Zwei
Alec Pov
Ich stand wie angewurzelt im Türrahmen und starrte den Jungen an.
„Wer bist du denn?", rutschte mir die wohl unpassendste Frage heraus. Es war ja eigentlich klar, wer das war.
„Hi ich bin Magnus. Du musst Alexander sein oder?",fragte er und grinste. „Alec. Ich bin Alec. Du... Du... Was machst du in meinem Zimmer?"
Wow wieder so eine galante Frage. Nicht.
„Mein Koffer ist leider auf dem Flug hier her verloren gegangen und deine Mom meinte ich könne etwas von dir anziehen, bis mein Koffer wieder da ist.", erklärte er.
Okay er war wohl kein Kind mehr, wie ich gedacht hatte. Ich fing mich wieder, lief zu meinem Schrank und zog ihm eine Jogginghose, eine Boxer und ein T-Shirt hervor. „Hier. Brauchst du noch Sachen zum reiten?", fragte ich und er sah mich überrascht an.
„Oh. Ich reite nicht.", meinte er.
Ich zog eine Augenbraue hoch. „Wie meinst du das, du reitest nicht?", fragte ich verwirrt. „Na ich kann nicht reiten und deshalb tu ich es auch nicht.", meinte er und grinste schief.
Er sah gut aus wenn er das tat.
„Wenn du nicht reitest, was willst du dann auf einem Reiterhof?", wollte ich wissen.
„Naja, mein Dad hat das entschieden. Ich hatte da also wenig mitzureden. Wenn es nämlich nach mir gegangen wäre, dann wäre ich im Hotel und die meiste Zeit im Whirlpool."
Okay, der war ja vielleicht mal verwöhnt.
„Aha... Also ich bin echt müde und würde dann jetzt schlafen gehen. Wenn du mich also entschuldigst.", murmelte ich.
Na immerhin war er kein kleines Kind mehr. Das hieß für mich also eine helfende Hand mehr und ein Ferienkind weniger. Juhu!
„Gute Nacht Alexander.", flüsterte er und verschwand. „Gute Nacht.", murmelte ich und legte mich hin.
Am nächsten Morgen klingelte mein Wecker früh. 6:00 Uhr, oh man!
Ich zog mir meine üblichen Sachen an. Meine graue Reithose und dazu mein schwarzes Shirt. Dann lief ich nach unten, schnappte mir einen Apfel und eine Karotte und zog mir meine Stiefel über. Da es so früh morgens noch kalt war zog ich mir meine schwarze Fleecejacke an und ging dann nach draußen.
Auf dem Weg zum Stall verdrückte ich schnell meinen Apfel. Im Stall sah ich schon Timber, der seinen Kopf neugierig aus der Box streckte.
„Na mein großer, bist du bereit?", fragte ich und musste schmunzeln, denn Timber legte den Kopf schief. „Okay, okay. Du hast mich durchschaut. Hier.", sagte ich und streckte ihm die Karotte hin. Genüsslich mampfte er diese und ich holte seine Putzbox.
„Na dann wollen wir mal.", meinte ich und begann ihn zu putzen. Danach sattelte ich ihn und führte ihn aus dem Stall. Ich schloss die Stalltür wieder und stieg auf. „Gut mein großer. Dann mal los."
Langsam ritt ich vom Hof. Auf dem Weg kamen wir hinter unserem Haus an der Terrasse vorbei. Dort saß meine Mutter und trank in Ruhe ihren Kaffee. Ich hielt kurz an. „Guten Morgen Mom. Genießt du die Ruhe vor dem Sturm?", fragte ich und grinste amüsiert.
Meine Mom nickte und lachte. „Ja das tue ich. Und du? Wo willst du hin?"
„Ich reite eine Runde durch den Wald. Aber keine Sorge ich bin rechtzeitig wieder hier.", meinte ich. „Okay viel Spaß.", sagte meine Mutter und winkte zum Abschied.
Hallöchen meine Lieben 🥰
Hier ist das zweite Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch.🤗
Viel Spaß beim weiterlesen 📖
Euer Wölfchen 🐺😘
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