8.

Eine halbe Stunde später kam Liam wieder. Er hatte die Zutaten für Spagetti mit Tomatensoße gekauft. Lächelnd sah ich mir seine Einkäufe an und ich musste noch breiter grinsen als ich ein Glas Nutella endeckte. "Ich weiß noch, wie du die gegessen hast als du schlecht drauf warst..."verlegen fuhr sich Liam durch die Haare. "Danke..." Ich lächelte ihn an. "Du brauchst dich nicht zu bedanken." "Doch Liam, Danke, dass du für mich da bist, obwohl ich es für dich sein müsste! Danke für alles" Er grinste mich schief an und umarmte mich. "Bitte..." hauchte er mir ins Ohr und sofort bekam ich eine Gänsehaut. 

Dieser schöne Moment wurde durch das Klingelt von Liams Handy zerstört. Er löste sich von mir und entfernte sich einige Schritte von mir. Während ich die Einkäufe aufräumte, telefornierte Liam ziemlich aufgebracht. Mit wem telefoniert er? Er legte auf und fuhr sich genervt durchs Gesicht, dann kam er auf mich zu. Von dem Liam, von vorhin war nichts mehr zu sehen. "Ich muss gehen..." Ich wollte nicht, dass er geht. "Bleib doch noch zum es..." Er schnitt mir das Wort ab. "Nein Kate ich muss gehen... Es war eine beschissene Idee hierher zu kommen..." Hatte der Kerl seine Tage? Seine Stimmung schwingt so schnell um, dass einem davon schwindlig wird.
"Aber..." Ich wollte gerade noch etwas erwiedern, aber da war er schon durch die Tür verschwunden.

Verdammt! Muss er den immer Weg rennen. Ich hatte so viele Fragen. Fühlt er noch etwas für mich? In dem einen Moment sorgt er sich um mich und küsst mich, im anderen Moment ist er abweißend, verschlossen und stößt mich wieder von sich weg. Ich muss endlich wissen ob es sich lohnt zu kämpfen oder es sinnlos ist. Ich hab keine Lust dieses Spiel weiter zu spielen. Es kostet einfach zu viel Kraft.
Ich musste zu ihm um endlich Klarheit zu schaffen, doch mit Noah konnte ich nicht bei ihm auftauchen. Mum wird nie mehr auf ihn aufpassen, blieb eigentlich nur noch Zoe.

"Hey Süße!" begrüßte sie mich am Telefon. "Hey... ähm könnest du vorbeikommen und auf Noah aufpassen ich... ich muss noch was erledigen. "Klar, was ist los Kate? Du klingst durcheinander." "Alles gut..." versuchte ich sie zu überzeugen. "Okay, wenn du meinst... Ich komme." Sie legte auf und keine fünf Minuten später war sie da. Schnell erklärte ich ihr, was sie zu beachten hatte. "Zoe?" verlegen trat ich von einem Fuß auf den anderen. "Ja?" "Könnte... Könnte ich mir vielleicht, dein Auto borgen?" "Klar" sie reichte mir die Schlüssel. "Kannst du mir erklären warum du so aufgewühlt bist?" fragte Zoe und musterte mich.
Ich hatte gerade keine Zeit, ihr alles zu erklären. Noch während ich an ihr vorbei zu Tür ging, rief ich ihr zu, dass ich das mache wenn ich zurück sei.

Ich fuhr zu meinem alten Zuhause, weil ich hoffte Liam dort anzutreffen, denn ich hatte sonst keine anderen Anhaltspunkte, wo ich noch suchen konnte. Aber das Glück schien auf meiner Seite zu sein, denn Liam verließ gerade das Haus, als ich in seine Straße bog. Doch Liam war nicht allein, John folgte ihm tobend vor Wut. Warum ist John so sauer auf Liam? Was hatte er schon wieder angestellt? Ich wollte ihm nicht meine Liebe gestehen, wärend John ihn anschrie, deshalb beschloss ich ihm zu folgen. Tja, irgendwie fühle ich mich wie ein Stalker...

Liam stieg in sein Auto und ignorierte John. Er fuhr los und ich hinterher. Okay, los gehts. Etwa nach fünf Minuten hielt er an einem Haus, was mir nicht bekannt vor kam. Ich holte nochmal tief Luft und stieg aus. Liam war schon auf dem Weg zur Tür. "Liam... Warte!" rief ich ihm hinterher. Ich konnte sehen wie sich sein ganzer Körper anspannte. Genervt seufzte er und drehte sich zu mir um. "Kate, verdammt was machst du hier?! Warum zur hölle bist du mir gefolgt!?" zischte er. "Ich muss mit dir reden!" Liam fuhr sich mit einer hand durch die Haare. "Können wir das nicht später besprechen, ich hab jetzt echt keine Zeit und auch keine Lust..." Ich kniff die Augen zu. "Nein es kann nicht warten okay? Es geht hier um unsere Zukunft, oder besser gesagt wie sie aussieht... Verdammt, Liam ich liebe dich! Und ich will endlich mit dir und Noah eine Richtige Familie sein!" Vorsichtig öffnete ich meine Augen und sah in seine. Einen kurzen Augenblick sah ich in Liams Augen, dass er genau das auch wollte, doch der Moment war so schnell vorbei, dass ich nicht wusste ob ich richtig lag. "Kate..." er suchte nach Worten und wendete den Blick von mir ab.

"Ich will nichts mit dir zu tun haben! Ich liebe dich nicht und woher soll ich wissen, ob du dich nicht hast in England schwängern lassen! Woher soll ich wissen ob Noah von mir ist?" Autsch. Ich versuchte die aufsteigenden Tränen zu blinzeln. "Kate, ich will nichts mit dir und deinem Bastard an Sohn zu tun haben. Ich will das du wieder zurück in dein Loch kriechst wo du herkamst! Ich will verdammt nochmal, dass du dich aus meinem Leben verpisst und dich nie wieder Blicken lässt. Und das auf der Party, war nur ein One-Night-Stand, es hatte rein gar nichts zu bedeuten!" Er sah mich wütend an. Mein Herz, dass eh schon am Boden liegt wurde gerade in winzig kleine Stücke gerissen. 

Verzweifelt versuchte ich Luft zu holen, aber meine Lugen ließen das nicht zu. Es fühlt sich so an, als hätte Liam mir in meine Magengrube geschlagen. Mir war schlecht und in mir zog sich alles zusammen. Mich verließ meine Lust am Leben, ich hätte niemals gedacht, dass mir jemand so weh tun könnte. "Das... Das meinst du nicht so..." presste ich heraus. Meins Stimme gab nach und brach ab. Liam sah mir fest in die Augen. "Doch ich meine es so wie ich es gesagt habe und jetzt verschwinde!" schrie er. Ich stolperte zu Zoe's Auto. setzte mich hinein und fuhr los. Ich wusste nicht wohin, ich wusste nicht wie lang ich fahren würde.

Der Schmerz in meiner Brust war so unerträglich, bis schließlich mein ganzer Körper taub wurde. Ich starrte in die Ferne und achtete nicht mehr auf den Verkehr, dass einzige an das ich dachte waren die schönen Momente, mit Liam. Ich weiß, dass er etwas für mich fühlt! Ich weiß es einfach! Aber warum bricht er mir das Herz? Plötzlich fing ich an zu schluchzen und zu weinen ich ließ alles raus, ich vergaß alles um mich herum, bis ich ein Hupen hörte. Ich, das Lenkrad herum riss, die Kontrolle über das Auto verlor und herumgeschleudert wurde. An das letzte was ich dachte, bevor alles schwarz wurde, war das ich zu Noah musste und ich musste für ihn stark sein, selbst wenn ich selber kaputt gehe...

Ich liebe dich mein Schatz! Und ich liebe dich Liam....

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