ihren Großeltern in den Arm genommen und ich weinte mich aus, aber der Schmerz wurde nicht weniger. Er zeriss mich und ich wusste, wenn ich mir nicht bald Hilfe hole, werde ich tief fallen und niemand wird da sein, um mich aufzufangen. Niemand.
Bevor ihr es wagt, mich zu hassen! Ich habe auch geweint, als ich das geschrieben habe! Okay? Ich habe das Ende zwar schon seit Ewigkeiten geplant, aber trotzdem war ich wohl noch nicht ganz vorbereitet. Es tut mir Leid, für alle die, die das nicht wollten oder nicht kommen gesehen haben. Aber hey, eine gute Nachricht, die Story ist jetzt offiziell vorbei und das ist meine aller erste beendete Story! Und ich schreibe so einige. Aber das ist ein anderes Thema, ich wollte mich für alle Leser, die es tatsächlich bis hier her geschafft haben, bedanken. Ich hätte nie gedacht, so viel Aufmerksamkeit auf dieser Plattform zu bekommen. Ich danke jedem von euch, vom Herzen und natürlich auch denen, die mir Kraft gegeben haben, zu schreiben und mir gesagt haben, dass es nicht schlimm sei, lange nicht geupdated zu haben. Vielleicht sehen wir uns ja irgendwann mal wieder, in einem Kommentar oder so. Ich wünsche euch dann nun einen schönen: Morgen, Mittag, Abend, Nacht.
Zoe~❤️✨
(Ganz ehrlich, das Ende ist eigentlich mies geschrieben, aber ich habe auch keine Ahnung, wie ich es umschreiben soll-
Naja, bin jetzt auch fertig mit überarbeiten, yayyy)
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