Pain 3
Inständig versuche ich mich gegen den muskulösen Mann vor mir zu wehren. Er packt mich grob am Haar und schleift mich immer weiter in den dunklen Wald.
Es war mitten in der Nacht und eigentlich wollte ich nochmal hinauß, um nach meinem Hund zu sehen. Als ich gerade wieder hineingehen will, springt er von unserer Hecke hervor und hält mir ein Messer an die Kehle. Voller Panik will ich beginnen zu schreien, doch er hält mir seine fleischige Hand vor meinem Mund.
,,Wenn du schreist, bringe ich dich gleich um!", zischt er mir ins Ohr und zerrt mich langsam weg von meinem Haus, auf die Straße, den steinigen Weg entlang zum Wald. Ich schlug mit meinen Händen und Füßen um mich, doch als das auch nicht hilft, beiße ich ihm in seine Hand, worauf er vor Schmerz beginnt zu fluchen.
Ich befreie mich ruckartig aus seinen Griff und beginne zu laufen. Immer weiter in den Wald hinein. Seine schweren Schritte verfolgen mich. Ein schriller Schrei dringt aus meiner Kehle, als er mich von hinten an den Haaren packt und mich dicht an seinen Körper presst.
Meine Augen weit geöffnet, fasse ich nach seinen Händen, worauf er noch fester an meinem Haare zieht. Und plötzlich knallt mein Kopf gegen einen Baum. Während er mit der einen Hand noch immer an meinen Haaren zieht, holt er sein Messer ein zweites Mal aus seiner Hosentasche.
Die grobe Baumrinde hinter mir scheint mich regelrecht zu zerschneiden. Erschöpft atme ich aus, wartend auf mein Schicksal. Ein neuer Schmerz durchzieht meine Kopfhaut, als er meine Haare endlich loslässt.
Grinsend drückt er meine linke Hand über mich auf den Baum. Seine glänzende Augen erinnern mich an ein kleines Kind, welches gerade ein Spielzeug bekommen hatte, das es sich so sehr gewünscht hatte. Ist es das? Wollte er mich?
Plötzlich beugt er seinen Oberkörper nach hinten, sein Messer über ihn, und sticht zu. Erneut schreie ich, als das Messer meine Hand durchbohrt und in der Baumrinde stecken bleibt. Er geht ein paar Schritte zurück und betrachtet sein Kunstwerk. Danach verschwindet er zwischen den Bäumen und lässt mich alleine.
Alleine, aufgespießt an einem Baum und blutüberströmt. Ich blicke hinauf in den Nachthimmel zu den Sternen. Eine Träne läuft mir meine Wange hinunter und vermischt sich mit meinem Blut. Ein letztes Mal beginne ich zu schreien. Diesmal nicht vor Schmerzen. Sonders aus Trauer von ihm umgebracht worden zu sein. Meinem Vater.
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