22. Kapitel


...einen Knopf. Verwirrt betrachtete ich ihn und meinte schließlich:"Das ist auf jeden Fall nicht meiner. So welche Knöpfe besitze ich nicht und an meinen Klamotten gibt es die auch nicht." Sie musterte ihn weiter und steckte ihn nach kurzem Überlegen in die Tasche ihrer Arbeitskleidung. 

"Jetzt werden wir dich erstmal zu einem Arzt bringen, der dich weiter untersuchen soll. Das mit deinem Arm kann nicht in Ordnung sein. Kannst du aufstehen?" Ich bestätigte ihre Frage mit einem Nicken und stand langsam aus. Zusammen schritten wir durch die Gänge und blieben vor einem Zimmer stehen. Dem Schild zu entnehmen war das Dr. Anderson. 

Anne klopfte höflich an die Tür. Nach einem tiefen "Herein" öffnete sie diese und schob mich vor sich in den Raum. Ein Mann um die 50 saß hinter seinem Schreibtisch und blickte mich freundlich mit seinen braunen Augen an, diese hinter einer Brille waren. Er wirkte auf mich sofort sympathisch, trotzdem wunderte ich mich, das nicht Dr. Brown vor mir saß. 

Anne verschwand mit einer kurzen Verabschiedung und ließ mich mit dem Doktor allein. "Mein Kind.", lächelte er warm," setz dich doch." Er deutete auf zwei Stühle, die vor seinem Schreibtisch Platz gefunden hatten. Ich ging seiner Aufforderung nach und plumpste auf eine Sitzgelegenheit. 

Der Arzt faltet seine Hände und betrachtet eingehend mein Gesicht. "Anne hat mir erzählt, dass dein Arm wehtut. Ich würde dich bitten, dich auf die Liege zu legen, damit ich dich untersuchen kann, okay?"

Brav nickte ich und legte mich hin. Der Arzt drückte und drehte meinen Arm, weshalb ich einige Male mein Gesicht verziehe. "Hm.", machte er und rieb sich über sein Kinn. "Kannst du dich daran erinnern?", fragte er dann und setzte sich auf einen Stuhl, damit wir auf Augenhöhe waren.

"Nein! Ich kann mich nicht erinnern! Heute morgen bin ich mit Armschmerzen aufgewacht und habe meinen Kleiderschrank durchwühlt vorgefunden. Allerdings hat Anne einen Knopf vor meinem Bett gefunden."

Der Arzt schaute mich an und nickte nachdenklich. "Die Person muss dir mit starker Kraft die Spritze in deinen Arm gestochen haben. Ich werde dir eine Tablette gegen die Schmerzen geben. Dann kannst du wieder in dein Zimmer gehen und ich werde mich bei Schwester Anne wegen des Knopfes informieren." 

Er lächelte mich an und reichte mir kurze Zeit später ein Glas Wasser und eine Tablette, die ich sofort herunterschluckte und dann in mein Zimmer ging, bevor ich mich von dem netten Arzt verabschiedet hatte.

Als ich in meinem Zimmer angekommen bin, herrschte immer noch gähnende Lehre. Niall tauchte nicht auf, also machte ich mich daran, meinen Kleiderschrank neu zu ordnen. So konnte ich die Zeit immerhin sinnvoll nutzen.

Die Zeit verging und ich wurde fertig. Pünktlich zum Abendessen, denn es klopfte und Anne betrat den Raum mit einem Tablett. Schlagartig saß ich gerade in meinem Bett. "Was ist mit Niall?" Die Krankenschwester seufzte und stellte mir das Essen auf die Beine. "Er ist gerade in einer schwierigen Situation und möchte erstmal alleine sein. Es ist nichts gegen dich und ich bitte dich ihn in Ruhe zu lassen." Traurig sah ich sie an. "Was ist denn mit ihm?"

"Das wird er dir schon noch selbst sagen, Hanna. Lass ihm bitte die Zeit dafür, die er braucht." Zum Schluss murmelte sie etwas, was ich nicht verstehen konnte und wünschte mir einen guten Appetit, bevor sie endgültig aus dem Zimmer verschwand.


Ich weiß es kam lange nichts, aber gerade deshalb würde ich mich freuen, wenn es immer noch Leser geben würde, die schon von Anfang an dabei waren :)

Ich habe mir vorgenommen, wieder mehr an diesem Buch zu schreiben und es auch bald zu Ende zu bringen. 

Ich würde mich freuen, wenn ihr weiterhin dabei seit :)

Plappermaul :D

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top