13.

Liam's Sicht

Als ich wieder nach Hause kam war sie einfach weg, ohne mir auf wiedersehen zu sagen. Sie ist einfach abgehauen, mit meinem Sohn! Ich wusste nicht mal wo sie jetzt waren, ob es ihnen gut ging. Was wenn ihnen was passiert ist? Ich malte mir schon das schlimmste aus. Was sollte ich machen? Wie konnte ich herausfinden wo sie waren? Zoe! Zitternd holte ich mein Handy  aus meiner Hosentasche und suchte ihre Nummer heraus. Ich zögerte einen Moment bevor ich auf Anruf drückte. Ich holte tief Luft und schloss die Augen. Es dauerte eine Weile bis Zoe hin ging. "Was ist?" Sie klang genervt. "Hey... Ich... Ich bin's Liam... Ähm weißt du wo Kate ist?" Hoffentlich weiß sie wo meine Familie ist. "Ja ich weiß wo sie ist, aber ich soll es dir nicht sagen... Liam du hast sie wirklich sehr verletzt, sie braucht eine Auszeit." "Zoe... Bitte ich muss ihr sagen das ich sie liebe! Ich kann nicht mehr ohne die zwei..." Man konnte nicht überhören, wie verzweifelt ich war. "Liam... Ich kann nicht..." "Bitte... Ich will ihr sagen, dass sie meine große Liebe ist und ich nicht ohne sie kann und ich will zu meinen Sohn, er ist mein Ein und Alles so wie Kate mein Herz hat und ich es ohne sie nicht wieder bekomme..." Ich lachte verzweifelt. "Wenn ich ehrlich bin kann sie es sogar behalten, solange sie bei mir ist. Ich habe eingesehen, dass ich das größte Arschloch auf der Welt war. Aber ich kann sie nicht noch einmal gehen lassen. Ich kann es nicht. Als sie das letzte Mal gegangen war, bin ich abgerutscht zu den Drogen. Ich will mich wirklich bessern und ich will ein guter Vater für Noah sein, aber du musst mir sagen wo meine Familie ist... Ich will nicht für immer allein sein, ich will endlich zu der Frau, der ich für immer ergeben bin und zu meinem Sohn, für den ich alles machen würde...Also bitte ich dich Zoe sag mir wo sie sind..." Es ist die Wahrheit, Kate war die Frau meiner Träume und die Mutter meines Sohnes. Ich konnte am Telefon hören, wie sie mit sich rang. Sie seufzte. "Ich kann es dir nicht sagen, noch nicht, du musst erst von den Drogen weg kommen und von den falschen Leuten, bekomm dein Leben in den Griff. Meld dich regelmäßig bei mir, dann kann ich dir irgendwann sagen wo sie sind, aber noch nicht jetzt. Kate braucht Zeit, du hast ihr das Herz gebrochen und sie muss erstmal wieder richtig atmen und leben können bevor sie wieder lieben kann." Damit legte sie auf und meine Hoffnung zerbrach für den Moment. Ich verstand das Kate Zeit brauchte und ich weg von den Drogen musste, aber ich konnte ohne sie nicht leben. Ich muss mich anstrengen, für meine Familie, für Kate und meinen Sohn. Erst würde ich die Drogen besiegen und dann würde ich meine Schule nachholen. 

Kate's Sicht 

Eine Woche ist vergangen, Zoe hatte sich eingelebt und Jakob wohnte immer noch bei uns, was aber gar nicht so schlimm war, wie ich es mir eigentlich vorgestellt hatte. Ich hab die Vermutung das Zoe und er etwas angefangen haben, es aber nicht zu geben wollen. Ich hab ihn in der Früh aus Zoe's Zimmer schleichen sehen, er hatte mich aber bemerkt, da ich im Bad war und die Tür einen Spalt breit offen stand. Laut Zoe lief da nichts, da ich sie gleich darauf angesprochen habe. Aber man weiß nie. Ich versuche irgendwie ohne Liam weiterzuleben, es ist schwer, dennoch denke ich, dass ich das schaffen werde. Vielleicht lerne ich sogar wen neues kennen. Seit kurzem habe ich wieder einen Job und arbeite am Abend, als Kellnerin. Während ich arbeite, passen Zoe, Jay und Jakob auf Noah auf. 

Ich war mal wieder arbeiten und hatte schon die ganze Zeit das Gefühl beobachtet zu werden, aber immer wenn ich mich umsah war da niemand. Ich glaube ich werde langsam paranoid. Heute war in der kleinen Bar viel los, es war mal wieder Talentabend, dort sangen viele vor, entweder allein oder mit der Band. Alle die dort auftraten konnten wirklich gut singen, ich wurde neidisch, weil ich nicht gut singen kann. Doch heute war irgendwas anders. Ich bediente gerade ein junges Paar, als mich eine raue tiefe Stimme mich zusammen zucken ließ. Ich sah auf die Bühne und sah in gift grüne Augen, die nur auf mich gerichtet waren. Ich hatte keine Ahnung woher mich dieser Typ kannte, oder ob er mich überhaupt kannte, aber mir ist er noch nie zuvor begegnet. In seinen Augen lag etwas sanftes und doch eine gewisse Härte. Ich ließ den Blick über seinen Körper gleiten und ich muss sagen er war wirklich gut gebaut. Er hatte braune dunkle Haare, manche einige vielen ihm ins Gesicht. Sein Gesicht war kantig und sehr männlich und seine Augen waren wie ein Fenster zu seiner Seele. Sie wirkten auf mich beruhigend, aber zu gleich beunruhigten sie mich. Er war faszinierend. Erst als mich das Pärchen neben mir ansprach, bemerkte ich das diesen Jungen die ganze Zeit angestarrt hatte. "Ist er nicht unglaublich?" Das Mädchen sah mich an. "Er heißt Damon und ist echt gut in dem was er tut. Ich glaube er will was von dir. Er sieht die ganze Zeit nur dich an, aber er ist ein echter PlayBoy, pass auf dich auf." Ich war verwirrt. "Ähm ich will doch gar nichts von ihm... Ich..." Das Mädchen lachte. "Glaub mir wenn Damon was will, dann bekommt er es auch." Das Mädchen drehte sich wieder zur Bühne und kuschelte sich an ihren Freund, anscheinend war das Gespräch nun beendet. Den ganzen Abend bekam ich Damon nicht mehr aus dem Kopf, aber ich wusste nicht warum. Schließlich kenne ich ihn gar nicht, er sollte mir egal sein, aber das war er nicht. 


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