Kapitel 6
"Wieso läufst du vor mir weg!?", schrie er.
Ich hörte wie seine Schritte schneller wurden. Am liebsten würde ich im Erdboden versinken, damit ich ihn nicht mehr sehen muss.
Plötzlich packten mich zwei Hände an den Schultern und drehten mich um. Ich blickte ihn sein Gesicht. Er sah ziemlich wütend aus.
"Misch dich nicht ein", sagte er und sah mich wütend an.
"Wenn du das kaputt machst, ich schwöre dein jämmerliches Leben wird genauso kaputt sein".
Ich schluckte, denn seine Warnungen nahm ich lieber ernst. Ihn einschätzen kann ich nicht, deswegen sollte ich vorsichtig sein.
"Ich hatte auch nicht vor es kaputt zu machen", sagte ich leise mit zittender Stimme.
Aufeinmal holte er mit seiner Hand aus. Schmerzverzerrt rieb ich mir über die Wange. Er hat mich geschlagen. Tränen bildeten sich in meinen Augen. Dadurch verschwamm meine Sicht.
"E-es tut mir leid, das wollte ich nicht", stotterte er.
Ich riss mich aus seinen Griff und wollte so schnell wie möglich hier weg. Bitte lass unter mir ein riesen Loch aufkommen, das mich dann für immer verschluckt.
"Bleib hier", fing er an.
"Ich wollte das nicht, wirklich", fuhr er fort.
"Das soll ich dir glauben", sagte ich aufgebracht.
"Was ist passiert?", fragte Tenten besorgt.
Sie nahm mich einfach in den Arm, als sie sah, dass ich weinte und ich genoss es. Bei ihr fühlte ich mich sicherer. Es fühlte sich so an, als würde sie mich jetzt beschützen. Vor Neji.
"Hast du sie geschlagen?", fragte sie fassungslos und sah auf meine Wange, die wahrscheinlich Rot war.
"Nein, ich-", fing er an.
"Wer soll es denn sonst gewesen sein?", fragte sie ihn.
"Was ist hier los?", fragte sie dieses mal uns beide.
Da ich weinte bekam ich kein Wort raus. Somit musste Neji antworten.
"Shhh", streichte sie mir beruhigend über den Rücken.
"Könntest du mir jetzt bitte sagen was hier passiert ist?", fragte sie Neji und sah ihn wütend an.
"Vergiss es", sagte er.
"Ihre Wange ist mega rot und es sieht so aus als ob sie geschlagen wurde, und dann sagst du es ist egal", sagte sie lauter.
"Ja, ich hab diese scheiss Nutte geschlagen, aber sie hat es verdient!", schrie er.
Ich zuckte zusammen und fing noch doller an zu weinen. Was habe ich getan? Wieso hasst er mich?
"Du hast was!?", fragte sie wütend.
"Wieso nennst du sie Nutte?", fragte sie überrascht.
"Tenten, halt dich da raus!", schrie er und ging bedrohlich auf sie zu.
"Pass auf, Neji", sagte sie warnend.
"Wieso? Will das dumme Wesen mir etwa weh tun? Oder versteckst du dich hinter den anderen?", fragte er spottend.
"Neji, das reicht!", meldete ich mich leise, aber bestimmend zu Wort.
"Du kassierst gleich wieder", bedrohte er mich.
Das reichte Tenten. Sie ließ mich los und ging auf ihn zu. Erst lachte er, aber als er sah, dass sie es ernst meinte verflog sein Lachen.
"Wag es ja nicht sie noch einmal anzupacken!", drohte Tenten Neji wütend.
Sie packte ihn am Kragen und schlug ihn, dann mehrmals mit der Faust ins Gesicht. Neji stöhnte vor Schmerzen auf und taumelte einpaar Schritte nach hinten. Schmerzerfüllt hielt er sich seine Nase.
"Scheiss Hure, mach doch kein Stress", nuschelte er.
Aber er verstummte sofort, als er Tenten's warnenden Bilck sah.
"Yoko, komm mit", sagte sie beruhigend.
Ich nickte nur als Antwort.
Tenten hatte mich Nachhause gebracht. Sie hatte versucht mich zu trösten, aber es tat so weh, dass er mich so beleidigte. Ich habe nie was gemacht und er hasst mich einfach.
Langsam ging ich zur Fensterbank. Ich setzte mich auf sie um in den Himmel zu schauen. Der Himmel war wunderschön. Viele kleine Sterne waren am Himmel. Dieser Anblick beruhigte mich.
Nach einer Weile schlief ich auf der Fensterbank ein. Als ich aufwachte lag ich nicht auf der Fensterbank, sondern im Bett. Ich hatte keine Ahnung wieso ich hier lag, weil die Tür war abgeschlossen. Niemand konnte rein ausser, wenn man durch das Fenster stieg, aber wieso würde man sowas machen?
Langsam schüttelte ich mein Kopf und schloss wieder meine Augen. Als ich sie wieder öffnete sah ich einen Zettel auf meinen Nachttisch, der mir vorher nicht aufgefallen war. Vorsichtig nahm ich ihn und las was darauf stand.
Hey Yoko,
Das alles tut mir so unfassbar leid. Ich will dir alles erklären. Ich warte heute Nacht bei der Schule auf dich.
Neji
Ich weiß nicht ob ich dahin gehen sollte, weil Neji etwas machen könnte. Ich würde schon gerne mit ihm das klären, aber ich hab Angst vor ihm.
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