6.

Liam starrte Noah an. Er wusste nicht recht, was er mit ihm anfangen sollte. Plötzlich wachte Noah auf. "Mami!" Lächelnd streichelte ich ihm über die Wange. Liam kniff die Augen zu. "Kate... Ich... Ich kann das nicht." Damit drehte er sich um und ging in sein Zimmer. Ich weiß er wird Zeit brauchen, aber ich hab sie nicht ich muss in vier Wochen wieder gehen, jeder denkt ich würde bleiben, aber da haben sie sich geschnitten ich werde wieder nach England zurück gehen. Da es schon sehr spät war, beschloss ich hier zu übernachten. "Jay... Komm mit!" leise rief ich nach meinem Hund, der spitze sofort die Ohren und folgte mir brav nach oben. Ich stand einige Minuten vor meinem alten Zimmer und wusste nicht so recht ob ich rein gehen sollte. Ich schloss sie Augen und öffnete die Tür und bekam einen Schock. Mein Zimmer war verwüstet. Was zur Hölle ist hier passiert? "Es war kurz nach dem du weg warst... ich war überfordert und... und wütend auf dich... tut mir Leid..." Liam tauchte wie aus dem nichts hinter mir auf. "Schon okay, bloß ich weiß nicht wo ich schlafen kann. Es ist schon zu spät noch nach Hause zu gehen..." "Du... Du könnest bei mir schlafen... Nur wenn du es willst..." Ich wusste er konnte mich nicht sehen, aber ich musste lächeln. "Gern..." "Dann komm..." Ich folgte ihm in sein Zimmer. "Ich geb dir noch Sachen in dene du schlafen kannst" Er ging zu seinem Schrank und holte eine schwarze Boxershort und ein T-Shirt raus. Er reichte mir die Sachen und drehte mir den Rücken zu damit ich mich umziehen konnte. Schnell zog ich mich um. Noah schlief wieder, ich hatte ihn schon in Liams Bett gelegt. Verlegen standen wir uns gegenüber. "Ja ich schlaf auf dem Boden, dann können du und..." "Noah" "Genau Noah in meinem Bett schlafen." Ich nickte dankbar. "Danke." "Kein Problem." Ich legte mich neben Noah, Jay sprang aufs Bett und legte sich auf meine Füße. Liam nahm sich eine Wolldecke und häufte seine Klamotten, die er ausgezogen hatte, zu einem Kissen. Wenn ich erlich bin sah es sehr unbequem aus. "Liam, dein Bett ist groß und der Boden sieht unbequem aus. Willst du nicht lieber bei uns schlafen?" "Nein, geht schon." "Liam jetzt komm hoch!" Ohne das ich ein drittes Mal was sagen musste legte er sich zu uns. Noah lag zwischen uns und still beobachteten wir ihn.
"Warum hast du mir nie geschrieben das wir einen Sohn haben? Oder hast mal angerufen?" fragte Liam und sah mir in die Augen. Ich konnte in ihnen seinen Schmerz sehen. Es zeriss mir das Herz, ich hatte nie gewusst, dass es ihn viel mehr weh tat als mir. "Ich hatte Angst vor dir, Mum und den anderen Leuten. Ich hatte Angst was sie wohl zu dem dummen Mädchen sagen, das sich on ihrem Stiefbruder hat schwängern lassen..." Sanft legte er seine Hand auf meine Wange und strich sanft mit dem Daumen drüber. "Du hättest nie Angst or mir haben brauchen!" hauchte er. Ich schloss die Augen. "Doch Liam, ich hatte Angst vor dir... ich... ich hatte angst vor deiner Reaktion und davor was du für mich fühlen würdest..." flüsterte ich. "Kate, ich hätte mich um euch gekümmert und wäre für euch da gewesen, aber du warst einfach weg..." "Es sah aber zu diesem Zeitpunkt nicht so aus, als wolltest du uns... ich hab ja noch nicht mal gewusst von wem ich schwanger war... bis ich Noah am Tag seiner Geburt in den Armen hielt, da fiel mir alles wieder ein. Die schönste Nacht meines Lebens..." Ich konnte ihn nicht ansehen, ich hatte ihm praktisch gerade meine Gefühle gebeichtet, aber wir wussten schon lang was wir für einander empfinden. Bloß keiner gab es zu, es würde schließlich den Ruf unserer Familie schaden. Mum sah das alles nicht zu streg, aber doch wollte sie nicht schlecht da stehen, weil sie wusste wie es ist, Abschaum zu sein, wenn man mit neunzehn schwanger ist. "Kate..." sanft küsste mich Liam auf die Stirn, dann drehte er mein Gesicht so, dass ich ihn ansehen musste. "Es war auch die schönste nacht meines Lebens... aber es ist alles scho scheiße Kompliziert... Warum zur Hölle mussten sich unsere Eltern kennenlernen und warum mussten sie heiraten? Es wäre alles so einfach..." Warte was? Mum und John hatten geheiratet? Warum erfahre ich das per Zufall? Wieso hatte es mir keiner gesagt?! Plötzlich fühlte ich mich so allein gelassen und ausgeschlossen, aber es war meine Entscheidung zu gehen. So mit hab ich mich selbsst ausgeschlossen. "Wann haben unsere Eltern geheiratet?" "letztes Jahr.... ein halbes Jahr nach deinem Verschwinden..." Ich nickte. "Kate... Ich wäre so gern für dich da gewesen..." "Liam, daon habe ich nichts gemerkt... Nach dieser Nacht war alles anders. Ich schwanger und so abwesend... mit Amy..." Ich spürte wie eine Träne meine Wange runterlief. Liam wischte sie mit seinem Daumen weg. "Ich weiß nicht was mich da geritten hat, aber Kate... es hatte nichts bedeutet, es war einfach eine Ablenkung, weil ich etwas fühlte, was ich nicht für meine Stiefschwester fühlen darf..." flüsterte er verzweifelt und entschuldigend. "Du weißt ja gar nicht wie schmerzhaft es war. Ihr habt mir das Herz so oft gebrochen, dass ich nicht mehr wusste ob ich noch eins hatte." "Kate es war nie meine Absicht dich zu verletzten, aber ich dachte so würde ich uns beiden einen Gefallen tun. Verdammt Kate, wir dürfen nicht so fühlen wie wir fühlen und das weißt du..." Ich nickte und kniff die Augen zusammen um die Tränen zurück zu halten, doch es half nichts, sie liefen einfach. "Liam, es tat so verdammt weh euch jeden Tag so zu sehen... Ich hab mir jedes Mal, wenn du sie geküsst hast gewünscht ich wäre es. Ich hab jede Nacht on dir geträumt, verdammt... Ich.. Ich war am Boden... das war auch ein Grund warum ich gegangen bin. Ich hab es nicht mehr ausgehalten euch so zu sehen..." leise schluchzte ich. Liam legte sich vorsichtig Noah auf die Brust, bevor er mich an sich drückte. "Es tut mir so leid Kate..." hauchte er. Er flüsterte noch etwas, was ich nicht richtig verstand, aber es hörte sich an wie Meine Kate.

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