5.
"Spitzen und Stufen schneiden und dann locken bitte!" Zoe hatte eine genaue Vorstellung für meine Frisur. Sie selber ließ sich nicht die Haare schneiden. Ich schloss die Augen und ließ es einfach geschehen. "Fertig!" Zoe lächelte zufrieden. Ich öffnete meine Augen und sah in den Spiegel. Ich er kannte mich selber nicht mehr. Meine Haare fielen in leichten Wellen über meine Schultern. "Los komm! Wir müssen los! In einer Stunde fängt die Party an!" Was? Ist es schon so spät? Ich sah durch die Glastür raus und tatsächlich, die Sonne ging langsam unter. Zoe bezahlte noch schnell, bevor wir wieder zu mir fuhren.
Fertig für die Party, machten wir uns auf den Weg. Die drohnende Musik wurde immer lauter, um so näher wir dem Haus, in dem die Party stieg, kamen. Lachend hackte ich mich bei Zoe ein und dann standen wir im Vorgarten. Mir stockte der Atem als ich erkannte um welches Haus es sich handelt. Hier war der Ort an dem ich und Liam miteinander geschlafen hatten. "Alles okay? Du bist so blass.." fragte Zoe besorgt. Ich schluckte den Kloß runter. "Ja alles okay..." "Gut! Dann komm ich brauch dringend was zu trinken!" kichernd zog mich Zoe ins Haus. Sie ließ mich im Wohnzimmer stehen und kam ein paar Minuten später mit zwei roten Plastikbechern zurück, sie reichte mir einen der beiden. "Ich will nichts danke!" schrie ich über den Lärm. "Ach, Kate hier bist du keine Mutter hier kannst du wieder die Kate von früher sein! Die gern Party gemacht hat und mich unter den Tisch gesoffen hat!" Stimmt früher hab ich gern Party gemacht und auch Alkohol getrunken, aber seitdem ich schwanger war und auch nach der Schwangerschaft, hatte ich keinen Tropfen Alkohol angefasst. "Na komm schon Kate!" Zoe sah mich mit ihrem Hundeblick an. "Nagut" murrmelte ich und kippte den Inhalt des Bechers runter. Es war Wodka Cola, der Wodka brande wie gewohnt in meiner Kehle.
Wir hatten viel Spaß und tanzten im Wohnzimmer, bis ein Kerl, den ich nicht kannte Zoe anmachte und keine halbe Stunde später machten die zwei rum. Ich beschloss etwas an die frische Luft zu gehen, den im Haus war es ganz schön stickig. Erst wollte ich meiner besten Freundin bescheid geben, aber die war beschäftigt, also ging ich kopfschütteld raus in den Garten. Die frische Luft tat unglaublich gut. Zuerst dachte ich, ich wäre allein im Garten, weil ich niemanden gesehen hatte, aber ich hörte Stimmen. Eine Stimme hatte mir zu oft das Herz gebrochen. "Jetzt nimm einen Zug Liam! Das ist ganz frisches Zeug!" Hörte ich Jemanden sagen. "Gibt schon her!" lachte Liam. Ohne wissen warum, ging ich auf die Stimmen zu. Liam und fünf weitere Jungs saßen in dem kleinem Gartenhäuschen und ließen einen Joint rum gehen. Was ist nur aus Liam geworden? Er ist total abgestürz und trinkt nur noch Alkohol und nimmt Drogen, so kenne ich ihn nicht! Ich stand eine Weile da und starrte Liam nachdenklich an, bis einer der Jungs mich bemerkte. "Na wen haben wir den da? Will die kleine auch mal ziehen?" fragte so ein schmieriger Typ, der schon total zu war. Bevor ich antworten konnte schritt Liam ein. "Nein, sie will nicht!" knurrte er, aber nur aus trotz ging ich zu dem Typ, der mir den Joint angeboten hatte und nahm einen Zug. Sofort sprang Liam auf und zog mich aus dem kleinem Häusschen. "Was soll das?" fragte ich und riss mich los. "Was sollte das?" Liam zeigte auf die Hütte. Ich zuckte mit den Schultern. "Kann dir doch egal sein!" murmelte ich. "Mir ist es aber nicht egal! Man Kate! Wir haben ein Kind du musst Verantwortung übernehmen und dich nicht besaufen oder bekiffen." Ich sah ihn böse an. "Liam im gegensatz zu dir hab ich die Verantwortung übernommen! Ich hab mich immer um Noah gekümmert und ich bin eine gute Mutter! Wag es ja nicht ich nochmal als verantwortungslos zu bezeichnen! Du bist es... der seinen Sohn nicht ansieht und lieber kifft und sich besäuft, dann macht ich mal einmal. Einmal! Was falsch und alle zweifel an mir und sagen mich bin keine gute Mutter! Du weißt gar nicht wie weh das tut..." Ich ließ einfach alles raus. "Wer ist weg gelaufen vor seinen Problemen?" Liam sah mich genauso wütend an wie ich ihn. "Ich bin gegangen um mich und mein Baby zu beschützen! Ich bin vor DIR weg gelaufen! Ich hatte Angst das mir und meinem Baby, wegen dir etwas zustößt! Wer hat mit angesehen wie mich dieser Scheißkerl halb vergewaltigt hat? DU!" Liam sah bestürtzt auf seine Hände. "Du hast mich verletzt..." flüsterte er heißer. "Wie hab ich dich den verletzt? Ich hab ich wegen dir Wochen nein Monate schlecht gefühlt. Du hast mein scheiß Herz erst genommen und bist dann immer wieder drauf getreten, selbst jetzt wo ich schon am Boden bin trittst du weiter auf mich ein!" Einige Tränen liefen mir über die Wange. Liam sagte etwas was ich nicht erwartet hätte.
"Es tut mir leid, aber als du gegangen bist, hast du mein Herz genommen und bist drauf getreten. Du hast jeden einen Brief geschrieben und nur mir einen, einen verdammten Satz. Wegen dir hab ich zum Alkohol und zu den Drogen gegriffen, um den Schmerz zu vergessen." Liam liefen nun auch einige Tränen über die Wange. Ich kam ihm einen Schritt näher und wischte ihm die Tänen weg. "Es tut mir leid, das wusste ich nicht, aber ich helf dir da raus!" Er zuckte zurück. "Mir kann man nicht mehr helfen." Mit diesen Worten ging er zurück in die Hütte. Der Wind frischte auf und mir wurde kalt. Ich rieb mir die Arme und sah gen Himmel. Was hatte ich getan? Ich hatte Liam den Drogen und Alkohol überlassen. Ich musste ihm helfen, selbst dann wenn er meine Hilfe nicht wollte. Verzweifelt fuhr ich mir durch die Haare. Ich wollte unbedingt zu Noah und Jay, aber ich musste Liam helfen. Also ging ich ihm nach zurück in das kleine Häusschen. Liam wollte gerade den Joint nehmen, als ich ihn ihm schnell aus der Hand schlug. Ich verbrannte mich, aber in diesem Moment nahm ich es nicht war. "Verdammt Liam! Hör auf mit dem scheiß! Du hast gesagt das man dir nicht helfen könnte, aber das stimmt nicht und ich gebe dich bestimmt nicht schon wieder auf, denn das war einer meiner großten Fehler, die ich je gemacht habe!" Ich sah ihm direkt in die Augen. Er sah erst wütend auf den Joint und dann sah er mich nachdenklich an. "Kate du kannst mir nicht helfen egal was du tust ich steck da zu tief drin!" Er stand auf und legte mir eine Hand auf meine Wange, vorsichtig nahm er die Hand an der ich mich verbrannt hatte. "Komm ich versorg das..." Ich schüttelte den Kopf. "Es ist nur ein Kratzer..." Er lächelte mich an. "So kenn ich dich, meine sturköpfige Kate. Ich versorg, dass aber trotzdem." Ein Junge stand auf und legte Liam unsaft die Hand auf seine Schulter. "Liam deine kleine Schlampe hat den Stoff ruiniert!" Liam drehte sich zu dem Jungen um und plötzlich sah er nur noch rot, holte aus und schlug zu. Erschrocken wich ich zurück. Liam von oben auf den am Boden liegenden Jungen erhab. "Sie ist keine Schlampe! Hier nimm, dass Jeff wir sind qiutt..." Liam zog mich aus der Hütte und zusammen gingen wir nach Hause.
Den Weg legten wir schweigend zurück. Wollte er mich verteidigen? Das ist nicht der Liam den ich kenne! Der Liam in den ich mich verliebt habe, würde niemals Gewalt benutzen um mich zu verteidigen. "Komm..." Liam nahm meine unerletzte Hand und zog mich sanft mit ins Haus. Das erste was ich wollte war, nach Noah zu schauen, doch Liam zog mich die Treppe hoch ins Badezimmer. Brav setzte ich mich auf den Klodeckel. Liam holte das Erste Hilfe-Set heraus und versorgte die kleine brand Wunde. "Danke..." verlegen sah ich auf das Pflaster was er gerade auf die Verletztung klebte. "Schon gut..." "Ich wollte noch schnell nach Noah sehen... Ähm... willst du mit?" Vielleicht schaffe ich es, den ersten Kontakt herzustellen. "Ich weiß nicht Kate... es..." Ich unterbrach ihn. "Er ist dein Sohn Liam bitte..." Seufzend gab er nach. "Okay..." Ich lächelte ihn an und diesesmal nahm ich seine Hand und zog ihn ins Wohnzimmer. Mum und John waren auf dem Sofa eingeschlafen, während Noah und Jay im Sessel schliefen. Ich ging auf meine zwei Schätze zu. Ich ließ Liams Hand los und nahm Noah auf den Arm, dann drehte ich mich zu ihm um. "Darf ich vorstellen, das ist dein Sohn..."
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